Beschreibung des Vorschlags
Moin!
In diesen drei Vorschlägen habe ich schon einmal Personenfähren in Bremen als Teil des ÖPNV vorgeschlagen.
Nun möchte ein neues Netz vorschlagen. Um genau zu sein ist dieses neue Netz gar kein Netz, sondern lediglich eine Linie. Die Linie F2 würde ich auch in das neue Netz aufnehmen.
Es ist nicht so, dass ich nicht mehr überzeugt von meinem ersten Netz bin, aber diese neue Linie soll ein Kompromiss zwischen näherer Realität und Wunsch sein und ist eine deutlich kürzere Form der F1. Diese führt von Bremen-Nord zum Weserwehr. Meine verkürzte Linie beginnt erst am Lankenauer Höft.
Hier jetzt nochmal meine Argumente, warum ich ein Fährnetz für Bremen sinnvoll fände:
1. Die Weser fließt durch das gesamte Stadtgebiet und verbindet zahlreiche einwohnerstarke Orte miteinander.
2. Bremen besitzt nur 5 bebaute, mit dem Auto befahrbare Flussquerungen, das heißt alle 7,6 Kilometer eine.
3. Modernste Fähren verbrauchen weniger Energie als andere Fahrzeuge.
4. (Auch wenn das eigentlich auf L+ nicht als richtiges Argument gilt) So eine Fähre ist bei Touristen schlichtweg belibt. Diese freuen sich, kostengünzig eine kleine Hafenrundfahrt machen zu können. Sie verbindet die Überseestadt, die Altstadt, die Innenstadt und das Weserstadion.
5. Es werden mehrere Orte, bislang ohne ÖPNV-Anbindung angebunden: Stephanieviertel 500EW, Steintor 3.500EW, Peterswerder 1.000EW.
6. Die Fähre dient als Entlastung der Buslinie 24 und Straßenbahnlinie 3. Diese sind in der Hvz ziemlich voll und die Fähre könnte diese entlasten, nicht mit ihnen konkurrieren oder gar ersetzen.
7. Gerade auf dieser Linie sind wenig bauliche Maßnahmen nötig (Bau Anleger Woltmershausen, Umbau von ein paar Anlegern). Das sind deutlich weniger als für eine kilometerlange Straßenbahnstrecke.
Die Linie im Detail:
Start- bzw. Endpunkt ist der Lankenauer Höft. Für die Fähre könnte man die 24 durchgängig dorthin verlängern. So kommen Rablinghauser auch mit Fähre nach Rablinghausen. Am zweiten Halt Pier 2 befindet sich eines der größten Einkaufszentren in Bremen. Rablinghauser, Woltmershauser und die Einwohner der Überseestadt kommen so nicht nur am Wochenende innerhalb von 5 Minuten zur Waterfront. Die Halte 3 und 4 binden die 1.500 einwohnerstarke Überseestadt an, wobei der zweite nur eine Option sind. Da würde mich gerne eure Meinung interessieren. Auch nur eine Option ist der Halt im Stephanieviertel. An der Martinikirche befindet sich der zentralste Halt. Mit etwas längerem Weg besteht Umstieg zum Bus. Der Anleger am Tiefer ist auch nur eine Option, wo mich eure Meinung interessieren würde. Der Halt danach bindet das bislang gar nicht angeschlossene Stadtwerder an. Der Halt am Sielwallanleger bindet das südliche Steintor mit über 3.000 Einwohnern an und es besteht Umstieg zur Sielwallfähre zum Café Sand. Endpunkt ist das Weserstadion. Dieser Halt bringt nicht nur Werder-Fans wie mich zum Stadion, sondern bindet auch den südlichen Teil von Peterswerder an.
Fahren soll die Fährlinie im 30-Minuten-Takt. Die kleine Weserfähre zwischen Lankenauer Höft, Pier 2 und Überseestadt wird überflüssig. Die Fahrtzeit beläuft sich auf circa 40 Minuten. Zum Vergleich, die Linie 3 braucht von der Waterfront, Fährhalt Pier 2, zum Weserstadion 25 Minuten. Die Fähre braucht von der Waterfront zum Weserstadion also nur 10 Minuten weniger. Ich glaube, da würden viele Einwohner diese schönere und nicht deutlich längere Variante bevorzugen, zumal für viele dann ja sogar die Fährhaltestelle näher ist, als die Bus- oder Straßenbahnhaltestelle.
Viele Grüße