Beschreibung des Vorschlags
Variante/Schritt 2 zum Thema Bremen-Nord besser anbinden
Moin!
Bremen-Nord hat (Stand 2022) 102.323 Einwohner und ist der einzige Bremer Stadtbezirk ohne Straßenbahn. Daher fährt auch die RS1 durch ganz Bremen-Nord. Allerdings bleiben zwischen den Stationen noch teils große Lücken, weshalb die Busse, trotz dichten Taktes, meistens ziemlich voll sind. Durch neue Halte der Regio-S-Bahn kann man dieses Problem auch nicht lösen, da der Stationsabstand bereits heute ziemlich klein ist. Deshalb bin ich der Meinung, dass eine Straßenbahn für Bremen-Nord nicht nur sinnvoll, sondern auch nötig ist. Das sehen auch viele andere Nutzer so, weshalb es schon einige Vorschläge zu diesem Thema gibt:
Bremen Teil 02 Straßenbahnlinie 3 Gröpelingen – Großenhalm, Rosenhügel
Bremen Teil 01 Straßenbahnlinie 2 Gröpelingen – Oslebshausen Nord
Bremen: Straßenbahnlinie 10 Bahnhof Oslebshausen – Blockdiek
Bremen: Straßenbahnlinie 3 Bahnhof Oslebshausen – Tenever-Zentrum
Ich habe jetzt mal alle verlinkt, auch wenn sich die meisten im Bereich Bremen-Nord teils stark ähneln. Die meisten dieser Strecken führen zum Bf Oslebshausen, was meiner Meinung nach zu kurz ist, da der wichtigste Knotenpunkt Bremen-Nords sich in Burg befindet. Ebenfalls mehrere vorgeschlagene Strecken führen nach Burgdamm/Marßel, da dort keine RS hält. Allerdings ist diese Strecke komplizierter zu bauen. Die Stader Landstraße ist teils sehr steil und kurvig oder man muss irgendwie die Autobahn kreuzen. Ebenfalls vorgeschlagen wurde ein ganzes Straßenbahnnetz für Bremen-Nord. Sowas finde ich aber wirklich übertrieben. In dem Vorschlag werden Orte mit unter 5.000 Einwohnern angebunden, die teils noch nicht einmal eine Busanbindung besitzen. Meinem Vorschlag am ähnlichsten ist der von floflo, der eine Strecke nach Blumenthal vorgeschlagen hat. Meiner Meinung nach wird die Fahrtzeit dann aber unnötig lang. Auf dem Abschnitt Blumenthal-Vegesack werden nur 6.000 Einwohner angebunden und Blumenthal besitzt eine gute Anbindung an Bremen durch die RS1. Daher habe ich mich für diese Strecke entschieden:
Startpunkt ist Vegesack. Dabei aber nicht der Bahnhof sondern das Gustav-Heinemann-Bürgerhaus. Dort befindet sich die Vegesacker Fußgängerzone. Beim Bahnhof Vegesack als Endpunkt wird diese nur über einen längeren Weg erreicht. Den Weg und die Sagerstraße hoch läuft niemand. Zudem werden noch weitere 1.000 Einwohner des südlichen Aumund angebunden. Die Haltestelle am Bf Vegesack habe ich mitten auf den Bahnhofsplatz gelegt, damit so bequem und schnell umgestiegen werden kann. Hinter/vor dem Bahnhof Vegesack führt die Straßenbahnstrecke durch Grohn und St. Magnus. So werden möglichst viele Einwohner und die Constructor University angebunden und es besteht kaum Parallelverkehr zur RS1. Zwischen Lesum und Grohn würde ich lieber die Strecke über die Lesmonastraße führen. Durch die Kreuzung Schneiderstraße/Hindenburgstraße ist das ohne großflächigen Umbau so gut wie unmöglich. Daher führt meine Strecke durch die Richthofenstraße. So besteht auch nicht nur alle 2 Stunden eine schnelle Verbindung zwischen der nördlichen und südlichen Busstrecke. Leicht problematisch dürften die Kurven werden, das sollte aber auch machbar sein, definitiv machbarer als eine Strecke durch die Lesmonastraße. Zwischen Tannenhof und Bf Lesum herrscht dann leichter Parallelverkehr. Es werden aber relativ viele Einwohner direkter angebunden, als mit der RS1. So besteht auch zwischen Burg und Vegesack Umstieg von der Straßenbahn zum Zug. Am Bahnhof Lesum habe ich auch die Haltestelle auf die Brücke gelegt, sodass man nicht mehr 5 Minuten braucht, um vom Bus bzw. dann Straßenbahn zum Zug zu kommen. Am Bahnhof Burg gibt es eine Wendeschleife, sodass dort eine Linie (mögl. 10) enden kann. Dadurch dass die Wendeschleife von beiden Seiten befahrbar ist, und auch Schwenker zum Bf Burg bei Störungen nicht nötig ist, können bei Baustellen Störungen vermieden werden. Zwischen Am Geestkamp und An Smidts Park verläuft die Strecke neben der Straße. Zum Berufsverkehr ist dort immer Stau und an dieser Stelle ist es möglich, nicht auf der Straße fahren zu müssen. Am sinnvolsten, wäre es, wenn möglichst viele Abschnitte zwischen Gröpelingen und Burg unabhängig sind. Der Schwenker zum Bf Oslebshausen ist nur eine Option. Dort könnte auch eine Linie (mögl. 3) enden. In Gröpelingen müsste nur die Mauer wieder aufgebrochen werden, sodass die 3 und 10 nicht noch durch Wendeschleife müssen. Die neue Linie, die von Vegesack nach Gröpelingen fährt, endet dort und wendet in der südlichen Wendeschleife. Möglich wäre auch, dass die Linie dort zur Schnelllinie wird und mit wenigen Halten zum Hauptbahnhof fährt. So könnte diese auch die 5 ersetzen, falls diese in Überseestadt verlängert wird.
