Beschreibung des Vorschlags
Dortmund hat so gut wie keine tangentiale Verbindung im SPNV. Dies muss sich ändern.
Tangentiale Verbindungen haben mehrere Vorteile:
- Entlastung von Hauptverkehrsachsen (Stammstrecken): Tangentiale Verbindungen ermöglichen es, stark frequentierte Hauptstrecken zu entlasten, indem sie Alternativrouten bieten.Die Stammstrecke 1 lässt bereits heute fast keine Taktverdichtungen mehr zu. (24 von 30 Zügen pro Stunde fahren schon)
- Direktverbindungen: Sie bieten direkte Verbindungen zwischen Vororten und Stadtteilen, ohne dass Reisende über das Stadtzentrum fahren müssen, was die Reisezeit verkürzt. Vor allem im Osten Dortmunds sind die Wege lang.
Dieser Vorschlag verbessert nicht nur tangentiale Verbindungen. Er verlängert auch bestehende (nicht tangentiale) Stadtbahnlinien.
Folgende Stadtteile/Orte profitieren:
- Schwerte (46.000): Bekommt innerstädtischen SPNV. RB vom Bf. nach Dortmund Hbf. ist zwar schneller als Tram-Train. Da Tram-Train Zug aber im Zentrum hält und nicht am Bahnhof, ist vom Zentrum die TT Verbindung attraktiver.
- Aplerbeck (56.000): Deutliche SPNV Verbesserung. Die Linie U47 wird nach Süden verlängert. Damit werden neue Wohngebiete angeschlossen. Somit bekommt Aplerbeck Süd neben der tangentialen Verbindung auch eine Direktverbindung ins Zentrum. Heute muss man erst mit dem Bus zur Stadtbahn oder zum RB-Halt.
- Brackel (56.000): Der Stadtbezirk profitiert durch die Verlängerung der U43 Verstärker nach Norden. Damit gibt es neue Direktverbindungen ins Zentrum. Tangentiale Verbindungen gibt es auch. Zuletzt werden nun auch zwei S-Bahn Bahnhöfe angebunden (Brackel und Scharnhorst).
- Dortmund Nord: Hier mangelt es heute am meisten an tangentialen Verbindungen. Diese bekommt der Norden nun. Im dem Bereich ist die Besiedelung dünner. Er ist industriell geprägt. Wer von den Stadtbahnlinien U41, U42 und U47 umsteigen will, kann dies heute nur im Zentrum machen. Auch tangentiale Busse gibt es kaum.
Verlauf
Abschnitt 1: Schwerte, Markt – Schwerte, Binnerheide
Die neue Tram-Train Linie beginnt in Schwerte. Dieser Ort hat aktuell noch keinen innerstädtischen SPNV. Diesen bekommt er nun.
Haushaltslage: Schwerte geht es finanziell gut. Die Pro-Kopf Verschuldung liegt bei 3000Euro pro Einwohner. Zum Vergleich: In Mühlheim sind es über 12.000 Euro.
Einwohnerzahl Schwerte: 46.000
Länge der Stadtstrecke: 1,25 km
Abb. 1: Haltestelle Schwerte, Markt
Abb. 2: Haltestelle Schwerte, Markt
Abb. 3: Kreuzung in Schwerte
Abb. 4: Haltestelle Schwerte, Gymnasium
Abb. 5: Haltestelle Schwerte, Gymnasium
Abb. 6: Haltestelle Schwerte, Ostberger Straße
Abb. 7: Übersichtskarte Schwerte
Abb. 8: Haltestelle Schwerte, Binnerheide
Abschnitt 2: Schwerte, Binnerheide -Aplerbeck Süd
Dieser Abschnitt wird mit EBO betrieben. Fraglich ist jedoch die Spannung der Elektrifizierung. Diese kann mit 750V Gleichstrom oder mit 15kV Welchselspannung erfolgen. Beides hat vor und Nachteile. 750V Vorteile:
- Günstiger: Keine Blockstelle erforderlich
- Flexibler für Stadtbahn: Alle Stadtbahnwagen könnten mit Sonderzulassung die Strecke befahren.
