Dresden: Tunnel Südvorstadt

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Beschreibung des Vorschlags

Dieser Vorschlag soll als sehr langfristiger Gedanke gesehen werden. Mir ist bewusst, dass es aktuell keinerlei Bedarf für einen derartigen Tunnel gibt, dennoch wollte ich diesen Gedankengang hier vorstellen:

Die Dresdner S-Bahn besitzt derzeit 3 Linien, von denen die S1 und die S2 gemeinsam die Innenstadtstrecke mit dem Kernstück Hauptbahnhof-Neustadt bedienen und für einen angemessen dichten Takt (ca 10 min) sorgen. Diese Linien verfügen über einen deutlich höheren Ausbaustandard als vergleichbare kleinere S-Bahn bzw. Regio-S-Bahn-Netze, zum Besispiel eigene Gleise und Bahnsteige auf stark belasteten Abschnitten sowie fast durchgehende Zweigleisigkeit.

Die Linie S3 dagegen ähnelt bis heute mehr einer normalen RB, sie hat größere Haltabstände und teilt sich die Gleise mit Regional- und Güterzügen. Zudem bedient sie nicht die wichtige Innenstadtstrecke, sondern endet- der Einfädelung der Strecke in den HBF geschuldet- an diesem. Genau hier setzt mein Vorschlag an: den Hauptbahnhof Dresden von allen Richtungen in alle Richtungen durchgängig ohne Kopfmachen befahrbar zu machen, zumindest für die S-Bahnen. Da eine große Erweiterung des Dresdner S-Bahnnetzes immer mehr Befürworter gewinnt und die Strecken, die dafür ausgebaut werden sollen, sich allesamt im Dresdner Norden befinden, wäre eine Aufwertung der von Süden kommenden S3 in eine Durchmesserlinie nach Norden via Innenstadtstrecke eine gute Sache. Dazu ist es notwendig, von Süden kommend entweder das Gleisfeld westlich des HBF zu queren und am HP Freiberger Straße in die Stammstrecke einzufädeln (Auslassung des Hauptbahnhofes), oder aber via einer Gleisschleife unterirdisch von Osten kommend in die Nordhalle des HBF einzufädeln auf die S-Bahngleise.

Diese Tunnelschleife fädelt nach dem HP Plauen nach Osten aus, verläuft – baulich eventuell mit offener Grube zu lösen- unter der Nürnberger Straße und erreicht am Nürnberger Platz einen neu zu errichtenden Haltepunkt. Hier wird die TU Dresden (über 30000 Studenten) sowie die bestehenden Tramlinien und die zukünftige Linie des Projekts Stadtbahn 2020 erreicht. Der Tunnel macht anschließend einen Bogen nach Norden, kommt auf der grünfläche an der Gutzkowstraße ans Tageslicht, unterquert im weitern Bogen Richtung Hbf die Elbtalbahn und die parallelen S-Bahn Gleise (die Strehlener Straße ist keine Hauptstraße und kann an dieser Stelle für einen Straßenblock rückgebaut werden) und fädelt in diese ein, um den Hbf zu erreichen.

Vorteile:

-S3 kann zur Durchmesserlinie werden, einfache Erweiterung des Dresdner S-Bahnnetzes

-TU wird direkt an die S-Bahn angebunden

-Nürnberger Platz wird zum südlichen Knotenpunkt von diversen Straßenbahnen mit der S-Bahn

-Vereinheitlichung des S-Bahnnetzes durch gemeinsame Linienführung durch die Innenstadt aller Linien

Nachteile:

-Regionalzüge müssen weiterhin im Hbf enden oder Kopfmachen, da sie sonst auf den unabhängigen S-Bahngleisen landen würden

-unverhältnismäßig hohe Kosten, zumindest zum jetzigen Zeitpunkt

-schwieriger, weil teils bergmännischer Bau im hügeligen Terrain der Südvorstadt

-S3 fährt einen deutlichen Umweg

 

Ich freue mich auf Kritik und Kommentare!

 

 

 

 

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2 Kommentare zu “Dresden: Tunnel Südvorstadt

  1. Also so schlecht finde ich die Idee gar nicht, auch wenn sie nicht gerade billig ist. Ich würde aber schon deutlich oberhalb von Plauen ausfädeln und eine weitere Station Dresden-Plauen (Mitte) in den Tunnel setzen.

    Alternativ und kostengünstiger ist natürlich, die S3  gar nicht nach Dresden Hbf zu führen, sondern über Mitte Richtung Neustadt-? zu führen.

  2. Ich finde die Idee endlich mal mal ein paar Tunnel in Dresden zu bauen, sehr gut! Doch die sollten erstmal in die Innenstadt (z.B. Prager Straße, Altmarkt, Pirnaischer Platz, Neumarkt) gehen. Am besten wären ein paar paar U-Bahn Linien. Natürlich kann man mit S-Bahnen anfangen, die dann weiter aus Zone 10 rausfahren, aber schon bald muss in Dresden eine 3 Min.-Takt U-Bahn geplant und gebaut werden! Das liegt ganz einfach daran dass die meisten Stadtbahnen und S-Bahnen jetzt schon überfüllt sind!

    Auch den Ring nach dem Hbf finde ich gut, da könnte eine S-Bahn über Technische Universität zur Südhöhe fahren. Dort sollte sie dann aber auch enden, denn alles andere wäre nicht sinnvoll. (Bannewitz und Dippoldiswalde sind schon mit der 360 sehr gut mit Dresden verbunden) Die Linie aber zur S3 zu führen finde ich nicht sinnvoll.

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