Einwohnerzahlen der angebundenen Orte:
Vegesack: 6.500 Einwohner. Werden heute teils durch RS1 angebunden. Werden durch die SL komplett angebunden.
Grohn: 5.700 Einwohner. Werden heute größtenteils nicht durch die RS1 angebunden. 2/3 werden durch die SL angebunden.
St. Magnus: 5.800 Einwohner. Werden relativ gut durch die RS1 angebunden. Sie werden komplett durch die SL angebunden.
Lesum: 9.000 Einwohner. Werden teils durch die RS1 angebunden. Durch die SL werden 2/3 angebunden.
Burgdamm: 11.000 Einwohner. Werden nicht gut durch die RS1/2 angebunden, durch meine SL auch nicht wirklich.
Burg-Grambke: 6.700 Einwohner. Werden durch die RS1 nicht gut angebunden. Die SL bindet so gut wie alle an.
Oslebshausen: 8.600 Einwohner. Werden durch die RS1 teils gut angebunden. Durch die SL werden fast alle gut angebunden.
Ohlenhof: 9.500 Einwohner. Werden relativ gut durch die 2, 3, 5, 10 angebunden. Durch die neue Straßenbahnstrecke 500-1.000 zusätzliche.
Orte, die so auch eine bessere Anbindung besitzen:
Fähr-Lobbendorf: 8.000 Einwohner. Kommen in 5-10 Minuten zur Straßenbahn.
Ich schlage folgendes Netz bzw. folgende Routen vor:
SL 3: Bf Oslebshausen – Weserwehr (alle 20 Minuten nach Oslebshausen)
SL 10: Bf Burg – Sebaldsbrück (kompletter 10-Minuten-Takt)
SL 11: Sedanplatz – Gröpelingen (-Hauptbahnhof) (10-Minuten-Takt)
Wie wird das Busnetz verändert? Buslinien ersetzen kann man relativ schlecht. Zwischen Tannenhof und Richthofenstraße auf jeden Fall die 91. Ganz ersetzen kann man diese auch nicht, da sie nicht über Ritterhuder Heerstraße nach Gröpelingen fährt. Es sei denn, die z.B. 95 wird über Hüttenhäfen geführt. Dann kann man die 92 über Ritterhuder Heerstraße führen, oder auf diesem Abschnitt ersetzen. Dann könnte diese erst ab Burg verkehren. Dann herrscht auf der Route Gröpelingen – Auf den Delben ein 15-Minuten-Takt. Auf der Route Gröpelingen – Mittelsbürener Landstraße (ohne Tram) ein 7,5-Minuten-Takt. Mit der Straßenbahn (ohne 3 und zusammen mit 90/93) ein 3-Minuten-Takt. Das klingt erst einmal viel, lohnt sich aber meiner Meinung nach. Wenn dies zu viel ist, könnte man auch aus dem grundlegenden T15 der Busse ein T20 machen. So ergänzen sich diese auch besser mit dem T10 der Straßenbahn. Auf den Abschnitten, wo dann keine SL mehr fährt (93 nach Marßel/90 nach Neuenkirchen) müsste man allerdings umständliche zusätzliche Fahrten anbieten. Deshalb bin ich für die erste Variante.
Viele Grüße