Beschreibung des Vorschlags
Inspiriert von 323er-Vorschlag und in Rückgriff auf meinen etwas älteren und recht aktuellen 126er- sowie 245er-Vorschlag versuche ich hier in Anbetracht der neuen Realitäten mit der M10-Verlängerung das Busnetz in und um Moabit etwas zu verbessern. Ausgangspunkt ist, wie bei dem 323er-Vorschlag, der Wegfall des TXLs zwischen U Turmstraße und S Beusselstraße sowie die fehlende ÖPNV-Anbindung des Moabiter Teils der Kaiserin-Augusta-Allee. Folgende Ideen kamen dabei heraus:
106 S Beusselstraße – S Südkreuz
Der extrem verspätungsanfällige 106er soll bis zur Beusselstraße (und eventuell zum Südkreuz) zurückgezogen werden. Insbesondere die A100-Einmündung in die Seestraße torpediert häufig die Pünktlichkeit. Am S-Bahnhof Beusselstraße gibt es eine Wende-Infrastruktur, die vom SEV häufig genutzt wurde.
123 S Tiergarten – Mäckeritzwiesen, Saatwinkler Damm
Der 123er wird ab der Turmstraße über die N9er-Route bis zum S Tiergarten geführt. So bekommen die Anwohner dort eine Direktanbindung zur Turmstraße mitsamt seiner relevanten bürokratischen und kommerziellen Infrastruktur, was insbesondere auch für die Bewohner der Neubaugebiete in der Gutenbergstraße gilt, die recht weite Fußwege oder umständliche Umsteigezwänge haben, wenn sie nach Moabit wollen.
Zudem würden die Verstärkerfahrten des 123ers in den Stoßzeiten folgendermaßen verändert:
123 S Tiergarten – S Beusselstraße
123 U Turmstraße – Mäckeritzwiesen, Saatwinkler Damm
An der Beusselstraße könnte die Wendeinfrastruktur des 106ers genutzt werden. Damit spart man sogar Zeit gegenüber der aktuellen Stieffring-Variante ein und erreicht in und um den S-Bahnhof Tiergarten deutlich mehr Menschen als in dem Gebiet um JVA, A100 und Kleingartenkolonien. Da die Haltestellen des N9ers genutzt werden können, ist kein Mehraufwand nötig. Die bis 2005 genutzte Wendemöglichkeit am S-Bahnhof Tiergarten besteht noch.
126 U Seestraße – S Westend
Der wiedereingeführte und verlängerte 126er entlastet den 106er, schafft eine Buslinie in dem Moabiter Teil der Kaiserin-Augusta-Allee und für eine Querverbindung vom Westend über Charlottenburg und Moabit nach Wedding jenseits der Ringbahn. Für die Bewohner rund um den Goslarer Platz ist es sicherlich auch attraktiv, wenn nicht zwingend bis zur Jungfernheide gefahren muss, sollte man die Ringbahn erreichen wollen. Es müssten nur vier neue Haltestellen eingeführt werden.
Wenn diese Variante zu kostspielig ist, so könnte man auf die traditionelle Linienführung von der Seestraße zum Mierendorffplatz zurückgreifen.
204 S+U Zoologischer Garten – Schöneberg, Lindenhof
Um den 106er beidseitig zu verkürzen, übernimmt der 204er den südlichen Ast ab dem Südkreuz. Außerhalb dessen aktuellen Dienstzeiten werden die Linien gekoppelt.
245 S+U Zoologischer Garten – S+U Hauptbahnhof
Der 245er übernimmt ab Alt-Moabit / Rathenower Straße den östlichen Teil des 123ers bis zum Hauptbahnhof. Die von mir vorschlagene Übernahme des südlichen 120er-Aschnitts ab Leopoldplatz wäre in der Kombination vielleicht etwas viel des guten, aber auch diese Linienführung halte ich für deutlich sinnvoller als die angedachte Verlängerung bis zur Friedrichstraße. So entfällt auch Parallelverkehr vom 123er zur M10 und alle Fahrgäste aus Charlottenburg-Nord, die zum Hauptbahnhof wollen, würden wahrscheinlich ohnehin an der Turmstraße in die M10 umsteigen.
Damit wird die TXL-Lücke klüger geschlossen als bisher, die Kaiserin-Augusta-Allee vollständig an den ÖPNV angeschlossen und nebenbei der 106er stabilisiert sowie der M10-Verlängerung Rechnung getragen. Der 106er und 123er werden deutlich kürzer, der 245er bleibt ähnlich lang, der 204er wird länger und der 126er kommt neu hinzu. Es ist mit einem Mehraufwand zu rechnen, der allerdings an anderen Stellen versucht wird etwas zu kompensieren.
