Beschreibung des Vorschlags
Mit dieser Strecke möchte ich, inspiriert durch den Vorschlag von Bahn4Future, einesteils eine Lücke zwischen älteren Vorschlägen von mir füllen, andererseits aber auch einen Vorschlag zur besseren Erschließung von Hangelar vorstellen, auf Basis einer noch vorhandenen Strecke, die es zu schützen gilt, bevor sie ganz verschwindet.
Im Süden soll diese Strecke auf die Bonner Straßenbahn übergehen, für die ich bereits einen Vorschlag für eine Strecke nach Kohlkaul und Heidbergen erstellt habe. Im Norden soll die Strecke, anders als in dem Vorschlag von Baleno1903, an die Siegburger Straßenbahn übergehen, die ich ebenfalls bereits vorgestellt hatte, und an der Waldstraße enden.
Mir ist natürlich bekannt, dass auf der Linie 66 hochflurige Züge fahren, aber der gemeinsame Betrieb von Hoch- und Niederflur funktioniert am Bertha-von-Suttner-Platz ja auch. Es müssen nur zusätzliche Bahnsteige mit niedrigen Einstiegen geschaffen werden. Durch zusätzliche Stationen an der Siegstraße in Siegburg und der Südstraße in Sankt Augustin wird der Straßenbahncharakter noch unterstrichen und das jeweilige Stadtgebiet besser bedient.
Alternativ könnte die Linie auch in Sankt Augustin enden, ich habe da mal eine Schleife eingezeichnet, um zu verdeutlichen, dass sie Platz hätte. Auf Grund des momentanen Fahrzeugparks wäre eine Schleife jedoch zur Zeit nicht erforderlich.
Bis Sankt Augustin Zentrum mag es ja noch sinnvoll sein, da dort eine wichtige Hochschule ansässig ist.
Bis Siegburg halte ich es für unverhältnismäßig: Die 66 fährt bereits im T10, ab 2023 im T5. Einen noch dichteren Takt braucht man nicht, eine komplette Ausrüstung für Hoch- und Niederflur ist dafür zu teuer.
Die Verdichtung auf den T5 wäre dann natürlich nicht nötig. Das könnte man auch erreichen, indem man die 66 im 10-min-Takt belässt und eine neue Niederflurlinie ebenfalls im T10 nach Siegburg führt.
Man könnte die Linie aber natürlich auch in Sankt Augustin enden lassen. Ich zeichne gleich mal eine alternative Endstelle ein.
Ich denke nicht, dass diese Straßenbahn ein Ersatz für die Stadtbahn ist: Die meisten Leute werden wohl in die Innenstadt fahren, dafür ist der Umweg dieser Linie einfach zu groß. Die meisten werden daher wohl auf die nächste 66 warten. Diese Niederflurlinie werden daher nur Fahrgäste nehmen, die zu einer Haltestelle wollen, die nicht auch von der 66 bedient werden.
Folglich wird der T5 dennoch benötigt.
Wenn es heute auch im T10 geht, wird der T5 offenbar nicht zwingend benötigt. Durch Einführung dieser Niederflurlinie würde ebenfalls eine Entlastung eintreten. Es mag allerdings durchaus sein, und davon gehe ich auch aus, dass hier nicht so lange Züge erforderlich wären, wie auf der 66. Dennoch erwarte ich auch einen gewissen Bedarf für Fahrten nach Siegburg.
Ich würde die Strecke nur von Beuel bis Haltestelle St. Augustin Ort bauen und dort eine Wendeanlage mit Bahnsteig bauen. Aus folgenden Gründen:
die meisten Fahrgäste wollen in die Bonner Innenstadt bzw. ins Bundesviertel (Gronau). ==> sie werden die 66/67 nehmen, weil Sie schneller ist als die neue Straßenbahnlinie.
der Fahrgastanteil der von Siegburg / St. Augustin nach Pützchen oder zum Beueler Bahnhof und umgekehrt wird vergleichsweise gering sein. Es werden unter die Weiterführende Schulen in Pützchen nicht fußläufig erschlossen. Damit ist ein Umstieg an der Haltestelle „St. Augustin Ort“ zumutbar.
die meisten Studierenden der Hochschule BRS, wohnen in der Bonner Innenstadt oder müssen über den Bonner Hbf.
nach der Haltestelle „Augustin Ort“ sind eine ganze Reihe von Bahnübergängen, die würden dann noch häufigen geschlossen sein als schon mit der Einführung der Linie 67. An den BÜ Südstraße und Arnold-Janssen – Straße werden zwei Hauptverkehrsstraße gekreuzt und diese haben anschließend eine Ampelkreuzung mit der B56, die ebenfalls eine Hauptverkehrsstraße ist.
Noch ein paar andere Anmerkung:
SWB kann nur Zweirichtfahrzeuge benutzen (Es gibt nur noch in Dottendorf eine Wendeschleife), aus diesem Grund reicht ein Wendegleis aus.
Der T5 ist auch heute schon notwendig. Konnte aber nicht umgesetzt werden, weil wohl von den Rettungsdiensten bedenken gibt/ gab. Sie befürchten, dass Sie die Rettungsfristen nicht einhalten können. Dieses Problem scheint durch die Unterführung „Ost-West Spange“ behoben zu sein. Aktuell fehlen noch die zusätzlichen Stadtbahnwagen, die die SSB/SWB bestellt haben.