E: 170/NE15 Kray Nord Bf – Steele S wie Linie 194/NE14

 

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Beschreibung des Vorschlags

Die Buslinie 170 bedient in Essen die Achse Borbeck – Bochold – Bergeborbeck – Altenessen Mitte – Katernberg – Schonnebeck – Kray – Leithe – Freisenbruch – Steele. Sie verkehrt mit Gelenkbussen im 5-Minuten-Takt, zumindest zwischen Borbeck und Kray. Der Linienweg ist zwischen Borbeck und Kray nicht umwegig und mal eben werden die wichtigsten Stadtteile im Norden tangential mit den Stadtteilen im Nordosten und Osten verbunden. Zwischen Borbeck und Kray erschließt die Linie 170 fast 97000 EW. Dann jedoch das große Aber. Zwischen Kray Mitte und Steele nimmt die Linie dann einen zeitraubenden Umweg über Leithe und Freisenbruch. Die Fahrzeit auf diesem Umweg beträgt etwa 25 Minuten. Einer guten Tangente schadet das. Außerdem wird der Bahnhof Kray Süd mit dem RRX-Konzept wegfallen und die RB40 stattdessen in Steele halten, sodass Essen-Kray mehr Busverbindungen zum S-Bahnhof Steele benötigt, wenn es darum geht ein gutes Verkehrsangebot nach Bochum, z. B. zu schaffen.

Der S-Bahnhof Steele – oder besser gesagt, Regional- und S-Bahnhof Essen-Steele, weil dort auch RE-Linien halten – ist der wichtigste ÖPNV-Knotenpunkt im Essener Osten. Im Bahnhof selbst steigen tagtäglich 12700 Fahrgäste ein, aus oder um. Er ist damit sogar stärker frequentiert, als die Bahnhöfe Essen-Borbeck, Essen-Altenessen oder Essen-Werden. Übertroffen wird Essen-Steele nur durch Essen Hbf. Gleichzeitig bietet er auch die Möglichkeiten unter den Bussen und Straßenbahnen in viele Richtungen (Annental, Rellinghausen, Stadtwald, Bredeney, Haarzopf, oder Steeler Oststadt: Freisenbruch, Horst, Eiberg; Überruhr, Kupferdreh, Burgaltendorf) umzusteigen. Die Linie 170 stellt zusammen mit der Linie 194 die wichtigste Verbindung von Steele nach Norden über Kray her. Die Linie 170 fährt aber im Gegensatz zur Linie 194 nicht über den direktesten Weg, sondern einen zeitraubenden Umweg über Freisenbruch und Leithe. Die Linie 194 fährt dagegen über den direktesten Weg zwischen Steele und Kray, nämlich über die Krayer Straße und braucht nur 8 statt 25 Minuten. Essen-Kray hat fast 20000 EW und wird über den Bahnhof Essen-Steele an die Züge in Richtung Osten (Bochum, Dortmund), Südosten (Hattingen) und Süden (Wuppertal) angeschlossen. Essen-Kray mit fast 20000 EW ist der bevölkerungsreichste Stadtteil im direkten Einzugsgebiet des Bahnhofs Steele. Weil in Essen-Kray die Züge an beiden Bahnhöfen nur stündlich halten und der Haltepunkt Essen-Kray Süd beim RRX-Ausbau stillgelegt wird und dessen Züge stattdessen in Essen-Steele halten werden, wird die Bedeutung des Bahnhofs Essen-Steele für Essen-Kray noch stärker anwachsen und damit auch für den direkten Zubringerbus zwischen den Stadtteilen. Weil die Linie 194 als einzige Buslinie Kray und Steele auf dem direktesten Weg verbindet, hat sie auch eine große Bedeutung als direkte Zubringerlinie für Kray an die Nahverkehrszüge in Steele. Sie fährt aber mit Solobussen im 20-Minuten-Takt und kann deswegen die hohen Fahrgastmengen nicht gut abfertigen. Die Linie 170 als Gelenkbuslinie im 5-Minuten-Takt bietet aber deutlich höhere Kapazitäten als die Linie 194 und kann sie deswegen sehr gut entlasten, wenn sie genauso wie die Linie 194 auf dem direktesten Weg zwischen Kray und Steele, also über die Krayer Straße, verkehrt.

Deswegen möchte ich vorschlagen, dass die Linie 170 zwischen Kray und Steele den direktesten Weg nimmt, nämlich den der Linie 194 entlang der Krayer Straße. Die Fahrzeit beträgt dann nur noch 8 Minuten. So würde die Tangente gestärkt werden, da sie nun wesentlich schneller würde, indem die Fahrzeit um mehr als eine Viertelstunde verkürzt wird. Außerdem erfährt der Abschnitt Kray – Krayer Straße – Steele S-Bahnhof durch die Linie 170 eine Taktverdichtung und gleichzeitig die Linie 194 dort eine Entlastung, welche im Zuge des wegfallenden Bahnhofs Essen-Kray Süd im RRX-Konzept sinnvoll ist, da der S-Bahnhof Essen-Steele dann für Kray noch mehr an Bedeutung gewinnt, wenn es um Verbindungen in Richtung Osten (Bochum, Dortmund), Südosten (Hattingen) und Süden (Wuppertal) geht.

