Düsseldorf Hbf Gleis 11a (Zungenbahnsteig)

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Beschreibung des Vorschlags

Ich habe mir mal meinen Vorschlag einer S-Bahn von Düsseldorf nach Velbert in Erinnerung gerufen und dann das mit dem geplanten S-Bahn-Zielnetz 2040 vom VRR verglichen. Im S-Bahn-Zielnetz sollen je 6 Züge im 30-Minuten-Takt den Düsseldorfer Hauptbahnhof in eine der vier Richtungen verlassen. 6 S-Bahn-Linien im 30-Minuten-Takt fahren zusammen im 5-Minuten-Takt. Außerdem haben die S-Bahn-Züge aufgrund des hohen Fahrgastwechsels in Düsseldorf Hbf dort mindestens 2 Minuten Aufenthalt. Da kann man schnell feststellen, dass eine siebte S-Bahn im 30-Minuten-Takt da nicht zwischenpasst. Um also die Reaktivierung der Niederbergbahn nach Düsseldorf zu ermöglichen, muss dorthin…

  1. entweder eine S-Bahn geflügelt werden: Das wäre dann die S6, weil sie die langsamere S-Bahn ist und so die Express-Linie S7 nicht unnötig ausgebremst wird, bzw. ihren Fahrzeitvorteil gegenüber der S6 nicht verliert, und die langsamere S-Bahn S6 im Gegensatz zur Express-Linie S7 die Grundbedienung übernimmt. Nachteil: Einer der Kölner Experten (Jan_Lukas oder Baum, meine ich,) hat bei irgendeinem anderen Vorschlag in einem Kommentar mal erwähnt, dass bei der S-Bahn Köln künftig 170-m-lange Züge eingesetzt werden sollen, die nur aus einem 170-m-langen Fahrzeug bestehen, also eine Einfachtraktion sind. Da ist eine Flügelung natürlich nicht mehr möglich.
  2. oder man eine Möglichkeit schafft, eine S-Bahn aus nördlicher Richtung im Düsseldorfer Hauptbahnhof wenden zu lassen, ohne dass sie die S-Bahn-Gleise 11 oder 12 erreicht und somit keiner haltenden S-Bahn in den Nacken fällt.

Hier möchte ich Alternative 2, also die zusätzliche Kehrmöglichkeit im Düsseldorfer Hbf vorschlagen. Dabei handelt es sich um den Zungenbahnsteig 11a.

Für den Zungenbahnsteig 11a wird der Mittelbahnsteig zwischen Gleis 11 und Gleis 12 nach Norden verlängert. Das Bahnsteiggleis 11a wird nördlich vom Hauptbahnhof mit Gleis 11 verbunden. So funktioniert die Einfahrt. Die Ausfahrt kann natürlich nicht über Gleis 11 erfolgen, da dort alle 5 Minuten eine S-Bahn entgegenkommt. Über Gleis 14 ist es aber auch im Hauptbahnhof Düsseldorf nicht möglich, da dann die Gleise 12 und 13 gekreuzt werden müssen, über die alle 5 Minuten in jeder der beiden Richtungen ebenfalls S-Bahn-Züge rausen. Also muss das Gleis 11a zwischen den Gleisen 11 und 12 trassiert werden. Es muss so lange zwischen den beiden Gleisen 11 und 12 trassiert werden, bis die Gleise 12 und 13 höhenfrei nördlich von Düsseldorf Hbf ausgefädelt sind. Erst dann wird Gleis 11a mit einer Weichenverbindung in Gleis 14 geführt. Im Prinzip ist Gleis 11a das heutige Gleis 11 (Strecke 2400 laut Openrailwaymap-Karte) und das neue Gleis 11 ist das Ortsgleis, das heute daneben der Strecke 2670 zugeordnet ist. Westlich davon entsteht ein neues Ortsgleis für die Strecke 2670, das Gleis 10a. Im Bereich der höhenfreien Ausfädelung nach Flingern sind dann die Weichenverbindungen, die das neue Gleis 11a in Gleis 14 überführt, und Verschiebund der bestehenden Gleise 11 und das Ortsgleis der Strecke 2670 leicht nach Westen, die dann den Platz für Gleis 11a schafft. So kann das Gleis 11a nur kurz vor Erreichen von Düsseldorf Hbf von Gleis 11 erreicht werden und in der Gegenrichtung kann Gleis 11a nur in FR: Wehrhahn befahren werden, sodass ein Reibungsloser Betrieb mit einer terminierenden S-Bahn möglich ist.

Der Zungenbahnsteig 11a schafft so eine siebte und zugleich radiale S-Bahn-Linie vom Knoten Düsseldorf nach Norden, die dann über Ratingen nach Hösel und dann über die Niederbergbahn nach Heiligenhaus und Velbert fahren kann.

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5 Kommentare zu “Düsseldorf Hbf Gleis 11a (Zungenbahnsteig)

  1. Reicht der Platz dafür?
    Der Restbahnsteig muss ja immer noch eine gewisse Breite haben um den Fahrgastwechsel der endenden S-Bahn zu ermöglichen, aber auch noch genügend Abstand zu den doch noch sehr schnell einfahrenden S-Bahnen auf Gleis 11 haben.

    1. Also die Mindestbreite für einen S-Bahnsteig mit Treppe in der Mitte beträgt 7,40 m. Aufgrund der Fahrtreppen neben den festen Treppen dürften die Bahnsteige in Düsseldorf Hbf breiter sein. Die Fahrtreppe verbreitert die Treppe um mindestens 2 m, also ist der S-Bahnsteig mindestens 9,40 m breit. Die Mindestbreite für einen Mittelbahnsteig ohne Treppe liegt bei 3,40 m, also 4 m schmaler als 7,40 m bzw. 6 m schmaler als 9,40 m. Für das Gleis sind wohl 5 m Breite einzuplanen, sodass für den Zungenbahnsteig mindestens 4,40 m bleiben. Also ich denke mal, das dürfte gehen.

        1. Auf der Zeichnung werden die S-Bahngleise Richtung Norden und Osten nach Osten verschoben um Platz für den neuen Bahnsteig zu machen. Da kollidieren sie aber mit den Fernverkehrsgleisen Richtung Süden 🙁

          Und wie passt das zusätzliche Gleis auf Höhe der Erkrather Straße mit den geplanten Umbauten für den RRX zusammen?

  2. Mit 12 Zügen pro Stunde und Gleis ist die S-Bahn in Düsseldorf noch lange nicht an ihrer Kapazitätsgrenze. Die Kapazität des City-Tunnels in Frankfurt liegt bei 24 Zügen pro Stunde und Richtung. Und da steigen auch nicht wenige ein und aus.  16-18 Züge pro Stunde und Gleis sollten in Düsseldorf mit moderner Signaltechnik also ohne große Klimmzüge möglich sein.

    Die heutige relativ lange Wartezeit in Düsseldorf dient sicher auch als Fahrzeitpuffer. Zudem wechselt im Zielfahrplan 2040 keine Linie mehr zwischen Nord-Süd- und Ost-West-Strecke. Auch das sollte den Fahrplan stabilisieren.

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