[BW, CH] Hochrheinbahn: Verlängerung S-Bahn Schaffhausen bis Waldshut

 

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Beschreibung des Vorschlags

Die S-Bahn Schaffhausen, welche bisher ohne Liniennummern auskommt, fährt in Richtung Westen bis ins Baden-Württembergische Klettgau. Sie endet am Grenzbahnhof Erzingen, hinter dem gleichzeitig auch die Elektrifizierung und die Zweigleisigkeit der Strecke endet. Von Basel aus fährt die RB35 bis Lauchringen. Auf dem kurzen Abschnitt von Lauchringen bis Erzingen, welcher bisher eingleisig ist, fährt ausschliesslich der stündliche IRE. Für Menschen mit Ziel Schaffhausen bedeutet diese Lücke, dass sie, wenn sie nicht an einem der größeren IRE-Bahnhofe wohnen, immer an einem anderen Bahnhof auf den meist um eine halbe Stunde versetzt fahrenden IRE umsteigen müssen. Menschen aus Lauchringen müssen dazu z.b. erst 2 Stationen zurück nach Tiengen fahren um dort dann fast eine halbe Stunde auf den IRE zu warten. Attraktiver Nahverkehr geht anders. Besonders schlecht haben es Anwohner der Klettgauer Ortsteile Grießen und Geißlingen, deren Bahnhof nur dreimal am Tag im Schülerverkehr angefahren wird.
Dieses Problem wird auch nicht gelöst, wenn die Hochrheinbahn bald elektrifiziert wird, der Abschnitt zwischen Lauchringen und Erzingen bleibt nach der jetzigen Planung weiter eingleisig.

Um diese Lücke zu schließen schlage ich folgendes vor:
Zweigleisiger Ausbau Lauchringen-Erzingen
Dieser Ausbau von unter 10km würde nicht nur die Situation um den häufig verspäteten IRE verbessern sondern auch die Verlängerung der bisher in Erzingen endenden S-Bahn nach Waldshut möglich machen. Die RB35 würde dann in Waldshut enden, alternativ könnte man sie auch auf die Wutachtalbahn oder nach Koblenz durchbinden. So würden die S-Bahn-Netze von Basel, Zürich und Schaffhausen in Waldshut aufeinandertreffen und die gesamte Hochrheinbahn hätte ein Nahverkehrsangebot zusätzlich zum schnellen IRE. Einige neue Halte wären auch möglich, da das ganze ja eine S-Bahn sein soll. Welche davon genau Sinn machen würden, müsste natürlich genau geprüft werden.
Betreiber wäre weiterhin die für ihre Pünktlichkeit und Qualität in der Region beliebte SBB GmbH, die in den Regionen Konstanz und Basel seit langem zeigt, dass attraktiver Nahverkehr nicht an der Schweizer Grenze enden muss.

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2 Kommentare zu “[BW, CH] Hochrheinbahn: Verlängerung S-Bahn Schaffhausen bis Waldshut

  1. „Um diese Lücke zu schließen schlage ich folgendes vor: Zweigleisiger Ausbau Lauchringen-Erzingen

    Dann wäre das eigentlich das das, was dieser Vorschlag beinhalten sollte. Also ein Infrastrukturvorschlag (d.h. Kategorie „Infrastruktur“) mit genau diesem Titel. Die Verlängerung der S-Bahn bis Waldshut wäre eher ein (von mehreren möglichen) Bedienkonzept, welches sich darauf aufbauend realisieren ließe.

    Inhaltlich finde ich das durchaus sehr sinnvoll, problematisch ist aber leider mindestens der Tunnel bei Waldshut, welcher aufwendig ausgebaut werden müsste, um beide Gleise in den Tunnel zu kriegen. Die Problematik ist auch mit der Elektrifizierung noch erschwert, da die ursprünglich zweigleisige Trasse nun in die Mitte gelegt wird, um ein ausreichend großes Profil für die Oberleitung zu erreichen. Ein solcher Tunnelausbau wäre sehr, sehr teuer.

    1. Bezüglich der Vorschlagskategorie, ich habe zuerst darüber nachgedacht was in der Region fehlt, und dann überlegt, wie das ganze technisch umzusetzen wäre. Andersrum gedacht wäre natürlich die andere Kategorie sinnvoller.

      Der Aarbergtunnel bei Waldshut ist zwar garnicht Teil dieses Vorschlags, könnte aber durchaus ein Problem darstellen. Mein Vorschlag zum zweigleisigen Ausbau bezieht sich nur auf den Streckenteil Lauchringen-Erzingen, der derzeit ohne Regionalbahn ist, da die jetzige Regionalbahnlinie es auch schafft über die eingleisige Strecke nach Lauchringen zu fahren. Falls man aber einen höheren Takt fahren möchte oder die Wutachtalbahn richtig reaktiviert, mit Taktverkehr und Durchbindung nach Waldshut, müsste man auch hier über einen Ausbau nachdenken. Dann würde es aber wahrscheinlich reichen, die Streckenteile ausserhalb des Tunnels auszubauen, und nur das kurze Tunnelstück eingleisig zu lassen. Als Sparvariante gäbe es dann natürlich auch die Möglichkeit, die S-Bahn nur bis Lauchringen fahren zu lassen, wo dann für Anschluss an die RB besteht, die z.b. auch von der Wutachtalbahn kommen kann. Der Lückenschluss wäre damit auch gegeben, das ganze wäre einfach etwas weniger Attraktiv.

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