Beschreibung des Vorschlags
1. S-Bahn Dresden
Die Dresdener S-Bahn gleicht derzeit bis auf die Linie S1 einer Regionalbahn. Die restlichen Linien verbinden den Umkreis mit dem Hauptbahnhof. Langfristig ist demnach ein Ausbau im Stadtgebiet von Dresden notwendig. Hierfür kann es auch Neubaustrecken geben. Betrachten wir vorerst das Liniennetz:
Taktung
S1: 30′ (Meißen-Triebischtal – Bad Schandau), bis Schöna T60 HVZ: T10/20
S2: 30′ (Dresden Hbf – Pirna)
S3: 30′ (Dresden Hbf – Tharandt), bis Freiberg T60
S8: 60′ HVZ: T30
Fahrgastzahlen
S1 Dresden – Schöna
- wochentags: 14.420 Fahrgäste (2009: 12.060 Fahrgäste)
- Wochenende/Feiertag: 13.760 Fahrgäste (2009: 12.085 Fahrgäste)
S2 Dresden – Pirna
- wochentags: 3.690 Fahrgäste (2009: 4.190 Fahrgäste)
S3/RB30 Dresden – Tharandt
- wochentags: 5.450 Fahrgäste (2009: 4.480 Fahrgäste)
- Wochenende/Feiertag: 3.360 Fahrgäste (2009: 2.775 Fahrgäste)
Die S 1 wird im Kreis Meißen von 9000 Reisenden pro Tag genutzt, rund 7000 fahren über die Stadtgrenze von und nach Dresden (Stand: 2016).[13]
2017 wurden 15 Mio. Fahrgäste gezählt, mehr als zehn Prozent mehr als im Vorjahr. Zwischen Dresden und Meißen wurden dabei eine Million mehr Fahrgäste gezählt.[1]
Langfristiges Netz
Siehe Liniennetzplan:
Beim Blick auf das geplante Liniennetz fällt folgendes auf:
- Viele Regionallinien werden zu S-Bahn Linien
- In Dresden selbst verbessert sich nicht viel
- Alle Linien außer S1 und S2 enden von Westen kommend am Hauptbahnhof.
==> Auch in Zukunft scheint die S-Bahn Dresden mehr eine Regionalbahn zu werden. Die S1 bleibt eine richtige S-Bahn Linie, die die wichtigste Achse bedient. Alle neuen Linien sind jedoch eher Regionalbahnlinien.
2. Weiterentwicklung in Dresden
Mit über 18.000 Fahrgästen täglich, sind die S1 und S2 zwischen Dresden Hbf und Pirna gut bedient. Hier fahren täglich 43 % der Fahrgäste. Die Strecke zwischen Dresden und Pirna besitzt seperate Gleise für die S-Bahn. Eine Taktsteigerung ist demnach möglich.
Was auch auffällt ist, dass viele S-Bahnen einfach am Hauptbahnhof enden. Dies ist nicht sinnvoll, da der Takt dadurch innerorts nicht verstärkt wird. Demnach sollten sie noch etwas über den Hauptbahnhof hinaus fahren.
3. Neubaustrecke
Für große lange S-Bahn Tunnel ist Dresden einfach zu klein. Deshalb braucht es oberirdische Neubaustrecken.
Die hier nun vorgestellte Strecke beginnt am Hauptbahnhof. Dort enden einige S-Bahn Linien. Aktuell sind es die S3 und die S8. In Zukunft werden es mehr sein.