Einzig die im 323-Vorschlag eingebrachte schnellere Anbindung Charlottenburg-Nords nach Moabit kann hier nicht verwirklicht werden.
Puuuh, das ist eine Menge Holz.
Wenn eine Buslinie verspätungsanfällig ist, dann muß dagegen etwas getan werden. Eine Buslinie deswegen zu kürzen, ist aber der falsche Ansatz. Vorrangschaltungen, Kaphaltestellen und Busspuren sind da die einzig richtige Wahl.
Den 123er parallel zur U-Bahn zu legen, ist der falsche Weg. Auch der lange Umweg des 245ers ist keine Alternative. Übrigens wurden in der östlichen Turmstraße gerade neue Bushaltestellen gebaut, es wäre sehr unklug, die Gelder dafür zurückzuzahlen. Dein 126er verfehlt das Moabiter Zentrum und die U9, das kostet massiv Fahrgäste. Genau deswegen ist auch der alte 126er/X26er nach Eröffnung der Ringbahn eingestellt worden. Die Wagen fuhren leer.
Wenn eine Buslinie verspätungsanfällig ist, dann muß dagegen etwas getan werden. Eine Buslinie deswegen zu kürzen, ist aber der falsche Ansatz. Vorrangschaltungen, Kaphaltestellen und Busspuren sind da die einzig richtige Wahl.
Ich glaube nicht, dass man eine Busspur auf der Seestraße durchgesetzt bekommt. Mit der Realität der A100-Auffahrt umzugehen, kann in dem Fall also auch bedeuten, den Abschnitt von einer Buslinie bedienen zu lassen, die deutlich kürzer ist und ansonsten Straßen durchfährt, die weniger verspätungsanfällig sind als das Gebiet rund um den Großen Stern oder die Hauptstraße.
Den 123er parallel zur U-Bahn zu legen, ist der falsche Weg.
„Parallel“ ist in diesem Fall ein großes Wort. Vom S-Bahnhof Tiergarten zum U-Bahnhof Hansaplast läuft man 600 Meter. Laut Google sind das 7 Minuten. In der Zeit wäre der 123er mit seinen zwei Stationen schon längst an der Turmstraße, ehe man nur in die U9 gestiegen ist. Menschen, die selbst diese 600 Meter abschrecken (und die wenigstens wohnen ja auch direkt am S-Bahnhof, so dass sich das durchaus auf weit über 1.000 Meter addieren kann), bleibt aktuell nur ein umständliches Umsteigen am Zoologischen Garten.
Auch der lange Umweg des 245ers ist keine Alternative.
Und warum ist es besser, wenn der 123er statt der 245er den exakt selben langen Umweg fährt? Mein Hintergedanke war ja, dass die meiner Meinung nach wirklich wenig sinnvolle Verlängerung des 245ers zur Friedrichstraße nach einer klügeren Alternativ verlangt und vor allem, dass eine intelligente Lösung für die TXL-Lücke zwischen Turmstraße und Beusselstraße gefunden werden muss. Da fiel mir bis jetzt nicht besseres ein als den Tausch dieses östlichen Zweigs. Den erachte ich aber als großen Fortschritt.
Übrigens wurden in der östlichen Turmstraße gerade neue Bushaltestellen gebaut, es wäre sehr unklug, die Gelder dafür zurückzuzahlen.
Das ist tatsächlich ein gutes Argument. Aber hierfür lässt sich leicht eine Lösung finden. Entweder der 245er (Was ist klüger fände!) oder der 187er übernimmt die Haltestellen in der östlichen Turmstraße, der andere Bus fährt weiter wie geplant über Alt-Moabit.
Dein 126er verfehlt das Moabiter Zentrum und die U9, das kostet massiv Fahrgäste. Genau deswegen ist auch der alte 126er/X26er nach Eröffnung der Ringbahn eingestellt worden. Die Wagen fuhren leer.
