Beschreibung des Vorschlags
Bekanntlich ist die Carolabrücke am 11.09.2024 teilweise eingestürzt. Dies beeinträchtigt auf unbestimmte Zeit auch den ÖPNV – auf einer sehr wichtigen Verbindung zwischen Neu- und Alt-/Innenstadt. Die für mich schwerwiegendste Folge besteht im Wegfall der Direktverbindung Pirnaischer Platz – Hauptbahnhof. Einen Umstieg an der Prager Str. ist für die kurze und recht nachgefragte Strecke suboptimal. Außerdem besteht am Pirnaischen Platz leider keine Möglichkeit aus Richtung Hbf in Richtung Postplatz abzubiegen (dann hätte die Linie 11 z.B. über diesen Weg umgeleitet werden können).
Deswegen schlage ich hier als Idee einen Bus zur direkten Verbindung der Synagoge und des Pirnaischen Platz mit dem Hauptbahnhof vor. Somit wäre die Direktverbindung zwischen diesen beiden Knotenpunkten wieder umstiegfrei hergestellt und würde auch die Synagoge wieder an den ÖPNV anbinden. Einen Vorschlag gibt es dazu bereits schon, aber ich würde da etwas weiter gehen und den Hauptbahnhof anbinden, sofern natürlich die Bus- und Personalkapazitäten dafür ausreichen. Der Bus würde in einem 10-Minutentakt Mo-Fr und 15-minütig am Wochenende verkehren.
Als eine Übergangslösung würde ich dies als geeignet betrachten, da wahrscheinlich mehrere Jahre ins Land ziehen, bis die Brücke wiederhergestellt ist und die (direkte) Verbindung Pirnaischer Platz – Hauptbahnhof eine gewisse Bedeutung hat.
Alternativ hatte ich die Idee, dass hinter der Hst. Pirnaischer Platz in Ri. Synagoge eine Weiche eingebaut würden könnte, die den Wechsel auf das Gleis Ri. Hauptbahnhof ermöglicht. Hier könnte dann mit den Zweirichtungswagen eine Linie 47 z.B. eingerichtet werden, die bis Plauen verkehrt.
Das ist natürlich auch eine gute Möglichkeit, die Synagoge zu verbinden. Das vom HBF wieder eine Verbindung ist auch zum Pirnaischer Platz. Ist doch wichtiger als was ich vorschlug. Als Busverbindung, aber für eine Weiche an der Synagoge finde ich gut damit die Bahnen an der Synagoge enden können.
Diese Buslinie lässt sich am Hauptbahnhof auch gut mit den nach Süden startenden Linien (360,366,…) verbinden. Da eine solche Verbindung mit den lang läufigen Überlandbuslinien aber für Verspätungsanfälligkeit sorgt, würde ich vorschlagen, den Ersatzverkehr nur mit den Studentenshuttles auf der Linie 66 zu verbinden und damit manche Busse des Ersatzverkehrs bis zur Südhöhe durchzubinden.
Eine ganz andere Möglichkeit wäre es, die Straßenbahnlinie 10 zwischen Straßburger Platz und Hauptbahnhof über Pirnaischen Platz umzuleiten. Diese Idee hat allerdings drei Haken, weshalb ich sie nicht als eigenen Vorschlag erstelle: Die Direktverbindung vom Hauptbahnhof zum Großen Garten und Fußballstadion entfällt. (Aktuell ist Baustellenbedingt aber eine direkte Fahrt mit der Linie 11/44 ab Hauptbahnhof Nord möglich.) Zweitens wird die Haltestelle Walpurgisstraße, an der immer nur eine Straßenbahn gleichzeitig halten kann, dann von 34 Bahnen pro Stunde angefahren (Linien 3,7,8,9,10 alle 10 Minuten, Linie 11/44 alle 15 Minuten). Das kann zu Verspätungen führen, obwohl es vor der Zusammenlegung der Linien 11 und 44 das letzte halbe Jahr auch schon so praktiziert wurde. Drittens wird auf diesem Weg die Synagoge nicht mit angebunden.
[Anmerkung für den Leser aus der Zukunft: Die oben stehende Beschreibung bezieht sich auf den aktuellen Strand der Baustellenlandschaft Dresdens. Insbesondere gibt es zur Zeit statt der Linie 11 eine Straßenbahnlinie 11/44, die alle 15 Minuten von Bahnhof Neustadt, Eisenbahnstraße über (H) am Zwingerteich, (H) Walpurgisstraße, (H) Lennéplatz, (H) Straßburger Platz, (H) Zwinglistraße, (H) Friedhof Leuben nach Laubegast, Kronstädter Platz fährt. Zwischen Bahnhof Neustadt und Bühlau, zwischen Lennéplatz und Zschertnitz, sowie zwischen Tolkewitz und Laubegast gibt es Baustellen und Ersatzverkehre.]