Düsseldorf: Ost-Stadtbahn vom Hbf zum Flughafen

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Beschreibung des Vorschlags

Derzeit enden 3 Stadtbahnlinien in der Nähe des Hauptbahnhofs. In Zukunft gibt es dann noch die U80 und die U82, die im Zentrum enden. Somit belasten 5 Linien (U70, U77, U78, U80 und U82) Die Stammstrecke I und II einseitig, da sie nur von einer Seite in die Stammstrecke kommen und in dieser enden. Eine Durchbindung ist nicht möglich. Um auch in Zukunft genügend Kapazität zu haben, sollte man die Stammstrecken am Östlichen Ende erweitern.

1. Begründung

1.1. Bessere Verbindung zum Hauptbahnhof

Ein Problem am Verlauf der Wehrhahn-Linie besteht darin, dass sie einen Bogen um den Hauptbahnhof macht und nur in der Altstadt hält. Um zum Hauptbahnhof zu kommen ist es meist am geschicktesten, in die S-Bahn (D-Wehrhan oder D-Bilk) umzusteigen. Der Umstieg wird nicht gerne in Kauf genommen und kostet Zeit.

Durch die neue Strecke bekommt der Osten Düsseldorfs eine Stadtbahn Direktverbindung zum Hauptbahnhof. Diese hatte er bis jetzt nicht.

1.2 Entlastung der Wehrhahn-Linie

Die Wehrhahn-Linie ist erst seit 2016 in Betrieb und ihre Kapazität ist bereits gut ausgenutzt. Die zweigleisige Stammstrecke wird von vier Linien befahren. Die vier Linien U71, U72, U73 und U83, die die Wehrhahn-Linie bedienen, haben unterschiedliche Taktungen. Die U72 und U73 verkehren im T10 und die U71 und U83 im T20. Die beiden letzten werden oft durch eine Straßenbahn verstärkt.Wenn wir das berücksichtigen, ergibt sich eine Frequenz von etwa 18 Zügen pro Stunde pro Richtung. Für die Zukunft kann man also nur noch eine weitere Stadtbahn Linie über die Stammstrecke III verkehren lassen.

Durch die neue Strecke, können Hochflur linien das Niederflur-Netz entlasten

1.3 Mehr tangentiale Verbindungen

Das man mehr tangentiale Verbindungen braucht,hat man erkannt. Das Projekt der U81 sorgt dafür. Jedoch gibt es damit nur eine Verbindung von Neuss zum Flughafen. Mit diesem Vorschlag gäbe es mehr tangentiale Verbindungen.

2. Baumaßnahmen

Die neue Strecke besteht aus zwei längeren Neubaustrecken und einer Verbindungsspange. Zwischen diesen sind nur Umbauten an Bahnsteigen nötig.

3. Liniennetz

Folgende Änderungen im Liniennetz gibt es:

U80+U82 werden zu einer Linie:

U80 (Ringlinie)

Düsseldorf Hbf – Kennedydamm – Theodor-Heuss-Brücke – Messe Congress Center – Merkur-Spiele-Arena – Freiligrathplatz – Flughafen Terminal/Maritimplatz – Unterrath – Theodorstraße – Rath S – Schlütterstraße/Grafenberger Allee – Luise-Rainer Straße – Bruchstraße – Stadtwerke – Handelszentrum/Moskauer Straße – Hauptbahnhof

U7o

Verlängerung: Krefeld – … – Hauptbahnhof – Handelszentrum/Moskauer Straße – Stadtwerke – Bruchstraße – Luise-Rainer Straße – Staufenplatz

U78

Entfällt komplett. Ersatz durch U80

Metadaten zu diesem Vorschlag

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Ganz gleich, ob Sie aus den Reihen von Politik und Verwaltung, Vereinen und Verbänden, Unternehmen oder auch als Privatperson Interesse an diesem Vorschlag auf Linie Plus haben: Nutzen Sie gerne das Kontaktformular, um eine E-Mail an den Autor des Vorschlags zu verfassen!

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Ein Kommentar zu “Düsseldorf: Ost-Stadtbahn vom Hbf zum Flughafen

  1. Hier willst Du gut 1 Mrd. € ausgeben, um ein Problem zu lösen, dass es überhaupt nicht gibt. Dafür würdest Du dann zahlreiche neue Probleme kreieren.

    Somit belasten 5 Linien (U70, U77, U78, U80 und U82) Die Stammstrecke I und II einseitig, da sie nur von einer Seite in die Stammstrecke kommen und in dieser enden.

