Beschreibung des Vorschlags
Im Zielnetz der S-Bahn Köln wird eine Elektrifizierung der Erftbahn (momentan durch RB38 bedient) bis Bedburg sowie eine anschließende Bedienung durch die bisher in Horrem bzw. Köln-Ehrenfeld endende S12 angestrebt. Endpunkt soll Bedburg sein, da die Strecke nur bis dort elektrisch betrieben werden soll. Nach Düsseldorf soll künftig die RB37 fahren, und zwar weiterhin mit Diesel-Triebzügen.
Bisher gibt es auf der Strecke montags bis freitags weitgehend einen 30-Minuten-Takt zwischen Bedburg und Horrem. Da ich nicht weiß, ob ein 20-Minuten-Takt auf der S12, nach Bedburg geplant oder von der Nachfrage her gerechtfertigt ist, könnte man darüber nachdenken, auch Elsdorf durch eine Neubaustrecke als möglichen Endpunkt wieder an das Schienennetz anzubinden. Das hätte eine gute Verbindung nach Bergheim und Köln zur Folge.
Die Strecke zweigt von Bergheim aus in Zieverich ab und führt bis Elsdorf möglichst an bestehenden Straßen entlang, in Elsdorf auch einen Teil der stillgelegten Trasse. Bis auf Elsdorf gibt es keine neuen Haltepunkte. Problematisch könnten sowohl die Streckenführung des Neubauteils, als auch die weitgehende Eingleisigkeit der Erftbahn und damit die geringe Streckenkapazität sein.
Das genaue Linienkonzept wird dadurch erschwert, dass ab Ende 2017 die bisherige Linie RB38 in Bedburg geteilt wird. Bei einem 20-Minuten-Takt der S12 nach Elsdorf könnte stattdessen die RB37 (RB38 Nord ab 2017) von Bedburg nach Bergheim oder sogar nach Horrem durchgebunden werden, um die Lücke zu schließen. Bedburg, Glesch und Paffendorf würden damit aber ihre Direktverbindung nach Köln verlieren. Denkbar wäre auch ein 20/40-Takt nach Elsdorf, um Bedburg weiterhin jede Stunde direkt mit Köln zu verbinden, zum Halbstundentakt ergänzt durch die RB37.
Eine Anbindung von Elsdorf vom Norden her ist zwar auch denkbar, aber ich glaube nicht, dass die Linie attraktiv wäre.
Warum eigentlich nicht über Elsdorf weiter bis Jülich? Immerhin ist Jülich als mittlere kreisangehörige Stadt noch eine größere Stadt in der Nähe von Bergheim und bisher nur durch einen Umweg über Düren an Köln angeschlossen. Eine Strecke von Köln nach Jülich über Bergheim ist kürzer und gleichzeitig würde so Jülich (selber historischer Eisenbahnknotenpunkt) als eine weitere größere Kleinstadt an das Netz der S-Bahn Köln anschließen.
Die vorgeschlagen Verlängerung nach Jülich kann gerne in Oberembt an meinen Vorschlag einer RB38-Verlängerung nach Jülich und Aachen anschließen.