Das ist auch ein Argument, das mich nachdenklich gemacht hat. Der 106er verfehlt das Moabiter Zentrum jedoch auch. Und ob er so viel besser angenommen wird, weil man am Hansaplatz in die U9 umsteigen kann? Ich weiß ja nicht…
Ich hatte auch schon Ideen und sogar Vorschläge bezüglich eines Busses von Charlottenburg über Moabit zum Hauptbahnhof, doch mit der M10-Verlängerung halte ich das leider für immer unrealistischer. Da erachte ich eine Rückkehr des 126ers bei gleichzeitiger Verkürzung des 106ers für die beste und vor allem ökonomischste Alternative. Zudem sind seit dessen letzter Fahrt fast 20 Jahre ins Land gegangen. Gerade im Wedding und Moabit stehen anders als dato nicht mehr fast alle Häuser zur Hälfte leer und auch das Industriegebiet in Westmoabit hat sich etwas gewandelt. Nicht auszuschließen also, dass man heute auf andere Fahrgastzahlen käme.
Den 123er ab U Turmstraße Richtung S Tiergarten zu führen halte ich für eine gute Idee, allerdings würde ich mit der Linie 123 ab U Hansaplatz über Altonaer Straße, Klopstockstraße, Straße des 17. Juni und Bachstraße fahren, damit das Wohngebiet an der Klopstockstraße eine Busanbindung bekommt. Ab S Tiergarten würde ich den 123er weiter über Wegelystraße, Gutenbergstraße, Franklinstraße und Marchstraße zum U Ernst-Reuter-Platz führen um das Neubaugebiet Spreestadt Charlottenburg an den ÖPNV anzubinden, dies sind aber nur Tipps.
Die Führung über Klopstockstraße überzeugt mich nicht. Dort ist die U9 echt zu nahe dran. Da hat der 123er wahrscheinlich wenig Chancen. Wegen dieser durchaus gegebenen Parallelität zur U9 war mir eine möglichst flotte Linienführung wichtig. Und die sehe ich eher, wenn man konsequent auf der Bach-, Lessing- und Stromstraße bleibt.
Was den Endpunkt angeht, da will ich nicht stur am Tiergarten festhalten. Aus ökonomischen Gründen wollte ich jedoch erst einmal dabei bleiben. So spart man Zeit ein im Gegensatz zu den aktuellen Verstärkerfahrten zum Stieffring und erreicht trotzdem mehr Menschen. Ich weiß schlichtweg nicht, wie sehr sich eine Verlängerung durch die Gutenbergstraße lohnt.
Eine Endhaltestelle am U Ernst Reuter lohnt sich überhaupt nicht. Soll denn ernsthaft jemand z.B. M46+M45+/245+123 fahren und an jeder 2. Haltestelle umsteigen?
Ich weiß schlichtweg nicht, wie sehr sich eine Verlängerung durch die Gutenbergstraße lohnt.
Die Spreestadt Charlottenburg entwickelt sich immer weiter: https://hemprichtophof.de/portfolio_page/staedtebaulicher-wettbewerb-spreestadt-charlottenburg/ Irgendwann wird dort alles bebaut sein und ein ÖPNV Anschluss dringend benötigt werden.
Ich glaube nicht, dass man eine Busspur auf der Seestraße durchgesetzt bekommt.
Warum soll nicht Richtung Westen gehen, was Richtung Osten schon seit Jahrzehnten funktioniert?
„Parallel“ ist in diesem Fall ein großes Wort. Vom S-Bahnhof Tiergarten zum U-Bahnhof Hansaplast läuft man 600 Meter. Laut Google sind das 7 Minuten. In der Zeit wäre der 123er mit seinen zwei Stationen schon längst an der Turmstraße, ehe man nur in die U9 gestiegen ist.
Beträgt der Erschließungsring um einen Schnellbahnhof nicht 750m? Dann ist doch alles klar. Zumal der 123er niemals an die dichten Takte einer Schnellbahn rankommen kann. Bei einem 20 Minuten-Takt beträgt die durchschnittliche Wartezeit 10 Minuten. Da sind die 7 Minuten gar nichts.
Und warum ist es besser, wenn der 123er statt der 245er den exakt selben langen Umweg fährt?
Der 123er ist ja eh schon so eine Umweglinie, da ist diese Bündelung nicht schlecht. Die Straßenführungen von Rathenower und Lehrter erlauben auch kaum andere Linienführungen.
Mein Hintergedanke war ja, dass die meiner Meinung nach wirklich wenig sinnvolle Verlängerung des 245ers zur Friedrichstraße nach einer klügeren Alternativ verlangt und vor allem, dass eine intelligente Lösung für die TXL-Lücke zwischen Turmstraße und Beusselstraße gefunden werden muss.
