Beschreibung des Vorschlags
Hiermit schlage ich den Bau eines Innenstadttunnels in der slowakischen Hauptstadt Bratislava für den Schienenverkehr vor. Dieser Tunnel soll den Hauptbahnhof mit dem Stadtteil Petržalka verbinden und dabei unter der Donau hindurch verlaufen.
Der Tunnel würde eine direkte Verbindung zwischen Petržalka und dem Hauptbahnhof ermöglichen, da die derzeitigen Verbindungen über große Umwege führen und nur sporadisch bedient werden.
Die Notwendigkeit eines solchen Tunnels ergibt sich aus mehreren Gründen. Erstens ist Bratislava im internationalen Fernverkehr stark abgehängt. Aktuell gibt es lediglich eine tägliche EC-Verbindung nach Berlin, Budapest und Warschau sowie einen EC-Zug nach Prag. Trotz der geringen Entfernung von nur 60 km gibt es jedoch keine direkte Fernverkehrsverbindung nach Wien.
Auch der Regionalverkehr ist nicht optimal. Die REX 6 verbindet Wien Hauptbahnhof mit Bratislava-Petržalka, aber Fahrgäste, die zum Hauptbahnhof Bratislava weiterreisen möchten, sind auf einen Bus angewiesen, was einen zusätzlichen Umstieg und Zeitverlust bedeutet.
Mit dem neuen Innenstadttunnel könnte die REX 6 stündlich direkt bis zum Hauptbahnhof Bratislava weiterfahren. Darüber hinaus könnten bestimmte ICE-Verbindungen aus Deutschland, die derzeit in Wien enden, nach Bratislava verlängert werden.
Zusätzlich könnte eine Zugverbindung zwischen Wien und Budapest über Bratislava geführt werden. Durch den Tunnel würde diese Strecke zeitlich attraktiver, indem Züge ab Petržalka die Bahnstrecke Bratislava-Hegyeshalom nutzen und dann über Györ nach Budapest fahren. Dies könnte die Reisezeit erheblich verkürzen.
Nutzung des Tunnels Richtung Petržalka
36× Täglich Os (Regio) Malacky (T60) – Bratislava (T30) – Györ (T30)
18× Täglich REX Bratislava – Titsee – Wien (T60)
18× Täglich REX Bratislava – Deutschkreuz (T60)
10× Täglich EC Budapest (2× aus Berlin, 2 aus Warschau, 2× aus Prag, 4× aus Wien
Nutzung des Tunnels Richtung
U Bahnhof Bratislava-Hlavna Stanica
Gleis 1 Fernbahnsteig :
4× Täglich nach Wien
2× Täglich nach Berlin (1 Weiter nach Hamburg)
2× Täglich nach Prag
2× Täglich Warschau
Gleis 2 Fernbahnsteig :
10× Täglich nach Ungarn über Györ
Gleis 3 Regionalverkehr:
18× Täglich nach Kuty/Brečlav (T60)
Gleis 4 Regionalverkehr:
36× Täglich nach Györ (T30)
18× Täglich nach Wien ü Tittsee (T60)
18× Täglich nach Deutschkreuz (T60)
Ich habe auch schon Pläne für einen City Tunnel in Bratislava ausgearbeitet und sehe an diesem Vorschlag vor allem 2 Punkte kritisch:
1. Der Hauptbahnhof wird nicht entlastet, sondern noch mehr belastet. Das eigentliche Nadelöhr in Bratislava ist nicht die Kapazität in den Süden, sondern der überlastete Hauptbahnhof, eine Entlastung ist durch den Tunnel nicht gegeben.
2. Der Tunnel wäre nach deinen Plänen viel zu wenig ausgelastet. Ein Zug jede halbe Stunde ist absolut nicht ausreichend um einen solchen Tunnel zu rechtfertigen.
Abgesehen davon wäre die Haltestelle in der Innenstadt extrem lang um tatsächlich besagte Fernverkehrszüge aufnehmen zu können.
Aber ich glaube, ich mache selbst noch mal einen Vorschlag
1. Zum Hauptbahnhof wollte ich nochmal einen Seperaten Vorschlag machen da das ein größeres Projekt ist. Cool aber dass du dazu dir auch Gedanken gemacht hast, ehrlich!
2. Die Haltestelle Zentrum sind für Regionalzüge ein Halt und der Hbf ist für Fernverkehr. Ich werde ein Angepasstes Regionalnetz für Bratislava und Umland kreieren, vielleicht sogar ein S Bahn Netz, was diesen Tunnel deutlich mehr auslasten würde. Allerdings sind wir uns einig dass solch ein Tunnel sinnvoll ist.
Du zeichnest Tunnelportale ein, ohne so wie eingezeichnet genug Platz für eine Rampe zu haben. Je nach Fahrzeugtypen die dort fahren sollen sind das 200 bis 400 Meter die so eine Rampe beansprucht! Das Problem lässt sich durchaus lösen, es braucht dafür aber etwas Platz in den Gleisanlagen.
Ich seh wieder einige Probleme. Der Fakt, dass du einen Innenstadtbahnhof hast, der entweder einen extrem langen Bahnsteig hat (420m sind Standard für Fernzüge) oder einen kürzeren, der von manchen Zügen dann eh wieder durchfahren wird, ist suboptimal, vor allem weil dies bei Tunnelbahnhöfen, die u.U. sogar voll bis überfüllt sind deutlich schlechter geht als bei oberirdischen Bahnhöfen.
So wie ich das verstehe hast du im Tunnel immer noch nur einen Takt von 12-15 Minuten, nicht wirklich viel, ich würde schon schauen unter 10 Minuten zu kommen, mindestens.
Beim unterirdischen Hauptbahnhof seh ich auch Probleme.
1. Der nördliche Bahnsteig ist auch keine 420 Meter lang, soweit ich sagen kann.
2. Es ist vieeeeel teurer Fernbahnsteige unter die Erde zu legen als Regionalbahnsteige, weil die normalerweise deutlich kürzer sind, vielleicht sollte man das auch machen?
3. Du gehst kurz nach dem unterirdischen Bahnhof wieder in die Bestandsstrecke, die eh schon überlastet ist, man sollte aus meiner Sicht die Strecke bis Devinska Nova Ves komplett viergleisig ausbauen
Und wieso stehen da du willst Züge nach Deutschkreuz?
1. Ich habe das geändert. 3 Fernbahnsteige sollten absolut reichen. Dafür habe ich einen Fernverkehrs Abzweig gemacht damit die Schnellzüge auf den bereits existierenden Bahnsteigen halten können.
2. Anstelledessen habe ich 4 Regionalgleise Tief, mit Verbindung Richtung Vinorahdy/Nove Mesto.
3. Ein viergleisiger Ausbau bis Devinska Nova Ves wäre eine durchaus gute Idee.
4. Ich hatte überlegt um den Tunnel mehr zu belasten und eine bessere Anbindung an den Österreichischen Osten zu ermöglichen, doch wäre es besser in Parndorf nach Deutschkreutz umzusteigen und da sehe ich im nachinein nicht das größte Potenzial.