Beschreibung des Vorschlags
Die Straßenbahnlinie 903 ist chronisch überlastet und hat mit manchmal fast 50000 Fahrgästen/Tag eine U-Bahn-würdige Auslastung. Deswegen möchte ich vorschlagen, sie nördlich von Meiderich durch eine richtige Stadtbahnlinie zu ersetzen. Für diese Stadtbahnlinie die U79 zunächst im Tunnel (Bergmännische Bauweise) von Meiderich nach Hamborn verlängert werden – ich hoffe meine Trasse direkt zum Hüttenwerk sticht den unterirdischen Teersee nicht an – und anschließend am Hamborner Rathaus wieder das Licht der Welt erblicken. Kurz bevor sich Marxloh erreicht, unterquert sie Marxloh im Tunnel und erschließt Marxloh zentral am U-Bahnhof Marxloh Pollmann. Der Grund die Straßen sind dort eng und Hochbahnsteige lassen sich (auch in Mittellage) nicht gut unterbringen. Der Tunnel in Marxloh entsteht übrigens in offener Bauweise. Am Heckmann fährt sie wieder oberirdisch. Anschließend wird Aldenrade wieder mit einem bergmännischen Tunnel untertunnelt, weil diese Strecke kürzer als die oberirdische Strecke ist. Auch in Vierlinden und Dinslaken-Mitte kürzen bergmännische Tunnel die Strecke ab. In Dinslaken wird so außerdem die Innenstadt besser erschlossen. Die Stadtbahnlinie endet am Dinslakener Bahnhof in einem unterirdischen U-Bahnhof mit zwei Ausgängen. Einer führt auf den ZOB, der anderen in den Bahnhof mit direktem Zugang zu den Eisenbahnbahnsteigen.
Die Stadtbahnlinie kann als Verlängerung der bestehenden U79 realisiert werden. Da diese jedoch recht lang ist, denke ich mir, es wäre sinniger sie als Nordast meiner vorgeschlagenen U92 von DU-Meiderich zum Flughafen Düsseldorf zu realisieren.
Auf dieser Stadtbahnlinie sind Dreifachtraktionen vorgesehen. Der Abschnitt von Duisburg Hbf zum Freiligrathplatz in Düsseldorf wird entsprechend auch für den Betrieb mit Dreifachtraktionen umgebaut. Das wäre sowohl im Falle einer U79-Verlängerung, als auch einer U92 notwendig, da die Strecke zum Flughafen genau zwischen den benachbarten Haltestellen Lohausen und Freiligrath abzweigt.
Die SL 903 kann weiterhin existieren, allerdings sollte sie statt nach Hamborn nach Neumühl fahren. Die U-Bahnhöfe Auf dem Damm und Duissern sollten dann auf spanische Lösung umgebaut werden, damit es zwei Hochflurbahnsteige für Dreifachtraktionen U79 – setzt Umbau U79 auf Dreifachtraktion zwischen Duisburg-Meiderich und Düsseldorf-Freiligrathplatz voraus oder induziert diesen – und zwei Niederflurbahnsteige (können zusammen jeweils den Mittelbahnsteig bilden) für die SL 903 bilden.
Würde eine Reaktivierung der Walsumbahn als deutlich sinnvoller erachten, wie du sie selbst vorgeschlagen hast. Würde auch den Oberhausener Bahnhof besser anbinden. Und die Straßenbahn könnte bestehen bleiben. Allerdings würde ich im Gegensatz zu deinem Vorschlag nördlich der Autobahnabfahrt Duisburg-Fährn parallel zur Autobahn auf der Trasse der ehemaligen Zechenbahn führen und dann östlich des Sportplatzes in Vierlinden enden lassen. Dadurch würde neues Potential erschlossen und die Straßenbahn nicht überflüssig werden bzw. ersetzt werden müssen.
Die 903 ist überhaupt nicht überlastet, das wäre sie erst, wenn sie alle zwei Minuten fahren würde. Wenn es dort heute überfüllte Züge gibt, liegt es an unzureichendem Takt. Der lässt sich aber deutlich billiger beheben, als durch einen teuren U-Bahnbau.
Die Länge der Linie U79 beträgt heute bereits 41,3 Kilometer, jetzt nochmal 13 Kilometer mehr, dann kann man gleich vergessen, für die Linie irgendwelche Fahrpläne zu entwerfen … die sind dann eh‘ Makulatur!
Ich habe nun eine neue Linie U92 DU-Meiderich Bf – Flughafen Düsseldorf vorgeschlagen. Wenn man diese realisiert, könnte man schon eine in Meiderich endende Stadtbahnlinie haben, die deutlich kürzer als die U79 ist. Eine solche eignet sich in Sachen Fahrplanstabilität sicherlich eher, um den Duisburger Norden ans Stadtbahnnetz anzubinden.
Allerdings hätte ich natürlich nichts gegen eine U79, die Duisburg-Walsum mit Düsseldorf-Benrath verbindet, insbesondere, weil ich ja gerne Duisburg nach Düsseldorf eingemeinden würde.
Du meinst wohl, dass Düsseldorf nach Duisburg eingemeindet wird!
Hat die Stadt Duisburg im Lotto gewonnen? Anders wären die ganzen Tunnel mit einer Gesamtlänge von ~7km nicht finanzierbar.
Eine Reaktivierung der Walsumbahn wäre deutlich günstiger und für die Anwohner auch deutlich attraktiver, da eine S-Bahn deutlich schneller in Duisburg oder Oberhausen ist.
Von einer Überlastung kann auch nicht die Rede sein, da die Linie bis Dinslaken selbst in der HVZ nur alle 15 Minuten fährt. Auf Duisburger Stadtgebiet hat man immerhin schon einen T7,5.