Nachteile:
- Regiobetrieb bleibt nur mit Diesel möglich
15kV Vorteile:
- Strecke kann von Regionalbahn und Stadtbahn genutzt werden.
Nachteil:
- Größere Kosten. 2 Blockstellen und längere Strecke
- Nur Tram-Train Züge der Stadtbahn können hier fahren.
Abschnitt 3: Aplerbeck Süd – Aplerbeck
Dieser Abschnitt ist wieder eine Neubaustrecke.
Abb. 9: Haltestelle Aplerbeck Süd
Abb. 10: Haltestelle Aplerbeck Süd
Abb. 11: Übersichtsplan Aplerbeck
Abb. 12: Haltestelle Benediktinerstraße
Abb. 13: Haltestelle Benediktinerstraße
Abb. 14: Haltestelle Aplerbeck Bahnhof, Umstieg zur RB
Abb. 14: Haltestelle Aplerbeck Bahnhof Umstieg zur RB
Abb. 15: Haltestelle Aplerbeck
Abschnitt 4: LWL Klinik – Brackel Kirche
Neubaustrecke: Zweigt nach der LWL Klinik rechts ab und unterquert die B1 (A44)
Abschnitt 5: Brackel Kirche – Scharnhorst
Abb. 14: Haltestelle Scharnhorst Bahnhof. Umstieg zur S-Bahn
Abschnitt 6: Scharnhorst – Emscheralle
Folgt der Güterbahn
Abschnitt 7: Emscherallee – Marten
Bahnstrecke. Neubau einer Verbindungskurve.
Abschnitt 8: Marten – Marten Süd
Mögliche Neubaustrecke. Dadurch kann man gut aufs Niederflurnetz der Stadtbahn umsteigen.
Liniennetz Im Liniennetz gibt es geringfügige Änderungen.
1. Einführung der neuen Tram-Train Linie : Name: U40 oder U48 (Einzige noch nicht vergebene Nummern) Takt in der HVZ: T10
2. Verlängerung der U47 von Aplerbeck nach Aplerbeck Süd.
3. U43 Verstärker enden nun in DO-Scharnhorst statt in den Börten (T10, verkehrt nur in HVZ)
Ähnliche Vorschläge:
- sehr teuer
- ungünstige Linienführung
- Deutlich besser als 1.Version
- Reaktivierung von Bahnstrecken.
Und das ist ernsthaft die einzige Begründung die du schreibst? Der beschreibende Teil ist super gut ausgearbeitet, ob sich das ganze lohnt lässt sich daran aber kein bisschen einschätzen. Welche wichtigen Ziele willst du hier verbinden? Oder soll nur der Verkehr in der Innenstadt entlastet werden?
Keine Überlegungen dazu, dass straßengebundene Abschnitte auf so langen Linien (wo wegen den Teilen nach BOStrab auch zusätzlich die Geschwindigkeit niedriger ist) ein riesiger Verspätungsmagnet sein könnnen? Und wie sieht überhaupt die Belastung der befahrenen Strecken aus? Muss man sich dort um die Trassen streiten, oder sind das eher wenig benutzte Neben-/Güterbahnen?
Hi Jan-Lukas,
Begründen ist nich meine Stärke. Ich werde noch was ergänzen.
Straßengebundene Abschnitte können ein Verspätungsmagnet sein. Grund dafür ist vor allem Stau durch viel MIV. Ich glaube jedoch, dass meine Abschnitte nicht staugefährdet sind. Dort ist nich viel Verkehr.
Da sehe ich kein Problem. Es sind wenig benutzte Neben-/Güterbahnen. Der nördliche Teil ist eine Güterbahn. Dort verkehrt nur Güterverkehr.
Der Südliche (nach Schwerte) ist eine Nebenbahn. Da verkehrt nur eine RB Linie im T30. Eventuell kann man die RB-Linie auch auf T60 umstellen, da die Nachfrage nun ja reduziert wird.
VG Geomaus007