Buskonzept Glienicke – Waldseeviertel – Hermsdorf – Frohnau – City-West, Berlin (X26, 326, 806, 809)

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Beschreibung des Vorschlags

Verbesserung der Anbindung von OHV und des Waldseeviertels an die westliche Innenstadt

Idee :

Einführung eines Expressbus, der Oberhavel mit der Innenstadt verbindet (X26).

Begründung: derzeit lange Fahrzeit von Oberhavel in die City-West (1h von Glienicke, Elisabethstraße nach U Jakob-Kaiser Platz, 4 Mal umsteigen vs. mit Expressbus, X26 in unter 30min, 0 Mal umsteigen). Die Maßnahme würde zur einer besseren Erschließung des westlichen Innenstadtbereichs aus dem gesamten Berlin-Brandenburger Nord-Westen führen, da der Bus in S-Hermsdorf mit der S-Bahn verknüpft ist und von dort lediglich 17min zum Jakob-Kaiser-Platz benötigt. Außerdem wird das Waldseeviertel von PKW Verkehr entlastet, da der Bus eine attraktive Alternative bietet, um in die Stadt zu kommen. Somit ließe sich auch ein Modalfilter im Waldseeviertel an der Grenze zu Brandenburg umsetzen, da attraktive Alternativen zum PKW zur Verfügung stehen.

Voraussetzung: Im Tunnel Ortskern Tegel müsste eine Bushaltestelle mit Aufgang zur S-Bahn, perspektivisch dem Regionalverkehr und den weiteren Buslinien 133, 124, 222, 220 und 125 errichtet werden. Da der Tunnel ohnehin demnächst renoviert wird, kann dies gleich mit geplant werden.

Auf der Linie X26 sollten bequeme Eindecker eingesetzt werden, die ein ähnliches Komfortniveau erreichen, wie Autos, da die Autobahn sehr unbequeme Bodenschwellen hat. So lange es keine Haltestelle im Tunnel gibt, entfällt der Halt in Tegel.

Takt: X26 (alle 20min) bei Ersatz von Linie 806 (nicht eingezeichnet), bzw. nur zur HVZ alle 20min bei Beibehaltung der Linie 806. Der Knoten Hermsdorf bietet Umsteigemöglichkeit zwischen dem Ortsbusverkehr in Glienicke (326, neu, alle 10min), dem Expressbus in die City-West (X26, alle 20min), der S-Bahn (mind. alle 10min) und dem Busverkehr nach Schönfließ (809, alle 30min, nicht eingezeichnet).

Die Linienäste könnten vertauscht werden, jedoch sollten alle Linienäste befahren werden und die Abfahrtszeiten am S-Bahnhof Hermsdorf sinnvoll verknüpft werden, damit ein attraktives Angebot entsteht. Die Linie 326,neu kann auf dem Abschnitt in Glienicke als Ringbuslinie in auch eine Richtung verkehren, sodass ein 10min Angebot zur S-Bahn, alle 20min nach Frohnau und alle 20min nach S-Hermsdorf, entsteht. Jedoch ist ein 10 Minutenverkehr zur HVZ in beide Richtungen zu bevorzugen. Der Bus 326 wird durch den Expressbus ersetzt.

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4 Kommentare zu “Buskonzept Glienicke – Waldseeviertel – Hermsdorf – Frohnau – City-West, Berlin (X26, 326, 806, 809)

  1. Jakob Kaiser Platz oder Bhf. Jungfernheide sind noch nicht direkt „City-West“. Die wirkliche „City-West“ (rund um Bhf. Zoo) erreicht man von dort nur mit U7+U2 also mit einem weiteren Umstieg. Um von Glienicke dorthin zu kommen, müsste man also 2 x umsteigen (mit dem Bus 109 ab Jungfernheide reicht auch ein Umstieg, dauert aber deutlich länger).

    Dein Beispiel von Glienicke nach Jakob Kaiser Platz macht zwar die längere Fahrzeit deutlich, aber es wird kaum Fahrgäste aus Glienicke mit dem Fahrtziel Jakob Kaiser Platz oder Jungfernheide geben, genauso andersrum. Dort ist nicht wirklich viel, was einen Expressbus von Glienicke rechtfertigen würde.

    Das Mühlenbecker Land (Mönchmühle, Mühlenbeck und Schildow) werden durch die kommende Reaktivierung der Stammstrecke der „Heidekrautbahn“ deutlich besser angebunden. Da wird es kaum noch Fahrgäste geben, die diesen Bus von Schildow oder Mühlenbeck nutzen würden, denn die sind mit der neuen Heidekrautbahn viel schneller im Berliner Zentrum (sowohl „City-West“ (Zoo) als auch „City-Ost“ (Alex)). Gerade wenn die komplette Strecke bis Gesundbrunnen fertig ist, wird man auch mit 2x Umsteigen (in Gesundbrunnen auf die Ringbahn und in Westhafen auf die U9) deutlich schneller als mit dem Bus sein.

