Beschreibung des Vorschlags
Der Vorschlag beinhaltet zwei Varianten. Die erste, linke, verläuft über Wiemelhausen und Gesundheitscampus zur Ruhr-Universität. Der zweite, rechte wird über die A 43 zur Ruhr-Uni geführt.
Eine solche Verbindung wäre sinnvoll, da so Langendreer (Wohngebiete) und Laer (Mark 51°7 und RUB-Standort) schnell an die Ruhr-Uni angebunden werden würden. Somit würde der lange Umweg über die Bochumer Innenstadt bzw. die langen Fahrzeiten mit Bussen entfallen, dies könnte somit auch die U-35 entlasten, welche sich an der Kapazitätsobergrenze bewegt. Der größte Pluspunkt wäre aber eine mögliche direkte Anknüpfung der TU Dortmund, da die Strecke an Langendreer-West in die der S 1 mündet. Dabei ist zu erwähnen, dass die Strecke bis Laer noch existent ist, allerdings nicht aktiv befahren wird. Folgende Punkte wären dennoch auf der Strecke von Langendreer-West bis Laer zu klären:
- Die Strecke mündet an La-West nicht in die S-Bahn-Strecke sondern in die für Güterverkehr, dort wäre ein Umbau nötig, um die vorhandene Infrastruktur nutzen zu können (wenn noch Kapazitäten sind)
- Gleichzeitig wäre ein Nutzen der Strecke bis Laer durch das dortige DHL-Verteilzentrum meiner Meinung nach erstrebenswert, weshalb eine kombinierte Lösung, die beides ermöglicht, sinnvoll wäre.
- Die Stecke besitzt nur ein Gleis –> Ausreichend? Ausweichmöglichkeit nur in Laer?
- Haltepunkt(e) Laer: Ich habe zunächst zwei Halte angedacht, einmal vom Bahnübergang Alte Wittener Straße bis unter die Brücke der Wittener Straße, und einen im Südwesten des Mark 51°7 Areals, es gilt zu hinterfragen ob dort auf so kurzer Strecke zwei Halte sinnvoll sind. Ich habe mich dazu entschieden, um am Halt Laer eine Verknüpfung mit der Straßenbahn auf der Brücke der Wittener Straße möglich zu machen (dort wäre ein neuer Straßenbahnhalt nötig), sowie mit dem Bus. An dem Halt Laer-Mark 51°7 wäre dann eine Verbindung zum Gebiet gegeben, welche in wenigen Gehminuten zum unterem Teil des neuen Gebiets führt. Dort könnte (!) man über die Verlängerung der neuen Straßenbahnstrecke auf dem Gebiet nachdenken, die dann dort enden würde. Ansonsten wäre ein Halt zwischen Brücke und dem ehml. Stellwerk bzw. Höhe Robert-Bosch-Straße möglich, jedoch dann nur ohne Zulauf von der Alten Wittener Straße aus (oder einem längerem Zuweg). In jedem Fall wäre eine Erneuerung/Verfüllung der dortigen Unterführung nötig (neben der Brücke Wittener Straße bzw. Schattbachstraße gelegen).