Für den Abschnitt Kray – Wackenberg – Luttrop – Freisenbruch – Steele der heutigen Linie 170 schlage ich vor, dass dort entweder eine neue Buslinie fährt, die den Streckenabschnitt 1 : 1 übernimmt, oder der nördliche Teil von dieser Ringlinie und der südliche Teil durch einen Schlenker der Linie 174 über die Märkische Straße bedient wird. Die Linie 194 verbleibt aber in jedem Fall auf der Krayer Straße.

Wenn es aus Gründen von fehlenden Abstellmöglichkeiten am Bahnhof Steele schwierig ist, die Linie 170 auf die Krayer Straße umzuklappen, möchte ich vorschlagen, dass die Linie 170 am Bahnhof Steele auf einer anderen Gelenkbuslinie weiterfährt. Denkbar ist es hier, dass die Linie 170 (5-Minuten-Takt) alternierend auf der Ringlinie 164/184 Steele – Horst weiterfährt. Die Ringlinie 164/184 verkehrt mit Gelenkbussen im 10-Minuten-Takt, sodass hier abwechselnd ein Kurs der Linie 170 auf der Ringlinie im und der andere Kurs der Linie 170 auf der Ringlinie gegen den Uhrzeigersinn weiterfahren kann. So behält Freisenbruch auch seine Direktverbindung nach Kray, Schonnebeck, Katernberg, Altenessen und Borbeck. Gerne kann in diesem Falle auch die Linie 170 über den Linienweg der Ringlinie 164/184 nach Essen-Eiberg (S) verlängert werden. In diesem Fall bekommt die Linie 170 dann aber aus Gründen der Übersichtlichkeit die Schwesterlinie 171, deren Linienweg mit dem der Linie 170 zwischen Borbeck Bf und Steele Grendplatz identisch ist, jedoch zwischen Grendplatz und Eiberg (S) die Linie 170 über Freisenbruch und die Linie 171 über Hörsterfeld verkehrt. In Essen-Eiberg (S) pausieren beide Linien, bevor sie auf die andere Linie umschildern.

Auch im Nachtnetz wünsche ich mir aus den oben genannten Gründen eine Verlängerung der Linie NE15 vom Kray Nord Bf über den eingezeichneten Linienweg auf der Krayer Straße nach Steele S-Bahnhof. Da dies aber dem Linienweg der Linie NE14 zwischen Kray Nord Bf und Steele S-Bf entspricht und derzeit Kray Nord Bf der gemeinsame Endpunkt der Linien NE14 und NE15 ist, wäre das in diesem Falle eine Verlegung der gemeinsamen Endstelle von Kray Nord Bf nach Steele S-Bf. Im Prinzip könnte man auch als beste Verbesserung hier auch fordern, dass die Linien NE14 und NE15 an ihrer gemeinsamen Endstelle in Essen-Ost umlauftechnisch verbunden werden, sofern sie dort noch nicht umlauftechnisch verbunden sind.

 

Die Begradigung der Linie 170 sehe ich als kurzfristige Lösung an. Schließlich verkehrt die Linie 170 mit Gelenkbussen im 5-Minuten-Takt verkehrt, sodass überlegt werden sollte, sie mittelfristig durch eine Straßenbahnlinie zu ersetzen.

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2 Kommentare zu “E: 170/NE15 Kray Nord Bf – Steele S wie Linie 194/NE14

  1. Interessante Idee, die ich selber auch schon mal hatte, aber immer wieder vergessen hatte. Diese Linienführung halte ich für wichtig, um die Linie 194 auf der Krayer Straße zu entlasten, da diese regelmäßig überfüllt und verspätet ist. Weiter hat man auch nach Aufgabe des Haltepunktes Kray Süd eine leistungsfähige Busverbindung als Ersatz. Der einzige Unterschied zu dem Konzept, was mir vorschwebt: Ich würde eine neue Linie auf dem aktuellen Linienweg der 170 zwischen Steele S und Kray Nord Bf vorsehen. Eventuell auch als Verlängerung der 177.

  2. Mir ist aufgefallen, dass diese Idee nachts auch für die Linie NE15 interessant ist. Die Linie NE15 bedient nachts die Route der Linie 170 zwischen Borbeck und Kray, wobei sie im Gegensatz zur Linie 170 noch einen Schlenker über Beisen fährt. Entsprechend habe ich die Linie NE15 im Vorschlag ergänzt. Dabei habe ich auch erwähnt, dass es sogar das sinnigste hier wäre, die Linien NE14 und NE15 im Essener Osten umlauftechnisch zu verbinden. Immerhin fährt ja nachts die Linie NE14 zwischen Kray und Steele wie tagsüber die Linie 194 und teilt sich mit der Linie NE15 den Endpunkt am Bahnhof Kray-Nord, sodass man da gut über eine Umlaufverbindung der Linien NE14 und NE15 nachdenken könnte. Das schafft gleich auch nachts mehr Direktverbindungen.

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