D: Verbindungskurve Tonhalle – Nordstraße

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Beschreibung des Vorschlags

Wer z.B. von der Messe aus zur Rheinkirmes am Luegplatz fahren möchte, der stellt fest, dass das Gleisdreieck nicht vollständig ist: Die Relationen Heinrich-Heine-Allee (HHA) – Tonhalle/Ehrenhof und Heinrich-Heine-Allee – Nordstraße sind bereits gegeben, die Relation Nordstraße – Tonhalle/Ehrenhof jedoch nicht. Dieser Missstand führt zum Umsteigezwang an der HHA, welche bereits von überfüllten Stadtbahnen konfrontiert wird und einer Entlastung mehr als würdig wäre. Auch geht viel Zeit verloren, da der Bahnsteig gewechselt werden muss und ggf. die gewünschte Stadtbahn verpasst wird.

Um einerseits die HHA zu entlasten und andererseits die Fahrzeiten zu verkürzen, schlage ich vor, das Gleisdreieck mit einer Verbindungskurve zwischen der Nordstraße und der Tonhalle zu vervollständigen.

Was wird gebaut?

Es wird eine Verbindungskurve gebaut, die sich aus zwei eingleisigen Tunneln zusammensetzt und die Nordstraße mit der Tonhalle verbindet. Der Tunnel soll dabei im Hofgarten enden, sodass leider Baumfällungen vonnöten sind. Dabei soll die zweite Stammstrecke gekreuzt werden, während in die erste Stammstrecke niveaufrei eingefädelt wird.

An den Stationen soll sich übrigens nichts ändern, da sie bereits barrierefrei sind.

Vorgesehenes Betriebskonzept:

Mit Fertigstellung der Verbindungskurve ergibt sich das Potenzial, auch im Stadtbahnnetz Tangentialverbindungen einzuführen, die zwar in Richtung Zentrum zu fahren scheinen, aber um die HHA einen Bogen machen. Außerdem kann so die HHA entlastet werden.

Es könnten z.B. folgende Verbindungen angeboten werden:

  • Am Seestern – Düsseldorf Flughafen
  • Neuss – Kalkumer Schlossallee
  • Luegplatz – Messe Nord
  • Oberkassel – Kaiserswerth – Huckingen – Duisburg
  • Oberkassel – Luegplatz – Nordpark/Aquazoo – Flughafen

Natürlich können nicht alle genannten Relationen umgesetzt werden, da man sonst dasselbe Problem wie am Kölner Appellhofplatz hätte.

Vor- und Nachteile:

Der größte Vorteil liegt auf der Hand: Die Heinrich-Heine-Allee wird als wegfallender Umsteigeknoten erheblich entlastet, wobei diese Wirkung an Veranstaltungen (z.B. Dokomi, Japan-Tag oder Rheinkirmes) verstärkt wird. Dadurch werden auch alle Stadtbahnlinien entlastet, da es deutlich weniger Umsteiger gibt. Außerdem wird das Stadtbahnnetz um ein großes Stück verbessert, da nicht mehr alle Linien auf das Zentrum fokussiert sind, sondern teilweise neue Tangentialverbindungen herstellen können.

Nachteilig hingegen ist der Aufwand des Vorhabens: So müssen etliche Bäume im Hofgarten gefällt werden, wodurch starke Widerstände entstehen können. Außerdem wird mit dem Tunnel viel Geld vergraben, wobei sich die Kosten durch den kurzen Verlauf in Grenzen halten.

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4 Kommentare zu “D: Verbindungskurve Tonhalle – Nordstraße

    1. Du weißt schon, dass es im Bereich der Messe eine neue Rheinbrücke für die Stadtbahn geben soll?
      Damit hätte man die entsprechenden Relationen alle abgedeckt.
      Allerdings wird der Luegplatz nicht angebunden. Vor allem an Veranstaltungen wie die Rheinkirmes oder der Japan-Tag sind die Stadtbahnen und die HHA am Überlaufen, egal wie viele Verstärkungszüge noch fahren. Mit meiner Verbindungskurve (welcher laut Metadaten etwas mehr als 1km lang ist) möchte ich auch den Luegplatz miteinbeziehen. In Kombination mit dem 2. BA der U81 könnte man aber über eine Ringlinie nachdenken, welche Lörick, Oberkassel, Pempelfort, Golzheim, Stockum und die Messe miteinander anbindet.

      1. Man könnte allerdings die Sonderzüge vom Hauptbahnhof zum Luegplatz über die Messeumfahrung nach Duisburg (oder ggf. zurück nach Düsseldorf Hauptbahnhof) leiten, sodass insgesamt doppelt so viele Züge den Luegplatz anfahren können.

  1. Den Hofgarten für eine U-Bahn-Rampe zu zerschneiden ist politisch nicht durchsetzbar.

    Zudem dürfte es im Tunnel vor dem U-Bahnhof Nordstraße keine vorbereiten Anschlussstutzen für Deine Strecke geben. Der Bau wird also unverhältnismäßig teuer und ist mit einer jahrelangen Sperrung der U-Bahn-Linien Richtung Norden verbunden.

    Und am Japantag würde die Verbindung überhaupt nicht helfen. Es ist schon eine Weile her, aber dass letzte Mal dass ich da war, sind nach dem Feuerwerk die Massen vom Rheinpark nach Osten Richtung der Bahnhöfe der U78/U79 geströmt. Und von dort – mit einer Packungsdichte die Tokyo-Feeling aufkommen ließ – Richtung Hbf gefahren. Ab da normalisierte sich die Lage wieder.
    Ich gehe davon aus, dass die Besucher, die weiter südlich waren, zu den Linien U74/U75/U76 an den Stationen Tonahlle und Luegallee strömen. Wenn es Deine Verbindungskurve gäbe, müsste man sie am Japantag also stilllegen, um möglichst schnell möglichst viele Besucher  aus der nördlichen Innenstadt wegzubringen. Wenn Du da mit einer Bahn, die spätestens ab der Klever Straße überfüllt ist, Richtung Luegallee abbiegst, verschwendest Du nur unnötig Kapazitäten. In die umgekehrte Richtung gilt das genauso.

    Für Leute, die von Norden nach Westen oder umgekehrt fahren wollen, empfehle ich an so einem Tag mit der ersten Bahn, in die sie reinkommen, bis Steinstraße oder Hbf zu fahren und dort umzusteigen. Dann haben sie sogar Chancen auf einen Sitzplatz.

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