Beschreibung des Vorschlags
Verlängerung der Linie RE19 von Bocholt wieder nach Winterswijk.
Die Bahnlinie folgt dabei überwiegend der alten Bahnstrecke Bocholt-Winterswijk. Allerdings soll sie auf Bocholter Stadtgebiet einen 800-m-langen Tunnel benutzen. Zwischen Bockstaadshook und Barlo umfährt sie das einzige Haus, das die alte Eisenbahntrasse dort überbaut hatte. Allerdings kann das Wohnhaus auch mittels eines Enteignungsverfahrens und eines Grundstückstauschs um einige Meter (sagen wir ca. 10 bis 20 m) nach Westen versetzt werden, sodass die alte Trasse wieder komplett frei von Bebauung ist und die Eisenbahn dort schnurgerade verlaufen kann. Optional wird eine Station Vardingholter Straße eingerichtet.
Die Verlängerung nach Winterswijk erlaubt es von Düsseldorf, Duisburg, Oberhausen und Wesel aus, den Knoten Winterswijk zu erreichen, wo Anschlussbeziehungen zu Nahverkehrzügen nach Zutphen, Ruurlo, Aalten und Doetinchem, sowie zu einer RE14 nach Borken (Verlängerung muss durch Streckenreaktivierung weiderhergestellt werden).
Im Zielnetz NRW 2040 ist vorgesehen, den RE19 von Bocholt nach Rhede zu verlängern und gleichzeitig eine weitere Linie von Bocholt über Rhede nach Borken zu führen, von wo aus die Verlängerung der Linie RE14 nach Winterswijk vorgesehen ist. Das wäre zwar von Bocholt ein Umweg würde es aber auch ohne Streckenbauprobleme über die alte entwidmete Trasse in Bocholt eine Verlängerung der Linie RE19 bis Winterswijk, nur diesmal über Borken ermöglich. Des Weiteren ist eine Verlängerung der Linie RE10 von Kleve nach Nijmegen im Zielnetz NRW 2040 vorgesehen. Der RE10 von Kleve würde Düsseldorf Hbf wenige Minuten vor der Abfahrt der Linie RE19 Richtung Arnhem/Bocholt erreichen und in der Gegenrichtung erreicht der RE19 von Arnhem/Bocholt den Düsseldorfer Hauptbahnhof wenige Minuten vor Ausfahrt des RE10 Richtung Kleve-Nijmegen. Der RE10 ist so stark nachgefragt, dass sich eine Elektrifizierung lohnen würde. Wenn er dann elektrisch mit einer Doppeltraktion nach Nijmegen fährt, müssen da dieselben Fahrzeuge wie auf der Linie RE19 Arnhem – Düsseldorf eingesetzt werden. Da dieser sich vom Fahrplan gut für eine Umlaufverbindung der Linie RE10 in Düsseldorf eignet, können diese dann als gemeinsame mehrstromelektrische Linie zwischen NRW und den Niederlanden fahren und zwar Nijmegen – Krefeld – Düsseldorf – Wesel – Arnhem/Winterswijk. Über Winterswijk sollte man dann noch den RE19 via Zutphen nach Apeldoorn verlängern und schon bekommt man eine sehr gute Länderübergreifende Verbindung, die auch freie Gleise in Düsseldorf Hbf schafft.
Die Trasse steht nicht mehr komplett zur Verfügung. In Barlo ist sie durch Gewerbe überbaut, ab der Vardingholter Straße steht ein Haus im Weg und an der Otto-Hensel-Straße erstrecken sich ein paar Gärten auf die Trasse.
Es wäre schön, wenn du erläutern würdest, wie du diese Probleme löst.
Habe entsprechend die Regionalbahn etwas umtrassiert.
Es ist doch wohl nicht dein Ernst, einen 1 km langen Tunnel zu fordern, weil zwei Gärten im Weg sind? Für das Geld könnte man den beiden Gartenbesitzern jeweils einen Schlosspark anbieten. Es geht hier wohl eher um einen Grundstückskauf oder eine Enteignung, was in deiner Beschreibung erwähnt werden sollte.
Auch halte ich es für sehr ungeschickt etwa 2 km neue Trasse vorzuschlagen, weil ein einziges Haus an der Vardingholter Straße im Weg ist. Hier könnte man auf der anderen Seite vorbei und käme mit wenigen hundert Metern aus. Warum also dein Weg?
Barlo ist okay.
Ich finde es generell eine gute Idee, lediglich müsste man dann in Bocholt den Bahnhof groß umbauen (Zugkreutzungen) und abstellgleise. Vielleicht könnte man ja mit dieser Trasse auch die Betuwe entlasten,was sogar ganz gut wäre.
Ich habe den Vorschlag mal auf das Zielnetz NRW 2040 bezogen. Dabei fiel mir auf, dass man sogar mit Elektrifizierung und Mehrstromsystemfahrzeugen prima den RE10 und RE19 zu einer länderübergreifenden Linie Nijmegen – Krefeld – Düsseldorf – Wesel – Arnhem/Winterswijk – Apeldoorn kombinieren kann. Auch ist es mit elektrischen Strecken möglich, den RE19 alternativ über Borken nach Winterswijk zu verlängern.