Beschreibung des Vorschlags
Der Vorschlag umfasst die Verlängerung der Linie U1 in Berlin von der Uhlandstraße zum Westkreuz, führt aber nicht, wie bisherige Planungen über den Adenauer Platz, sondern über Charlottenburg mit zwei weiteren Haltestellen: Mommsenstraße & Amtsgerichtsplatz.
Der Bahnhof Uhlandstraße bleibt in seiner Form erhalten, nach der Ausfahrt Richtung Westen schlägt sie dann direkt eine leichte Rechtskurve ein und untertunnelt die gesamte Mommsenstraße. An der etwas grßeren Kreuzung zur Leibnitzstraße ist ein Halt geplant.
Der Halt am Bahnhof Charlottenburg soll direkt unter den Bahngleisen liegen um das Umsteigen so attraktiv wie möglich zu gestallten. Außerdem ist unter dem Stuttgarter Platz ein Weg eingeplannt, der den Bahnhof Wilmersdorfer Straße der Linie U7 anbindet, verleichbar etwa mit dem Tunnel in der Stadtmitte.
Der Bahnhof am Westkreuz liegt ebenfalls direkt unter dem Bahnsteig der Stadtbahnlinien und ermöglicht barrierefreies Umsteigen auch zur Ringbahn.
Die Weiterführung der U1 von der Uhlandstraße zum Westkreuz begrüße ich ausdrücklich. Aber diese Trasse halte ich für nicht zielführend, weil sie der U2 deutlich zu nahe kommt und damit im Bereich des Adenauerplatzes und Halensee unnötig Potenzial liegen lässt.
Warum den Amtsgerichtsplatz anfahren, wenn er doch per kurzem Fußweg bereits von der U2 schon gut erreichbar ist?
Aus meiner Sicht sollte man das Westkreuz viel eher weiter aufwerten und dort per Anpassung der Gleisführung und Umbau/Teilneubau des Bahnhofs künftig auch Regionalzüge halten lassen.
Auf mich wirkt der Vorschlag so, als wollte er einfach die geplante Verlängerung zum Ostkreuz auf das Westkreuz spiegeln. Warschauer Straße gespiegelt Charlottenburg…
Naja, ich bin ohnehin kein Freund davon, die U-Bahn parallel zu bestehenden Verbindungen der S-Bahn zu verlängern. Eine Weiterführung nach Halensee wäre aber meines Erachtens nach die sinnvollste Idee
In der Tat, sollte das Westkreuz (endlich) einen Bahnanschluss bekommen müsste Charlottenburg nicht angefaren werden
Nein, ein Aufgeben von Charlottenburg zu Gunsten des Westkreuzes für die Regionalzüge steht hier garnicht zur Disposition. Dafür ist der Bahnhof Charlottenburg mit seiner Umsteigemöglichkeit in die U7 einfach zu wichtig. Zudem liegt der Bahnhof mitten in dichtbesiedeltem Gebiet, während das Westkreuz in Mitten von Kleingärten und einer Industriebrache liegt, was sich dann nach dem Umbau und der Aufwertung aber natürlich deutlich ändern könnte – auch zum Teil durch den Umbau des großen Autobahnknotens an der Messe. Und wenn man das Westkreuz aufwertet und dort dann auch Regionalzüge sowie die U1 halten, braucht es von dort ohnehin auch eine deutlich bessere Fußwegverbindung zu Messe.
Was mir noch missfällt:
– Niedrige Reisegeschwindigkeiten wegen der kurvigen Trassierung
– Die Vorleistung im U Adenauerplatz wird nicht genutzt, der Umstieg zu U7 ist lang
– Die Nachfrage wäre unter dem Ku’Damm höher, die Bau- und Betriebskosten niedriger
– Die Busse auf dem Ku’Damm werden nicht ersetzt, somit teurer Parallelverkehr zu Stadtbahn und Bussen