Nun ist die Verlängerung des 245ers aber gesetzt.
Das ist tatsächlich ein gutes Argument. Aber hierfür lässt sich leicht eine Lösung finden. Entweder der 245er (Was ist klüger fände!) oder der 187er übernimmt die Haltestellen in der östlichen Turmstraße, der andere Bus fährt weiter wie geplant über Alt-Moabit.
Der 187er soll mit der Führung über Alt-Moabit ja verkürzt und damit pünktlicher gemacht werden.
Das ist auch ein Argument, das mich nachdenklich gemacht hat. Der 106er verfehlt das Moabiter Zentrum jedoch auch. Und ob er so viel besser angenommen wird, weil man am Hansaplatz in die U9 umsteigen kann? Ich weiß ja nicht…
Von der Beusselstraße kommt man ja zur Turmstraße, um den Teil geht es nicht.
Zudem sind seit dessen letzter Fahrt fast 20 Jahre ins Land gegangen. Gerade im Wedding und Moabit stehen anders als dato nicht mehr fast alle Häuser zur Hälfte leer und auch das Industriegebiet in Westmoabit hat sich etwas gewandelt. Nicht auszuschließen also, dass man heute auf andere Fahrgastzahlen käme.
Nein, denn die starke Linie M27 und die Ringbahn haben zu einer Verlagerung der Ströme geführt.
Warum soll nicht Richtung Westen gehen, was Richtung Osten schon seit Jahrzehnten funktioniert?
Wir reden hier ja nicht von einer durchgehenden Busspur von der Beussel- bis zur Müllerstraße. Aktuell bringen die Abschnitte sicherlich Entlastung, gerade im Bereich nahe der Beusselstraße steht der 106er aber auch ostwärts oft genug im Stau.
Beträgt der Erschließungsring um einen Schnellbahnhof nicht 750m? Dann ist doch alles klar. Zumal der 123er niemals an die dichten Takte einer Schnellbahn rankommen kann. Bei einem 20 Minuten-Takt beträgt die durchschnittliche Wartezeit 10 Minuten. Da sind die 7 Minuten gar nichts.
Okay. Wer direkt am S-Bahnhof Tiergarten wohnt, der ist im Erschließungsring des Hansaplatzes. Dennoch könnte für den einen oder anderen Fahrgast, der vielleicht weniger beweglich ist oder einfach viel Gepäck hat, was zum Beispiel bei einem Einkauf in der Turmstraße schnell passieren kann, 750 Meter ziemlich viel sein. Zudem ist westlich des S-Bahnhofes Tiergarten ein Neubaugebiet entstanden, was jenseits dieses Radius liegt. Diese Leute können dann zwar schnell zum S-Bahnhof Tiergarten, der an sich eine fantastische Anbindung darstellt, für eine Fahrt nach Moabit aber wenig geeignet ist.
Der 123er ist ja eh schon so eine Umweglinie, da ist diese Bündelung nicht schlecht. Die Straßenführungen von Rathenower und Lehrter erlauben auch kaum andere Linienführungen.
Bis zur Eröffnung des Hauptbahnhofs fuhr der 123er jahrzehntelang zum S-Bahnhof Tiergarten. Warum sollte man jetzt, wo mit der M10-Verlängerung Fakten geschaffen wurden, an diesem weiteren Umweg unbedingt festhalten? Auch der 245er nimmt gerade im Bereich des TU-Areals auch nicht immer zwingend den schnellsten Weg und fuhr auch schon jahrelang über die Lehrter Straße.
Nun ist die Verlängerung des 245ers aber gesetzt.
Gesetz ist ein sehr apodiktisches Wort. Erst einmal in einem Forum, wo es um Verbesserung des ÖPNVs geht. Gerade bei einer Buslinie, die wirklich leicht zu verändern. Und vor allem beim 245er, der vom Leopoldplatz über die Eberswalder Straße bis zum Alexanderplatz schon sehr viel östliche Endhaltestellen gesehen hat. Warum sollte jetzt ausgerechnet mit der Friedrichstraße inklusive dem Parallelverkehr zu Regionalbahn, S-Bahn, 147er und faktisch auch U5 eine unumstößliche Wahrheit geschaffen worden sein?
Der 187er soll mit der Führung über Alt-Moabit ja verkürzt und damit pünktlicher gemacht werden.
Deswegen schrieb ich ja auch, dass ich den 245er für eine deutlich bessere Wahl für die Turmstraße halte und den 187er in Alt-Moabit belassen würde.
