Beschreibung des Vorschlags
Ich habe mal den derzeitigen Diskussionstand zur NBS Hannover – Bielefeld aufgepinselt und mit meiner Bestvariante zur Anbidnung von Osnabrück ergänzt. Das ist alles nicht neu, aber in der Kombination dann doch so noch nicht vorhanden.
https://extern.linieplus.de/proposal/abs-nbs-hannover-bielefeld-ueber-oeynhausen-bueckeburg/
https://extern.linieplus.de/proposal/y-trasse-und-hannover-bielefeld-ueber-hannover-flughafen/
https://extern.linieplus.de/proposal/sfs-hannover-bielefeld-am-mittellandkanal/
https://extern.linieplus.de/proposal/nbs-abs-hannover-bielefeld-dortmund/
Die Stecke fängt in Seelze genau dort an, wo heute S-Bahn und Fernbahn von 4 auf 2 Gleise verschmelzen.
Die Straßenbrücke der Göxer Landstraße wird neu als Unterführung gebaut, damit die NBS in der +1 Ebene höhenfrei aus den Ferngleisen ausfädeln kann und anschließend aufgeständert die Bahnanlagen und den Mittellankanal überquert.
Dann verläuft die Trasse über freies Feld bis Lindhorst, wo eine höhenfreie Einfädelung in die Bestandsstrecke erfolgt.
Zwischen Lindhorst und Achum wird die Bestansstrecke 4gleisig ausgebaut. Die 300km/h Ferngleise liegen in der Mitte.
In Achsum erfolgt die höhenfreie Ausfädelung der NBS. Fernverkehr der Minden anfahren soll, bleibt hier auf der Altbaustrecke.
Die NBS macht einen nördlichen Bogen um Bückeburg und schwenkt dann etwas in Richtung Süden um auf auf das Wiehengebirge zuzulaufen.
Die Altbaustrecke, die Bundesstraßen 65 und 83 sowie der Segelflugplatz werden mittels eines Tagbautunnels unterquert.
Dann erfolgt die Durchquerung des Wesergebirges und anschließend dreht die NBS in Parallellage zu A2 ein. Der problematische Jakobsberg wird weiträumig umfahren.
Die Weser wird zwischen der A2 und der Altbaustrecke auf einer neuen Brücke überquert.
Der zweigleisige Anschluss Bad Oeynhausen erfolgt auf beiden Seiten höhenfrei. Dazu muss der Abzweig eine separate
Weserbrücke erhalten. Das Richtungsgleis Bielefeld – Minden der Fernabhn muss dafür etwas nach Süden abgerückt
werden und eine separate Weserbrücke erhalten.
Über den Abzweig Bad Oeynhausen kann sowohl der Schnellverkehr nach Osnabrück – Amsterdam als auch Schnellverkehr
von Herford direkt auf die NBS geleitet werden.
Die NBS nach Bielefeld geht direkt hinter der Weserbrücke in einen 15km langen Tunnel über und erreicht erst kruz vor der Werrequerung zwischen Herford und Bad Salzuflen wieder das Tageslicht.
Eisenbahn, Werre und B239 werden in eine Talbrücke überquert.
Danach verläuft die NBS kurz weiter enlang der A2 und schwenkt dann nach Westen Richtung Bielefeld.
Südlich von Elverdissen führt die NBS durch einen Tunnel.
In Brake erfolgt eine Kreuzung der B61 in Höhenlage und eine Führung durch das Kleingartengelände.
Dann verschwindet die NBS erneut in einen Tunnel in die -1 Ebene und unterquert die Eisenbahn und die Braker Straße um danach langsam wieder in die +1 Ebene aufzusteigen und höhenfrei zwischen den Ferngleisen einzuschwenken.
Den Abschnitt Brake – Bielefeld könnte man noch relativ einfach 6gleisig ausbauen. Die Bebauung ist nicht so dicht und es gäbe keine Trassnekonflikte zwischen Fern- und Nahverkehr.
Zudem könnte somit auf die geplante Mitnutzung der Güterzuggleise durch einzelne Nahverkehrslinien im Abschnitt Herford – Bielefeld verzichtet werden.
In Hannover habe ich noch eine eingleisige Verbindungskurve Köln – Hamburg eingebaut. Diese führt in relativ engem Radius in der +2 Ebene über das Instandhaltungswerk Heinholz und ist auf beiden Seiten höhenfrei in die Ferngleise eingebunden.
EDIT: Ich habe nochmal etwas optimiert.
Mittlerweile päferiere ich ich eine Einfädelung der NBS nicht mehr in Brake sondern im Bielefeld Güterbahnhof. Damit wäre es möglich direkt am Bahnsteigkopf in Bielfeld 6gleisig rauszufahren. Damit würden wichtige Kapazitäten für den Ausbau der S-Bahn OWL bereitgestellt.