Beispiele
Bahnstrecke Leipzig-Plagwitz–Leipzig Miltitzer Allee in Leipzig und die Bahnstrecke Merseburg – Halle Nietleben
Es soll also eine Strecke sein, die folgende Bedingungen erfüllt:
- Größtenteils oberirdisch
- Anbindung von Großwohnsiedlungen
- Verläuft komplett innerorts
- Stichstrecke von bestehender Strecke
- Extra für die S-Bahn errichtet
Anbindung
1. Walpurgisstraße
Die erste Haltestelle der neuen S-Bahn Strecke ist die Haltestelle Walpurgisstraße
Anschlüsse:
Tram 3,7, 8,9,11,
Fahrgastpotential:
- Schnellerer Umstieg auf Linie 8,9 und 11 nach Norden und auf Linie 9,11 nach Süden als am Hauptbahnhof
- Anbindung der Prager Straße (Nordteil)
- Anbindung des Wohnviertels Walpurgisstraße mit 2000 – 2500 Einwohnern
2. Pirnaischer Platz
Der Pirnaische Platz ist gemeinsam mit dem Postplatz und Hbf. der wichtigste Verkehrsknoten in Dresden. An ihm gibt es viele Umsteigemöglichkeiten zur Straßenbahn. Dort halten folgende Straßenbahnlinien:
- Linie 1
- Linie 2
- Linie 3
- Linie 4
- Linie 7
- Linie 12
Nur die Linie 3 und 7 hält auch am Hauptbahnhof. Damit werden Linien angebunden, die man am Hauptbahnhof gar nicht erreichen würde. Dieser Umstieg ist also für viele im Osten Dresdens attraktiv.
3. Sankt Benno Gymnasium
Hier wird ein Großwohnviertel angeschlossen und Umstieg zur Tram Linie 13 geschaffen.
Die Tram Linie 13 hält weder am Bahnhof DD-Neustadt, S-Bahnhof DD-Mitte noch am Hauptbahnhof. Damit ist sie besonders schlecht an die S-Bahn angebunden.
4. Johannstadt
Die Johannstadt ist eine der Vorstädte von Dresden. Sie liegt östlich der Altstadt und an der Elbe und gehört zum Stadtbezirk Altstadt, wobei sie Teil der Gemarkung Altstadt II ist. Sie gliedert sich in die beiden statistischen Stadtteile Johannstadt-Nord und -Süd, die entlang des Straßenzugs Gerokstraße/Blasewitzer Straße aneinander grenzen.
(…)
Im Stadtteilgebiet herrschen Plattenbauten aus der DDR-Zeit vor, die zum großen Teil nach der Wende renoviert wurden. In der östlichen Johannstadt stehen hingegen viele Gründerzeitgebäude. Im Osten liegen Blasewitz und südöstlich Striesen, südlich Seevorstadt-Ost/Großer Garten und westlich die Pirnaische Vorstadt. Im Norden befindet sich die Elbe.
Einwohner: 24.037
Quelle: Artikel Johannstadt in Wikipedia der freien Enzyklopädie
Plattenbauten in Dresden Johannstadt. Deshalb gibt es dort eine hohe Bevölkerungsdichte.
Plattenbauten in Johannstadt Nord
Plattenbauten in Dresden Johannstadt Süd
5. Verlängerung
Eine Verlängerung zum Universitätsklinikum ist möglich. Hier müssten aber Tunnel gebaut werden, was es teuer werden lässt.
Ich finde dafür gibt es Straßenbahnen die durch die Stadt führen um extra eine teuere S-Bahn Strecke durch die Stadt zu führen, die dann mitten drinnen endet. Da kommen die Bahnen günstiger und weiter durch die Stadt.
Als Alternative würde ich sowieso sinnvoller finden das die neue Linie 5 von der Uniklinikum mit Johannstadt, Pirnaischer Platz und den HBF mit Plauen verbindet statt über die Chemnitzer Straße zu führen. So würde sie nur am HBF vorbei fahren.
Alles was diese S-Bahnstrecke anbinden würde hat bereits eine sehr gute Anbindung durch die Straßenbahn. Der Nutzen wäre dementsprechend klein, für eine Zwangsweise kreuzungsfreie S-Bahnstrecke also zu groß.
Da würde ich die am Hbf. wendenden Züge lieber einfach bis Heidenau fahren lassen, soweit die Infrastrukturkapazität das zulässt, und so die innerstädtische Erschließungswirkung entlang der längst bestehenden Strecke deutlich verbessern.
Hallo zusammen,
Der Vorschlag hat nun ein Update bekommen. Die Beschreibung wird noch angepasst. Was habe ich geändert?
Vg Geomaus007