Beschreibung des Vorschlags
Idee:
Wiedereinführung der IRE Verbindung Dresden-Nürnberg mit Weiterführung nach Stuttgart, über die sich bereits im Bau befindende Neubaustrecke Ulm-Wendlingen.
Für die Strecke ist ein IC vorgesehen. Der derzeit noch nicht elektrifizierte Teilstreckenabschnitt Hof – Bayreuth – Nürnberg müsste übergangsweise mit einer Diesellock überbrückt werden. Entweder könnte hierfür eine weitere Zugmaschiene angehängt werden oder die Zugmaschiene müsste in Hof und nochmals in Nürnberg getauscht werden.
Dresden 0:00
Freiberg 0:32
Chemnitz 0:59
Zwickau 1:34
Plauen 2:07
Hof 2:40
Bayreuth 3:33
Nürnberg 4:27
Donauwörth 5:18
Ulm 6:16
Stuttgart 6:50
Vorteile:
– Direktverbindung der Universitätsstädte Dresden, Freiberg, Chemnitz, Bayreuth, Nürnberg, Ulm und Stuttgart
– Direktverbindung Dresden-Stuttgart und dadurch eine Entlastung der Verbindung über Erfurt bei gleichbleibender Fahrzeit, je nach Verbindung
– Direktverbindung Dresden-Nürnberg und dadurch eine Entlastung der Verbindung über Erfurt
– Direktverbindung Nürnberg-Ulm und dadurch eine Verkürzung der Fahrzeit von 2:11 auf 1:49
– Bessere Anbindung von Bayreuth an den Fehrnverkehr
– Schienennetz ist bereits vorhanden
Optional:
– kann die Fahrzeit verkürzt werden wenn der Vorschlag NBS Weischlitz – Hof mit einbezogen wird
An sich netter Vorschlag mit einigen Vorteilen, meine Frage wäre aber, als welche Zuggatung der Zug fahren sollte :
IRE, ist keine aktuelle Zuggatung außerdem ist er in B-W ein Nahverkehrszug
ICE, kein Diesel-Ice für unelektrifizierte Strecke Hof-Bayreuth
So bleibt für mich nur der Intercity übrig, wobei die Frage wäre, ob ein Wechsel von Diesel zu Elektrolok auf den elektrifizierten Streckenabschnitten sinnvoll wäre.
Was soll der Umweg über Ulm?
Es ist zwar geographisch ein Umweg, auf Grund höherer Fahrtgeschwindigkeiten sind auf dieser Route allerdings zukünftig ähnliche Fahrzeiten möglich wie via Crailsheim. Und da mit Ulm noch eine weitere Großstadt in Richtung Norden/Nordwesten angebunden wird, ist dieser Fahrtweg zukünftig tatsächlich überlegenswert.
Fragwürdiger ist der Halt am sehr ländlich gelegenen Regionalbahnhof Merklingen. Mehr als ein Erschließer-Regionalzug zur Daseinsvorsorge braucht dort nu wirklich nicht zu halten. Wesentlich sinnvoller wäre ein Halt im ca. 10 mal so großen Günzburg, wo es, von Norden kommend, durchaus sinnvolle Umsteigemöglichkeiten geben würde.
Der „Umweg“ über Ulm ist hier bewusst gewollt, da es derzeit keine Direktverbindung zwischen Ulm und Nürnberg gibt. Durch die Neubaustrecke Ulm-Wendlingen, die ab Dezember 2022 in Betrieb genommen wird, ist der „Umweg“ über Ulm auch zeitlich nicht nennenswert.
Ein Halt in Reichenbach im Vogtland fehlt mir hier. Da gerade auch Reichenbach Anschluss an andere Linien bildet.
Der Vorschlag an sich wirft für mich generelle Fragen auf:
Richtungswechsel in Donauwörth oder doch über Ingolstadt fahren?
Warum von Ulm Durchbinden nach Stuttgart, wo es schon etliche Verbindungen gibt? Wenn gedieselt würde, könnte man auch zum Bodensee nach Radolfzell/singen Durchbinden. Tourismus auf die Schiene…
Richtungswechsel in Donauwörth oder doch über Ingolstadt fahren?
via Treuchtlingen ca. 15 Minuten schneller (Quelle: https://trassenfinder.de/)
Zudem wäre via Ingolstadt der Fahrtrichtungswechsel nicht entfallen, sondern nur in Nürnberg statt in Donauwörth.
Ein Umweg dauert bei gleicher Geschwindigkeit immer länger als eine Direktverbindung. Zumal gerade bei dem Umweg über Ulm-Donauwörth jede Menge langsame Bestandsstrecken befahren werden
Trassenfinder: Stuttgart – Schwäbisch Gmünd – Aalen – Crailsheim – Ansbach – Nürnberg (bisheriger FV-Route): 2:07
Trassenfinder: Ulm – Donauwörth – Treuchtlingen: 1:33 + 40 Minuten Stuttgart-Ulm = 2:13
-> zeitlich ein kaum nennenswerter Umweg.
Ein Fv DD-C-HO-N ist m.E. unabdingbar, doch die Bahn tut sich schwer damit, insbesondere auch mit dem geforderten Neubau Weischlitz-Hof.
Deine Idee der alternativen Linienführung Nürnberg-Ulm gefällt mir sehr gut, denn es bedient eine Angebotslücke. Zu diskutieren wäre, ob auch noch in Roth und Dillingen gehalten wird, damit die Linie von den Anwohnern gut frequentiert wird.
Wie Vorredner, würde ich jedoch von Ulm nicht nach S verlängern, sondern Richtung Bodensee/Bregenz – oder im Wechsel nach Kempten/Oberstdorf, da ja nun auch die Strecke Ulm-Kempten elektrifiziert wird. Ich kann mir das als interessante Linie vorstellen.
In Franken will die Bahn die Strecke N-Cheb elektrifizieren. Daher wird wohl auch eine noch ausstehende Elektirifizierung Plauen-Hof-Nürnberg nicht über Bayreuth, sondern über Marktredwitz verlaufen, was für Bayreuth bedeuten würde, dass der Ort keine Chance mehr im Fv hätte, was ich persönlich sehr bedauern würde.