Beschreibung des Vorschlags
Nachdem es ja hier und hier schon sinnvolle Vorschläge zur Einbindung der alten Bröltalbahn ins Bonner Straßenbahnnetz gab, möchte auch ich noch ein Szenario dazu veröffentlichen. Wie es im zweiten verlinkten Vorschlag schon von Zeruplal gesagt wurde, gibt es neben einer Verlängerung über die Bestandsstrecke nach St. Augustin/Siegburg oder eine Verlängerung nach Heidbergen und Kohlkaul auch die Variante, die Strecke entsprechend des Streckneverlaufs bis etwa 1960 nach Hennef zu verlängern (Quelle) . Aktuell wird die Verbindung Bonn – Hennef von der Buslinie 529 zwar nur im aktuell auch ausreichenden 30-Minuten-Takt bedient, jedoch ist die Anzahl der potentiellen Nutzer recht hoch (Die Anbindung nach Bonn würde ja nicht nur für die direkten Anrainerorte der Strecke, sondern vor allem auch für die Einwohner des südöstlichen Rhein-Sieg-Kreises und des südlichen Oberbergischen Kreises verbessert) die Attraktivität des ÖPNV in der Region Hennef würde deutlich gesteigert. Ein weiterer Vorteil ist, dass man durch diese Strecke etwas Druck von der überlasteten Stadtbahnlinie 66 nehmen würde.
Mein Vorschlag folgt bis Hangelar B56 der existierenden Strecke, hier müssten lediglich eine Oberleitung und einige Ausweichstellen entstehen. Ab Hangelar fährt man ein ganzes Stück neben bestehenden Straßen (erst der B56, später der Alten Heersstraße, da es möglich wäre, die Strecke eingleisig mit zweigleisigen Haltepunkten zu errichten, sollten keine Platzprobleme entstehen. Auch in Niederpleis wäre zwischen der Bahnstraße und der Hennefer Straße genügend Platz für eine Bahnstrecke. Das einzige Platzproblem befindet sich im Niederpleiser Zentrum auf der Höhe Jakob-Fußhöller-Platz / Pleistalstraße. Da die Trasse hier mit Privatgrundstücken überbaut ist, müsste man diese entweder abkaufen (es müsste m.E. reichen, wenn man einige Gärten „opfert“, Hausabrisse dürften unnötig sein) oder die Strecke für ein paar Meter im Straßenraum verkehren lässt. Nachdem man diese Engstelle passiert hat, würde es hinter den Häusern entlang gehen. Am Niederpleiser Ortsausgang erreicht man wieder die Straße und es geht weiter entlang dieser. Das funktioniert auch in Buisdorf und Stoßdorf, erst nachdem man in Hennef-Geistingen angelangt ist, müsste man wieder in den Straßenraum wechseln. Hier bleibt man dann mit einer kleinen, der Vermeidung scharfer Kurven geschuldeten Ausnahme im Bereich Beethovenstraße/Mozartstraße bis zum Ziel am Hennefer Bahnhof. Hier besteht Anschluss zum S-Bahn und RE-Verkehr nach Eitorf, Windeck, Siegburg, Köln und Troisdorf sowie zum Busverkehr in die Hennefer Ortsteile sowie nach Neunkirchen, Ruppichteroth, Waldbröl, Asbach und Altenkirchen.
Langfristig ist es natürlich vorstellbar, in Hennef weitere (Überland-)Straßenbahnen zu realisieren, beispielsweise über Seligenthal und Kaldauen nach Siegburg (als Erweiterung dieses Vorschlages von Ulrich Conrad) oder analog der historischen Bröltalbahn nach Waldbröl.
Ich freue mich auf konstruktive Kritik und wünsche allerseits ein frohes Weihnachtsfest!
Gute Idee. In Niederpleis würde ich vom Pleiser Dreieck bis zur Langstraße im Mittelstreifen der Hauptstraße fahren.
Gefällt mir von den verschiedenen Alternativen am Besten, da Buisdorf und Hennef nur rudimentären, oder gar keinen SPNV besitzen. Nur die S-Bahn in Hennef ist da a bisserl wenig.
Es bietet sich zudem als Grundstock für eine Tangentiale nach Siegburg an, die ich hier mal gezeichnet habe. Etwas vergleichbares hast du ja eh schon angesprochen, wobei mein Vorschlag Teil des SWB-Netzes wäre, und keine eigenständige Tram Siegburg/Troisdorf.