Rein baulich sinken die 2 Gleise der NBS bereits kurz hinter dem Güterbahnhofs ab und wechseln im Bereich Meier zu Eißen / Schildesche auf die Ostseite. Das Schildescher Viadukt wird durch ein weiteres daneben liegendes Bauwerk ergänzt, allerdings 6-10 Meter niedriger das alte Viadukt. Danach sinkt die Strecke weiter ab und wird zwischen Brake und Milse hindurch zur Autobahn geleitet. Das Ganze erfolgt mit einem ca. 8,5km langen Tunnel bis kurz vor die Werrequerung bei Herford.
Im Bereich der Weserquerung habe ich ebenfalls noch mal etwas optimiert. Die Trasse verläuft jetzt landschaftsschonend zwischen den beiden Richtungsfahrbahnen der A2. Direkt westlich der Weserquerung taucht die Schnellfahrstrecke unter der Autobahn ab in einen 15km langen Tunnel bis zur Werrequerung bei Herford. Dazu muss die Vlothoer Straße in Bad Oeynhausen etwas verlegt werden.
Östlich der Weserqeurung verläuft die Strecke in einer Tunnelkette die gebildet wird aus dem 2,3km langen Vennebecker Tunnel, dem ebenso langen Tunnel Holzhauser Mark und der 5km langen Querung des Weserberglandes.
Genauso. Bis auf den Schwenk nach Süden, warum nicht durch den Jakobsberg?
Weil der dich angebeblich wegen den Höhlen und der Gedenkstätten so problematisch ist. Dann wird er halt großräumig umfahren, oder sind da hinten immer noch unterirdische Reste?
Höhlen und Gedenkstätten, sind wir jetzt schon soweit wie im alten Ägypten? Der ganze Höhenzug ist ausgehöllert, egal wo man ihn durchquert. Wenn man in der Schwäbischen Alb bauen kann, sollte dieser kleine Hügel auch kein Problem sein.
Hallo 103612,
so wie der D-Takter verlautbart hat, scheint die A2-Trasse wohl ziemlich fix. 🙁
Ich verstehe den Sinn leider überhaupt nicht. Eine NBS entlang der A2 nimmt im Betriebsprogramm nur den FV der Relation Bielefeld-Hannover nonstop auf. Das sind derzeit zwei Systemtrassen (ICE-Stundentakt), die dann auf der Bestandstrecke wegfallen würden. Das schafft doch wirklich NULL Kapazitäten, wenn der eigentliche Flaschenhals Minden-Hannover nur zweigleisig bleibt.
Wie will man eigentlich eine 300km/h-Trasse an der A2 anschmiegen? Das klappt oberirdisch nur mit Überhöhungen im absoluten Grenzbereich. Dann ist die Strecke ebenso steigungsbedingt mit Sicherheit nicht GV-tauglich und folglich ein echter No-Brainer, weil der GV nachts weiterhin durch die Orte rauscht. Andernfalls brächte es sehr viele Tunnel und Trogbauwerke, um Linienabweichungen von der A2 möglich zu machen. Auf jeden Fall wird das eine sehr teure Trasse.
Zwischen Bad Oeynhausen und Hannover hat man doch mit der Bestandstrecke eine wirklich gut geeignete Infrastrukturtrasse. Hier verläuft neben dem schnellen ICE-Verkehr auf noch Regio-FV, sowie der Holland-Berlin verkehrt, die sich damit beschleunigen und der Verkehr bestmöglich entmischen ließen.
Eingriffe in die Wohnbebauung bedarf es keine, weil hier genügend Flächen freigehalten worden sind.
Wenn irgendwo eine bestandnahe Trasse sinnvoll wäre, dann doch hier.
Ich schließe mich aber auch Flauschis Frage an.
Der verlinkte Vorschlag gehört zu meinen Anfängen auf L+. Den will ich zeitnah anpassen.
Deine Trasse gefällt mir aber.
Vollste Zustimmung. Manchmal glaube ich daß die Trassenentscheidungen nicht nach den Ergebnissen von langwierigen Untersuchungen fallen, sondern nach ganz anderen Kriterien wie den Wohnorten von einflußreichen Politikern etc.
Anders ist die Trasse an der A2 nicht zu erklären.
Beim Jakobsberg geht es auch um eine KZ-Gendenkstelle in den Stollen. Da kann man natürlich nicht so einfach mal durchbohren. Wie umfangreich diese Stollen jetzt sind kann ich nicht sagen, aber um dem ganzen aus dem Weg zu gehen habe ich halt großzügig drum rum trassiert.
Solche Aussagen sind ziemlich populistisch. Klar hat die Politik ein gewissen Einfluss auf solche Projekte, aber immerhin zahlen sie ja auch dafür. Das einzelne Politiker aber hier aufgrund irgendwelcher Wohnorte eine komplette Trasse festlegen, welche jedweder Vernunft entspricht, glaube ich nicht.