Beschreibung des Vorschlags
Mit dieser Strecke möchte ich eine Alternative zu diesem Vorschlag einer Neubaustrecke zwischen Parsau und Kunrau mit Reaktivierung anschließender Strecken machen, da ich den Umweg über Klötze für zu groß halte.
Auch meine Strecke soll der Verbindung von Braunschweig und Wolfsburg nach Wittenberge dienen, wobei ich im Norden eher an eine Fortsetzung nach Güstrow und Rostock denke. Dadurch könnten benachbarte Regionen miteinander verbunden werden, die bisher über keine Bahnverbindung untereinander verfügen. Eine Linie Braunschweig – Wolfsburg – Brome – Beetzendorf – Salzwedel – Wittenberge – Pritzwalf – Güstrow – Rostock würde, auf Grund ihrer Wirkung als Verbindung zwischen wichtigen Zentren, sicher recht sinnvoll sein. Mit kürzeren Linien wäre jedoch in dieser nur dünn besiedelten Gegend kaum ein Bahnverkehr zu rechtfertigen.
Ich sehe deinen Beitrag kritisch. Warum genau ist mein vorgeschlagener Weg über Klötze ein Nachteil? Das geht aus deinem Beitrag nicht hervor.
Bei einer Ertüchtigung der Strecke für 100 km/h und einem „Umweg“ von – pessimistisch (also groß) gerechnet – 20 Kilometern reden wir von einer Zeit von etwas über 10 Minuten, inklusive Standzeit für Haltepunkte von 15 Minuten. Dafür ist dein Neubau-Anteil wesentlich größer und durch deine Parallelführung an einer Bundesstraße wird automatisch die Frage nach höhenfreien Bahnübergängen für Feldwege kommen, wie sie für Trassenneubauten vorgeschrieben sind (siehe die etlichen Feldwege zwischen Brome und Mellin!). Zudem wird Klötze als eine der ganz wenigen ansatzweise „städtischen“ Orte in der Altmark abgehängt.
Ich sehe für diese Strecke nur dann eine realistische Chance, wenn sie einer überregionalen Verbindung dient. Auf dieser muss man schnell vorankommen können, ohne Umwege. Klötze mag zwar etwas wichtiger, als die anderen Dörfer sein, aber es liegt nunmal nicht direkt am Weg. Pech. Keiner der Orte zwischen Wolfsburg und Salzwedel könnte diese Strecke rechtfertigen, aber vielleicht Wolfsburg mit Braunschweig und Rostock. Deshalb müsste der Weg möglichst kurz sein.
Das ist nachvollziehbar. Es bleibt aber das Problem, dass die überquerten Feldwege nordöstlich von Brome ein massives Problem darstellen werden. Vielleicht bist du mal an der „Mühlenbahn“ zwischen Braunschweig und Uelzen langgefahren, die streckenweise unmittelbar parallel zur B 4 verläuft. Für die abzweigenden Feldwege gibt es dort keine Chance, dass sie je höhenfrei gestaltet werden können, ohne dass die B 4 umtrassiert werden müsste. Ähnlich ist es bei der aktuellen Streckenführung – mit dem Unterschied, dass das Gesetz hier eine höhenfreie Umsetzung verpflichtend vorschreibt. Sicher muss jetzt nicht jeder pfriemlige Weg eine Brücke bekommen (oder überbrückt werden), mit einer kleinen Flurbereinigung kriegt man die auch gebündelt (vergleiche Neudorf-Platendorf). Aber auch das braucht etwas mehr Abstand zur Straße.
Ich würde auch versuchen, nur so viel Wald wie nötig zu durchschneiden. Dafür bietet sich eine Schneise auf einer Luftlinie zwischen Wendischbrome und Mellin an, wo aktuell ein Acker in den Wald hineinragt. Ich würde deine Strecke von daher in einem Bogen dort rüber trassieren.
Ich habe deine Idee mit meinem Korrekturvorschlag in meinen Vorschlag PLANUNGSVARIANTE: BAHNSTRECKE WOLFSBURG – GEESTGOTTBERG ( – WITTENBERGE) eingebettet.