    Glienicke/Nordbahn wird sich im Ostteil auch mit der bestehenden Buslinie 806 zum neuen RB-Halt Schildow orientieren, aus dem Westteil ist man mit der gleichen Linie schnell am S Bhf. Hermsdorf. Von dort verkehrt neben der heutigen S1 über Friedrichstr. auch bald die neue S15, die über die neue „S21“ zum unterirdischen Teil des Hauptbahnhofes fahren wird. So wären es also auch nur 2x Umsteigen von Glienicke über Hermsdorf und Friedrichstr. (bzw. in ein paar Jahren Hauptbahnhof) um zum Zoo zu kommen.

    Außerdem ist ein Bus für eine so lange Strecke auf der Autobahn nicht wirklich gut. Gerade zur Stoßzeit ist die A111 stark befahren, dort kommt es oft zu Staus und stockendem Verkehr. Der Bus würde gerade zur HVZ deswegen oft Verspätung haben und Fahrgäste könnten, wenn sie Pech haben, auf dem Abschnitt zwischen Tegel und Jakob Kaiser Platz im Stau stecken, der Zweck des ÖPNV liegt ja gerade darin, nicht im Stau zu stecken.

    Eine Verlängerung der heutigen Linie 806 von Hermsdorf nach U Alt Tegel könnte man sich noch überlegen. Schließlich stellt Alt Tegel für den Norden Berlins und damit auch für das nördliche Umland ein bedeutendes Versorgungszentrum mit vielen Einkaufsmöglichkeiten dar, dass man aus Glienicke und Mühlenbeck dann direkt erreichen könnte. Ab S Hermsdorf würde ich die 806 dann auch als beschleunigte Linie (vielleicht sogar ohne Halt) nach Alt-Tegel führen, um gerade für die Fahrgäste aus Glienicke und Mühlenbeck noch attraktive Fahrzeiten zu bieten.

    Das Stück von Alt-Tegel bis Jungfernheide braucht man nicht unbedingt, da die Region durch die kommende Heidekrautbahn-Reaktivierung sowie die Verdichtung auf der S-Bahn-Strecke mit der neuen S15 deutlich besser an das Berliner Zentrum als mit diesem Bus angebunden wird.

  2. Interessant. Ich hatte mal einen ähnlichen Vorschlag gemacht.
    Mühlenbeck und Schildow werden ja durch die Heidekrautbahn-Reaktivierung ihre schnellen Verbindungen nach Berlin erhalten. Glienicke wird vom X26 kaum bedient, Frohnau gar nicht. Da würde es an Nachfrage mangeln. Die Haltestelle im Autobahntunnel müsste aus Sicherheitsgründen als Bucht gebaut, also der Tunnel mit hohen Kosten erweitert werden.

  3. Mit einer Buslinie kann man kaum eine sinnvolle Alternative zum Auto bieten, da müsste man schon die Straßen für den Autoverkehr sperren. Freiwillig steigt da keiner um, da Busse wesentlich unbequemer als ein eigenes Auto zu nutzen sind. Einzig mit Schienenverbindungen kann man Umsteiger erzeugen.

  4. Es gibt ja die Überlegung einer Bürgerinitiative im Waldseeviertel https://www.schildower-strasse.de/ in Reinickendorf einen Modalfilter an der Grenze zu Glienicke entlang zu errichten. Dazu gab es auch bereits einen einstimmigen Beschluss der Bvv in Reincikendorf.
    Der Beitrag war gedacht unter dieser Voraussetzung ein attraktiveres Angebot, als das Bestehende zu machen, damit mehr Menschen den Öpnv nutzen und auch die Hauptstrassen durch den Busverkehr entlastet werden. Dass es Stau auf der Autobahn gibt, das nehmen die Autofahrenden jedoch auch in Kauf, die auf dieser Strecke fahren, zudem der Bus ja zur Entlastung beitragen soll und es auf dieser Verbindung keine attraktive Möglichkeit gibt den ÖPNV zu benutzen. Es sei angemerkt, dass es überall in Berlin Stau gibt und nach der Logik der Stauvermeidung der gesamte straßengebundene ÖPNV eingestellt werden könnte.
    Zu der Frage der fehlenden Nachfrage möchte ich auf den Modalfilter und den damit verbundenen Stau auf den Hauptstraßen hinweisen, sowie auf die Tatsache, dass der 326 und der Bus X26 am S-Bahnhof Hermsdorf nahezu zeitgleich ankommen könnten und aufeinander warten, sodass auch der Sonnengarten erschlossen ist.

    So lange es keinen Bushalt im Tunnel Ortskern Tegel gibt, kann der Bus dort nicht halten und direkt in Richtung S-Jungfernheide weiter fahren. Viele Pendler aus dem Gebiet müssen in die City West, die von dort attraktiv mit der U7 erreicht werden kann. Außerdem besteht Anschluss an den westlichen Berliner Ring und die Regionalbahn, die in 6min nach Spandau fährt. Die Heidekrautbahn würde langfristig für Entlastung sorgen, jedoch ist die Fahrzeit von Glienicke in die westliche Innenstadt auf dieser Verbindung ca. 15min kürzer.

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