Dresden: Alternativen für das Blaue Wunder / Variante 1 Tunnel

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Beschreibung des Vorschlags

Bitte beachten – es handelt sich nur um eine Alternative, falls man das Blaue Wunder nicht mehr so sanieren kann, dass es in der Lage ist Straßenbahnen zu tragen.

Ich werde auch noch Vorschläge machen, welche das Blaue Wunder durch eine neue Brücke ergänzen, welche dann auch von der Straßenbahn genutzt werden könnte, aber hier geht es um die Variante Elbtunnel.

Selbstverständlich wird ein Tunnel unter der Elbe nicht gerade billig, da dieser vollständig im Schildvortrieb gebaut werden müsste, aber es ist eine Variante mit der man sich auseinander setzen muss. Ich denke es ist blöd wenn man den Ersatzstandort östlich des Blauen Wunders errichtet, da man dann auf dem Weg nach Pillnitz den Körnerplatz auslassen muss und nach Bühlau müsste man einen Umweg fahren.

Auf Loschwitzer Seite sehe ich nur eine Möglichkeit das Tunnelportal unterzubringen – nämlich etwa auf Höhe des Abzweig Körnerweg – nach dem Eckhaus. Alle anderen Lösungen fallen hier raus, da sich auf der Grundstraße, aufgrund der Steigung, keine Tunnelrampe errichten lässt.

In Blasewitz würde ziemlich genau unter der heutigen Haltestelle ein neuer Tunnelbahnhof entstehen. Auf Höhe des Tunnels bzw. kurz danach wäre die Verzwiegung, da man auf Blasewitzer Seite, je ein Tunnelportal für die 12 und die 14 braucht.

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10 Kommentare zu “Dresden: Alternativen für das Blaue Wunder / Variante 1 Tunnel

  1. Aus wirtschaftlicher Sicht würde ein ersatzweiser Brückenbau (ca. 40 Millionen) für die Straßenbahn oder ein Neubau des Blauen Wunders nach Denkmalschutzaspekten (ebenfalls ca. 40 Millionen Euro) mehr Sinn ergeben als eine Untertunnelung der Elbe, mehrerer Häuser und die zusätzliche ästhetische Zerstörung des Stadtteilszentrums von Blasewitz durch Unterführungen, Untergänge und mehrere Tunnelrampen

  2. Die Idee Ersatzneubau kannst du dir gleich sparen. Das wird es nie geben & das ist auch gut so. Eine Brücke daneben … vl, wenn es die Ansicht nicht zusehr stört. Vl. lässt sich etwas filigranes bauen. Das Kern Probleme würde bleiben: zwei historische Plätze mit viel zu engen Straßen für all die Verkehre. Die Brücke konzentriert die Verkehre, besonders die Autos dort. Das die Brücke GENAU DORT steht, nützt eigentlich nur den Loschwitzern und weißer Hirsch etwas. Die von weiter außen kommenden Verkehre könnten die Waldschlösschenbrücke nehmen oder eine ggf. neue Querung an einer anderen Stelle weiter südlich. Diese 2. Gruppe ist eindeutig in der Mehrheit, da in Loschwitz + dem weißem Hirsch nur etwas mehr wie 10000 Menschen wohnen.

    Mein Vorschlag: Die Brücke nurnoch für Straßenbahnen und Busse! Dazu breitere Fußgängerwege damit eben dort ein Elbüberspannendes Subzentrum entsteht. Die zulaufstraßen in Blasewitz werden entlastet. Die auf Loschwitzer Seite ebenfalls; dort natürlich stärker. Ein Weiterbau der Tramstrecke nach Bühlau so wäre besser möglich!

    Der zukünftige Autoverkehr wird in etwa gleich bleiben, bei mäßig stark wachsendem ÖPNV. Grund ist insgesamt höhere Mobilität + viele Pendler aus dem Umland. Dazu wird die Dresdener Ostumfahrung in den nächsten Jahren fertig! Durch diese wird der Druck auf das Blaue Wunder wieder wachsen. Die Autofahrer, die von Osten kommen, müssen aber mehrheitlich nicht zum Schillerplatz & Umgebung, sondern ins gesammte südliche Dresden.

    Lösung: den Autoverkehr in den Tunnel bringen & ihn von den beiden Zentren dort fernhalten. Ein einröhriger Tunnel ab Blasewitz Zentrum (Bergmannstraße/Schandauer-Straße) in guter Tieflage unter Blasewitz durch. Dann in der Nähe vom Schillerplatz eine EINSEITIGE Ein/Ausfahrt von/nach Loschwitz. Dann tief unter der Elbe durch und mündet in die Grundstraße. Wenn das nicht reicht/Bühlau der Verkehr zunimmt, könnte man eine 2. Tunnelsektion inkl. Bühlau Ortsumfahrung dazu Bauen.
    Klar würde das sehr teuer werden. Aber sicher lange nicht so teuer, wie andere Tunnelprojekte in Dt. Großstädten, da nur 1ne Röhre und GESCHLOSSENE Bauweise.