- Der BÜ Alte Wittener Straße müsste neu aufgebaut werden
- Der BÜ Vollmondstraße entspricht möglicherweise nicht den Bedingungen für eine intensivere Nutzung
- Die Brücke über die A 43 wird im Zuge des 6-Streifigen Ausbaus wohl erneuert werden müssen
- Kurz nach dem BÜ Ümminger See (früher mit Umlaufsperren gesichert) habe ich noch ein zusätzliche aufgeständerten Abzweig in Richtung Bochum Hbf eingezeichnet der eine Fahrt auch von dort möglich machen würde, ohne Kopf zu machen
- Ein großer Vorteil ist, dass die Strecke noch existiert und somit nur modernisiert werden müsste, nicht aber neu in Betrieb genommen
Linke Variante
Nun zu den variierenden Abschnitten, beide enden jeweils an der Ruhr-Universität:
Vorteile:
- Kein Kopf machen in Laer nötig
- Kürzerer Weg
- Mehr Menschen an der Strecke erreichbar (mehr Haltepunkte)
- mittlerer Platzverbrauch
Nachteile:
- führt durch Grünanlage
- Verkehrsbauwerke nötig: Brücke über A 448, evtl. auch daneben (um eine gewisse Höhe zu halten), Evtl. Brücke durch Grünanlage mit Emissionsschutz (Lärm) nötig, Brücke über Universitätsstraße und daneben bis zur Ruhr Uni (Die Endhaltestelle der S-Bahn stelle ich mir dann oberhalb der Fußgängerbrücke zwischen Uni und Uni-Center über die Universitätsstraße vor (also Stadtbahn – nach unten gehen; S-Bahn – nach oben))
Eine Trasse durch eine Grünanlage wäre besonders herausfordernd, dort ist mit viel Widerstand zu rechnen, weshalb man diese Trasse möglichst unauffällig einbauen muss. Diese Anlage eignet sich jedoch als Platzkorridor für eine solche Bahn. Die genaue Anzahl an Zwischenhaltestellen zwischen Laer und RUB ist zu überprüfen, tendenziell könnten bei dieser Trassenführung aber mehr Anwohner profitieren.
Rechte Variante:
Vorteile
- niedriger Platzverbrauch
- keine wahrnehmbare Änderung bei Lärmimmissionen
- nur eine Trasse im Bereich Ruhr-Universität
Nachteile:
- Kopf machen oder Bau einer Wendeschleife nötig (Laer)
- längere Strecke
- kaum Einwohner an der Strecke
- Bau an/über der Autobahn (Verkehrsbehinderungen)
- Höhenunterschied zwischen Laer und Autobahn 448 über die die Trasse geführt wird (Brücke)
Diese Version hat einen besonderen Vorteil, so könnte die S-Bahn hinter der A 43 zunächst neben der Unistraße verlaufen und dann auf der vorhandenen Brücke in die Mitte schwingen. An der Haltestelle Ruhr-Universität müsste eine Weiche installiert werden, damit auf der Strecke Uni-Hustadt (Heutige U 35) Platz für die S-Bahn bis Ruhr-Uni wäre, somit könnte man möglicherweise mit einer Trasse auskommen (Einige U-35 Züge würden dann ab Ruhr-Uni umkehren und somit Kapazitäten für die S-Bahn freigeben.
Bei beiden Visionen werden viele Brücken benötigt, daher wäre eine weitgehendst Eingleisige Führung kostensparender. Der Haltepunkt in Laer sollte dabei mehrere Gleise aufweisen, 2 für die S-Bahn und mehrere für die mögliche Nutzung durch DHL. Da dort früher meiner Kenntnis nach 12 Gleise lagen, sollte dies platztechnisch dort gut möglich sein. Bei Fortführung Richtung Dortmund müssten möglicherweise auch Kapazitätserweiterungen auf der Strecke der heutigen S 1 erfolgen. Ansonsten könnte man mit entsprechenden Umbauten an Langendreer S auch eine S-Bahn nach Witten fahren lassen (Vorschlag dazu folgt: S-Bahn Witten-Langendreer-Laer-Weitmar-Dahlhausen-Hattingen/Essen oder ähnlich).
Insgesamt ist dieser mein erster Vorschlag natürlich nicht günstig, ich denke aber das dies ein wichtiger Schritt wäre die Ruhr-Universität von mehr als nur einer Richtung an das Schienennetz anzuschließen und sie mit der TU-Dortmund und der Nachbarstadt an sich, so wie Langendreer zu verbinden. Außerdem werden die Investitionen in den ÖPNV in den nächsten Jahren hoffentlich deutlich verstärkt getätigt werden, sodass auch ein größeres Projekt wie dieses möglich werden könnte. Vielen Dank für euer Interesse und für Kommentare auf diesen Vorschlag!
