Beschreibung des Vorschlags
Moin!
Im Bremer Umland gibt es circa 20 Orte mit über 2.000 Einwohnern. Fast alle werden nicht durch Bremer ÖPNV-Linien angebunden. Mit diesem Vorschlag möchte ich zwei dieser anbinden. Ihlpohl und Platjenwerbe. Ich habe selber bis letztes Jahr in Platjenwerbe gewohnt und gemerkt, wie schlecht die Busanbindung ist – und das für 2.300 Einwohner.
Aktuell fährt direkt nach Platjenwerbe nur der Ritterhuder Bürgerbus. Dieser fährt von 8 bis 16 Uhr alle 120 Minuten von Lesum nach Ritterhude. Das ist definitiv zu wenig. Logischste Lösung wäre eine Taktverdichtung dieser Kleinbuslinie. Das ist allerdings nicht wirklich möglich, da die Fahrer/innen ehrenamtlich arbeiten und meistens im Rentenalter sind. Für 8 Fahrten am Tag kann man das natürlich so machen, aber nicht für 20 Fahrten und erst recht nicht für größere Fahrzeuge. Zudem ist die Streckenführung ziemlich ungünstig. Will man von Platjenwerbe nach Ihlpohl etc. fährt man erst einen Umweg über Stendorf. Daher braucht es eine, von der BSAG, DB … betriebene, neue Linie. Für die ganze Strecke der aktuellen 654 braucht es keine neue Linie, außer nach Ritterhude, wo ich bereits einen Vorschlag zu gemacht habe. Ich schlage deshalb eine neue Buslinie von Bremen-Burg über Ihlpohl und Platjenwerbe nach Bremen-Marßel.
Vom Bf Burg aus führt die Strecke über die Strecke der 91, 94 und 95 zur Lesumer Kirche. Dahinter hält sie am Bahnhof Lesum. An dieser Haltestelle sollte dann auch die 91 halten. Diese fährt aktuell ohne zu halten über den Bahnhof, hält dort aber nicht. Dahinter folgt die neue Linie größtenteils der Führung der aktuellen 654. Nur die Abstecher zu Friedehorst und zur Platjenwerber Schule müssen und sollten nicht befahren werden. In Ihlpohl gibt es zwei mögliche Streckenführungen.
Die erste Variante führt quasi mitten durch den Ort. Diese Strecke bindet mehr Einwohner Ihlpohls an. Zudem das Gebiet, welches nicht von der 660 angebunden wird. Die zweite Variante führt über die Ihlpohler Heerstraße und ist wenige Minuten schneller als die erste. Zudem einfacher, durch die offentsichlich breitere Straße. Allerdings werden weniger Einwohner angebunden, das Halten ist durch das Straßentempo schwieriger, aber es wird das Einkaufszentrum gut angebunden. Diese Strecke wird aktuell auch von der 660 befahren. Hinter Ihlpohl fährt die Linie nach Marßel, dabei aber nicht über die Helsingborger Straße, sondern über die Stockholmer Straße. So besteht die durchaus sinnvolle Verbindung Ihlpohl-Platjenwerbe – EKZ Marßel. Und als wenn das noch nicht reicht, werden auch noch die Einwohner der u.A. Hammerfester Straße besser angebunden. Endpunkt ist Marßel – erst einmal.
Denn auch eine Verlängerung würde ich nicht ausschließen. Anbieten würde sich da Alt-Marßel. Alt-Marßel ist aktuell nicht wirklich gut an den ÖPNV angebunden. Nächstgelegene Haltstelle ist die 600-1.000 Meter entfernte Stockholmer Straße. Alt-Marßel hat 200-600 Einwohner. Davon würde man mit der Verlängerung allerdings alle anbinden, da sich Alt-Marßel lediglich über 2 Straßen erstreckt. Auf Ritterhuder Seite würde man weitere 200-600 Einwohner anbinden. Zusätzliche potenzielle Fahrgäste hätte man, wenn die Wohnhäuser auf dem Gelände der explodierten Fabrik fertiggestellt werden. Problematisch, auch weshalb ich die Verlängerung nur als Option eingezeichnet habe, sind die engen Straßen, wie z.B. hier , hier oder hier zu sehen.
Die Buslinie sollte im Berufsverkehr im T30 fahren, in der restlichen Hvz im T60, in der Nvz im T120 und außerhalb derer gar nicht.
Zusammenfassung der Gründe
(Bürgerbus außen vor gelassen)
– Direkte Anbindung Platjenwerbes
– Bessere Anbindung Ihlpohls
– Direktverbindung Ihlpohl-Platjenwerbe – EKZ Marßel
Viele Grüße