Beschreibung des Vorschlags
Hiermit möchte ich eine Straßenbahn für den Chemnitzer Nordwesten vorstellen, der bisher nicht im SPNV sondern nur durch Busse erschlossen, trotz einer hohen Bevölkerungsdichte. Zudem soll westlich von Altendorf die ehemalige Bahnstrecke Küchwald – Obergrüna in Teilen reaktiviert und als Straßenbahn auf eigenem Bahnkörper genutzt werden. Die ehemalige Industriebahn wurde erst Anfang der 2000er Jahre stillgelegt und daher besteht sogar noch eine Unterführung unter der A72. Andererseits wurden schon kleine Teile überbaut (z.B. EÜ Weideweg), dennoch denke ich ist hier eine Trassierung vergleichsweise günstig und führt zu schnellen Fahrten auf eigener Trasse.
Die Strecke innerhalb von Kaßberg muss vsl. teilweise im Straßenraum erfolgen, dies ist abhängig davon inwiefern eine Umbau der grundsätzlich breiten Straßenzüge durchsetzbar ist, da bei einem eigenen Gleiskörper Bäume gefällt oder Parkplätze entfallen müssten. Es gibt zwei Varianten zur Führung in Richtung Innenstadt: Die eine zweigt von den Gleisen der aktuell durch die Linie 1 bedienten Strecke nach Norden ab, die andere in der Theaterstraße von der offiziell in Planung befindlichen Straßenbahnstrecke nach Borna und folgt der Kasbergauffahrt weiter in Richtung Westen. Beide Varianten treffen an der Kreuzung Weststraße/Barbarossastraße aufeinander und führen zunächst auf der Weststraße nach Westen und anschließend auf der Kochstraße nach Norden bis Altendorf, wo auf die ehemalige Bahnstrecke der Industriebahn gestoßen wird.
Die Strecke sollte durch eine eigene Linie bedient werden und kann am Hbf enden oder mit einer andere Line verknüpft werden. Ergänzt werden kann sich durch eine Linie, die ab Altendorf in die nördlich Wohngebiete und zum Klinikum verkehrt (in Zeichnung mit Pfeil angedeutet).
Die Idee gefällt mir. Ich würde nur die Strecke weiter über die Weststraße und die Kaßbergauffahrt zur nördlichen Innenstadt führen. Über Theater- und Brückenstraße könnte dann an das Netz angeschlossen werden.
Ansonsten stört mich nur der große Haltestellenabstand. 663,6 m sind einfach zu viel für eine innerstädtische Straßenbahn. Ein Wert um die 400 m wäre zweckmäßig.
Ja, war auch meine erste Idee. Allerdings ist mittelfristig offiziell eine Linie entlang der Hartmannstraße geplant, auch bei openrailwaymap.org ist sie schon eingezeichnet. Daher blieben nur zwei Optionen: Entweder die offiziell geplante Strecke mitnutzen oder eine neue in ausreichendem Abstand planen, was ich hiermit getan habe, um Kaßberg besser anzuschließen.
Wo sind es 663 m? Innerstädtisch habe ich mich ein wenig an den Bushaltestellen orientiert und außerorts die Haltestellen nur dort geplant, wo es auch ausreichendes Potential gibt, denn schließlich wollen die Fahrgäste auf dieser recht langen Linie ja halbwegs flott in die Innenstadt kommen und nicht dauernd halten, v.a. wenn da häufig niemand ein- oder aussteigt.
Interessant, diese Planung. Vielen Dank, für den Link. Von der Strecke könntest du doch aber wunderbar an der Theaterstraße abzweigen und über die Kaßbergauffahrt zur Weststraße kommen. Dann würdest du Kaßberg optimal, nahezu mittig, zwischen der Hartmannstraße und der Zwickauer Straße bedienen.
Unter den „Metadaten zu diesem Vorschlag“ steht: „Durchschnittlicher Haltestellenabstand: 663,6 m“. 😉
Hmm… Also dein vorgeschlagener Linienverlauf ist mit meinem ungefähr gleichwertig, da zwar der Bereich Kasberg Amtsgericht/Gefängnis besser angeschlossen, allerdings die Streckenlänge zwischen der Kreuzung Weststraße/Barbarossastraße und dem Anschluss an die Bestandsstrecke auch ca. 70% länger ist. Ich kann das ja mal als Alternative einzeichnen.
Okay, aber ich habe auch noch eine Brücke und eine Wendeschleife gezeichnet. Im innerstädtischen Bereich habe ich nachgemessen und dort beträgt der Abstand ca. 300-400 m, außerorts etwas mehr, aber hier sind erstens die Bereiche dünner besiedelt und zweitens ist hier die Fahrzeit auch schon wichtiger. Aber wenn du meinst, dass irgendwo noch eine Haltestelle fehlt, bin ich dafür natürlich offen.
Okay, die Stationen sind jetzt recht gut gewählt. Ich finde es nur schade, dass hinter der Endstation noch gut 300 m Strecke folgen, die dem Fahrgast nichts nützen, weil dort nicht mehr gehalten wird. Vielleicht kann man auf das letztzte Stück aber auch verzichten und eine Schleife vor der Weigandstraße einrichten, mit einer Haltestelle in der Wendeschleife? Die nächste Haltestelle würde ich dann nicht beidseitig neben der Riedstraße einrichten, sondern zwischen Riedstraße und Bauernweg. Dann würde ich die Hst. an der Kopernikusstraße noch auf deren westliche Seite legen, um Fußwege zu verkürzen, aber das sind Kleinigkeiten.
Ich hatte die Stationen gar nicht verändert 😀 Deine Hinweise habe ich eingearbeitet, vielen Dank dafür!
Okay, das mag sein. Ich hatte sie mir eben nocheinmal angesehen. Es mag sein, dass man beim zweiten Ansehen auf andere Ideen kommt, als beim ersten flüchtigen.
Ja, so in etwa hatte ich mir das vorgestellt. Bzw. eigentlich etwas nördlicher, aber so erscheint es mir doch sehr sinnvoll.
Die nördliche Variante würde ich hierbei definitiv bevorzugen.