    Ja, es sind deutlich mehr Leute zwischen Hbf und Stadtzentrum unterwegs als zwischen Hbf und den südöstlichen Außenbezirken. Aber wo ist das Problem? Gerade weil östlich des Hbfs weniger Bedarf besteht, enden die Züge am Hbf. Der Tunnel in der Stadtmitte und die Wendeanlange hinter dem  Hbf sind leistungsfähig genug. (BTW: Die U77 endet nicht am Hbf. Sie führt bis Lierenfeld. Und die U70 ist ein HVZ-Verstärker).

    Es gibt keinen Grund, Leute, die mit der U82 vom Flughafen ins Stadtzentrum (oder in die Bürogebiete nördlich davon) wollen, zwangsweise auf einen großen Umweg durch den Osten der Stadt zu schicken.

    Auch die anderen Punkte Deiner Begründung entpuppen sich als Unsinn.

    Ein Problem am Verlauf der Wehrhahn-Linie besteht darin, dass sie einen Bogen um den Hauptbahnhof macht und nur in der Altstadt hält.

    Sie hält nicht in der Altstadt, aber in den Teilen der Innenstadt, der von den Hochflurlinien nicht erschlossen wird. Sie soll bewusst nicht zum Hbf.

    Um zum Hauptbahnhof zu kommen ist es meist am geschicktesten, in die S-Bahn (D-Wehrhan oder D-Bilk) umzusteigen. Der Umstieg wird nicht gerne in Kauf genommen und kostet Zeit.

    Falsch. Mir fällt nur eine nennenswerte Relation „Punkt A“ <-> Hbf ein, auf der man sinnvoll in Bilk-S oder Wehrhahn-S von der Wehrhahnlinie in die S-Bahn umsteigen muss: Das ist von Volmerswerth. Und daran würde Dein Vorschlag nichts ändern. Für praktisch alle anderen Relationen kann man gleich eine andere Linie wählen, die direkt zum Hbf fährt, oder man kann früher in die S-Bahn umsteigen. Dann ist man als Entschädigung für den Umstieg schneller am Hbf.

    Entlastung der Wehrhahn-Linie

    Nicht nötig. Es fahren 3 Bahnen/10 min. durch den Tunnel. Die Kapazität liegt bei 5-6.  Aktuell sind aber keine zusätzlichen Linien durch den Tunnel geplant. Also hat man dort genug Reserven.

    Mehr tangentiale Verbindungen

    Tangentiale Verbindungen haben i.A. deutlich weniger Verkehrsaufkommen als radiale. Deshalb würde auf dem Tangentialabschnitt eine deutlich billigere Straßenbahn ausreichen.

    Die U81 ist da eine Ausnahme, weil sie die Großstadt Neuss mit den Fahrgastmagneten Messe/Stadion und Flughafen verbindet.

    BTW: Wenn für die Tangente zwischen Hbf und Rather Broich Bedarf bestünde, könnte man die Strecke als Straßenbahn relativ einfach einrichten. Lediglich an der Ecke Erkrather Straße / Kettwiger Straße fehlt die Verbindungskurve auf die Betriebstrecke Richtung Hbf. So eine Linie durch die Erkrather Straße würde mit Grand Central und den Theatern wahrscheinlich mehr neues Fahrgastpotential erschließen als Dein Tunnel.

    Ansonsten hat Dein Vorschlag gravierende Nachteile:

    • Du willst eine HF-Linie über NF-Strecken verlängern. Du weißt was das für Barrierefreiheit bzw. Städtebau bedeutet?
    • die geplante schnelle Verbindung vom Flughafen in die Innenstadt entfällt.
    • mit der U78 würde die geplante Verbindung von Krefeld zu Messe/Stadion und den Bürostandorten am Kennedydamm wegfallen. Die Leute sollen also weiter mit dem PKW den Rhein queren?
    • die extra-langen Züge bei Veranstaltungen zwischen Hbf und Messe/Stadion sind nicht möglich, wenn die Linie zur Ringlinie verlängert wird.
    • AFAIK gibt es zwischen Handelszentrum und Kettwiger Straße keine Vorhaltemaßnahmen für eine Tunnelausfädelung. Entsprechend müsste die U75 und die Verbindung der HF-Linien zum Betriebshof Lierenfeld für Jahre unterbrochen werden.
    • das Gütergleis, das Du an der Haltestelle Stadtwerke überbauen willst, ist AFAIK noch in Betrieb.
    • die Kosten.

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