Ich verstehe nicht so ganz wie der Betrieb aussehen soll: wenn es eingleisig ist, dann kann im Prinzip stets nur ein Zug auf der neuen Strecke sein (vorbehaltlich einer Anbindung nach Witten).
Damit könnte das Ganze entweder als eine Art Schleife der S1 gefahren werden. Umständlich aber könnte grundsätzlich Sinn ergeben.
Wenn es aber ein reiner Pendelverkehr aus Richtung Westen sein soll, und so verstehe ich zumindest den ersten Schritt, dann ist es deutlicher Parallelverkehr zur U35. Zwar aus betrieblicher Sicht und im Sinne der Erreichbarkeit der Uni wünschenswert aber ich denke kaum rechtfertigbar bei Kosten/Nutzen
Vielen Dank für Ihren Kommentar!
Eine Ausweichmöglichkeit besteht in Laer, dort ist ausreichend Platz für mehr als ein Gleis (früher lagen dort mehrere Gleise, ca. 6 Gleise liegen noch). Von dort sind es ca. 4km bis zur RUB , d.h. bei einer Geschwindigkeit von 60km/h (vielleicht wäre auch eine höhere Geschwindigkeit möglich) läge die reine Fahrzeit bei ca. 4 min. Bei zwei Zwischenhalten entsprechend höher. Ich habe mir für diese Strecke einen Halbstundentakt vorgestellt, da auf der S-Bahnstrecke der S1 wahrscheinlich nicht viel mehr Kapazitäten verfügbar sind (v.A. bei einer Realisierung einer S-Bahn von Bo-Hbf Richtung Witten), vielleicht müsste da aber auch ein weiteres Gleis her (eine Realisierung bis LA-West wäre aber natürlich auch schon hilfreich, da dort dann ein Umstieg möglich wäre). Wenn ein höherer Takt erwünscht werden sollte, könnte man auch ein zweites Gleis an der RUB bauen.
Die Strecke ist vor Allem dafür gedacht die U35 zu entlasten (oftmals überfüllt) und gleichzeitig die Anbindung nach Dortmund zu verbessern. Zusätzlich wird die Anbindung rund um den Bereich Markstr./Unistr. und Laer (mit Mark 51°7) verbessert, weshalb nicht nur RUB-Zugehörige profitieren würden. Weiterhin würde diese Strecke auch für eine Entlastung des Hauptbahnhofes sorgen, da der Umstieg von S1 in U35 dort entfällt (und auch für Fahrgäste bis z.B. Laer S1>Hbf>302) Aus diesen Gründen wäre meiner Meinung nach ein kurzzeitiger Parallelverkehr zu rechtfertigen. Eine Schleife zu fahren würde den Komfort und die Fahrzeit der S1 wesentlich verschlechtern (zu mindestens wenn allein die aktuellen Fahrten beibehalten werden) und könnte nur als zusätzliche Fahrt sinnvoll sein.
In Zukunft wird eine Abwicklung nur über den Hbf Bochum bei weiterem Passagierzuwachs kaum möglich sein, zumindest wenn wir die Verkehrswende ernst nehmen.
Vielen Dank für Ihre Anmerkungen und entschuldigen Sie bitte die späte Antwort! Ein schönes neues Jahr!
Eine Hochbahnstrecke oberhalb der Stadtbahn in der Universitätsstraße halte ich für äußerst unwahrscheinlich. Dort gibt es bereits Schienenverkehr und der sollte auch ausreichen. Falls dort Überfüllungen häufig sind, müssten eben die Züge verlängert und/oder die Takte verkürzt werden.
Den östlichen Teil des Ringes halte ich jedoch für ganz unnötig. Man könnte auch über die westliche Hälfte fahren, zumal im östlichen Teil keine einzige Station dargestellt ist. Außerdem wäre dann kein Richtungswechsel in Mark 51°7 erforderlich.
Wäre es nicht sinnvoller, einfach die U35 über Hustadt hinaus nach Langedreer West zu verlängern?
Abgesehen davon, solltest du die Kurvenradien überarbeiten. 180 m sind Minimum, bei Hauptbahnen 300m!