    1. Was genau ist das Problem an einem Ersatzneubau nach Denkmalschutz? Irgendwann muss diese Brücke sowieso abgerissen werden weil sie nicht mehr tragfähig ist. Dann muss man sie ersetzen. Glaubst du, die hat eine unendliche Lebensdauer?

    2. Dein Autotunnel wäre absolut überdimensioniert, aber ansonsten finde ich deine Gedanken gar nicht so falsch. Das Blaue Wunder sollte nur noch dem Umweltverbund dienen und kann dann auch eine Straßenbahn aufnehmen. Der Autoverkehr müsste dann auf die Waldschlösschenbrücke bzw. auf eine neue Brücke weiter flussaufwärts geleitet werden. Diese neue Brücke wäre weitaus billiger, als irgendwelche Tunnelphantasien.

      1. Dein Autotunnel wäre absolut überdimensioniert

        Das ist uneingeschränkt richtig.

        bzw. auf eine neue Brücke weiter flussaufwärts

        Nach dem Theater um die Waldschlösschenbrücke halte ich noch eine Brücke weder für realistisch noch richtig. Wie wärs mit einem großen P&R, plus Tempo 30 und strengen Emmisionsbeschränkungen als Anreiz, um den auch zu nutzen?

          1. Das kam nicht nur bei der UNESCO sondern auch bei bedeutenden Teilen der Bevölkerung sehr schlecht an. Das wäre bei einer weiteren Brücke ebenso.
            Abgesehen davon halte ich, wenn man schon eine Tram in die Ecke baut, es für sinnvoller, die Menschen per P&R und den genannten Maßnahmen dazu zu bewegen, diese auch möglichst zu nutzen, um die Verkehrszahlen im IV möglichst so weit zu senken, dass es gar keine neue Elbquerung braucht. Das ist für alle das Beste, mMn.

      2. Der Tunnel hätte in seiner Länge schon sehr große Dimensionen. Das ist richtig. 1 Spur je Richtung wäre aber eher ein downgrade, wenn man bedenkt, dass die Brücke 2+1 hat plus 3 Hauptverkehrsstraßen auf der einen & 2 Hauptverkehrsstraßen auf der anderen Seite.

        Ich hab auch über eine neue Brücke nachgedacht, aber das würde die Lage keinen deut besser machen.

        Wenn man die Brücke z.B. ab der Kurve Linie 6/12 zur anderen Seite bauen würde, würden die durchschnittlichen Wege aller MIV Teilnehmer länger werden & die Belastung der beiden Plätze wahrscheinlich nur marginal kleiner.

        Ich stehe halt auf saubere Lösungen. Verkehr komplett von der Brücke weg, in den Tunnel & Linie 14 in großen auf eigener Gleistrasse bauen, damit die eine vernünftige Geschwindigkeit hat!
        Ich bin eben auch Realist: ich sage, dass der MIV Verkehr in ein paar Jahrzenten in der Stadt ca. gleich hoch ist & auch bleibt. (Bei insg. steigendem Verkehr) Wenn man jetzt auch Straßenverkehr dort bekämpft, wo er für viele Pers. Sinnvoll ist, wird das unserem Land extrem schaden. Lieber den ÖPNV ausbauen, die Qualität des Straßennetzes aber beibehalten. Mit Ausnahme von Innenstädten, zentralen Plätzen, Touristenhotspots und Wohngebieten, die explizit für die Bewohnung ohne Auto gedacht sind – da kann man gern Sinnvoll rückbauen.

        Am ende wollt ihr ja alle auch keinen Straßenbahntunnel (ich auch nicht). Somit schließe ich aus dieser Diskusion, dass Autos und Straßenbahnen am besten beide mit 10/15kmh durch Blasewitz schleichen.

        …. nein ich höre jetzt auch den Tunnel hier anzubieten. Durch die deutschen Planungsverfahren wurden wir eh alle der Visionen beraubt.

  3. Erstmal allgemein an alle – ich habe ja im Titel Variante 1 geschrieben – das heißt ich habe noch andere Ideen, wie man das Problem lösen könnte. Mir ist klar das so ein Tunnel alles andere als billig wäre, aber ich denke es ist die eine der wenigen Optionen, welche man hat, wenn der MIV auf dem Blauen Wunder verbleiben soll. Das wäre schon wichtig, da die Brücke aktuell von etwa 30.000 Autos täglich genutzt wird. Auch einige der Alternativen, die ihr schon erwähnt habt, wären vielleicht sinnvoll. Zuletzt nochmal – vor Corona war die Finanzlage des Freistaat Sachsen ausgezeichnet, ob sich das jetzt geändert hat weiß ich nicht, aber eigentlich denke ich, da ses am Geld nicht scheitern wird.

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