Von der Beusselstraße kommt man ja zur Turmstraße, um den Teil geht es nicht.
War nicht das Argument gegen den 126er, dass er das Moabiter Zentrum verfehlt? Warum ist dies beim 106er, der dasselbe tut, wenig problematisch?
Nein, denn die starke Linie M27 und die Ringbahn haben zu einer Verlagerung der Ströme geführt.
Erst einmal zweifle ich an, ob der M27er mit seinem langsamen Tempo und häufigen Verspätungen von allen Fahrgästen zwingend als „starke Linie“ wahrgenommen wird. Zum anderen ging es ja vor allem um die Kaiserin-Augusta-Allee und mit dem 126er auch um die Seestraße. Dort ist die Ringbahn relativ weit weg. Sogar außerhalb des 750 Meter-Radius. Laufen wollen da die wenigsten. Und gerade für die Ringbahn kann der 126er sowohl von Wedding als auch Charlottenburg und Moabit aus eine gute Zubringerlinie sein.
Wir reden hier ja nicht von einer durchgehenden Busspur von der Beussel- bis zur Müllerstraße. Aktuell bringen die Abschnitte sicherlich Entlastung, gerade im Bereich nahe der Beusselstraße steht der 106er aber auch ostwärts oft genug im Stau.
Dann gehört die Busspur verlängert. bzw. neu eingerichtet.
Zudem ist westlich des S-Bahnhofes Tiergarten ein Neubaugebiet entstanden, was jenseits dieses Radius liegt. Diese Leute können dann zwar schnell zum S-Bahnhof Tiergarten, der an sich eine fantastische Anbindung darstellt, für eine Fahrt nach Moabit aber wenig geeignet ist.
Da der Radius des S-Bahnhofs größer ist, ist der 123er kein Argument.
Bis zur Eröffnung des Hauptbahnhofs fuhr der 123er jahrzehntelang zum S-Bahnhof Tiergarten.
Nein, die Fahrpländerungen im Dezember 2004 hatten absolut nichts mit dem im Mai 2006 eröffnetem Hauptbahnhof zu tun!
Auch der 245er nimmt gerade im Bereich des TU-Areals auch nicht immer zwingend den schnellsten Weg und fuhr auch schon jahrelang über die Lehrter Straße.
Ja, und da war er leer. Zudem gab es da noch nicht den Hauptbahnhof.
Gesetz ist ein sehr apodiktisches Wort.
Gesetz und gesetzt sind zwei unterschiedliche Worte.
Erst einmal in einem Forum, wo es um Verbesserung des ÖPNVs geht. Gerade bei einer Buslinie, die wirklich leicht zu verändern.
Der Laie denkt vielleicht, daß eine Buslinie leicht zu ändern ist. Der Bau barrierefreier Haltestellen z.B. bindet Mittel und die müssen gut überlegt sein. Gleiches gilt für die Ampelbeeinflußung. Mal eben ne Haltestelle am Straßenrand hingeworfen, so geht es schon lange nicht mehr.
Deswegen schrieb ich ja auch, dass ich den 245er für eine deutlich bessere Wahl für die Turmstraße halte und den 187er in Alt-Moabit belassen würde.
Damit verschlechterst du aber die Erschließung Alt-Moabits.
War nicht das Argument gegen den 126er, dass er das Moabiter Zentrum verfehlt? Warum ist dies beim 106er, der dasselbe tut, wenig problematisch?
Es geht um den Westteil deiner Linie 126.
Erst einmal zweifle ich an, ob der M27er mit seinem langsamen Tempo und häufigen Verspätungen von allen Fahrgästen zwingend als „starke Linie“ wahrgenommen wird.
Die Fahrgastzahlen lügen da nicht.
Dann gehört die Busspur verlängert. bzw. neu eingerichtet.
Und genau hier habe ich große Zweifel, ob das politisch (aktuell) gewollt oder (jederzeit) umsetzbar ist.
Da der Radius des S-Bahnhofs größer ist, ist der 123er kein Argument.
Mir ging es ja um die Anbindung ans Moabiter Zentrum – also genau dem, was du bei dem 126er (nicht zu Unrecht) kritisierst. Und auch die Bewohner von Tiergarten müssen vielleicht gelegentlich ins Rathaus und wollen nicht alle ihre Einkäufe am Zoologischen Garten machen. Und da hilft die Stadtbahn wenig.
Nein, die Fahrpländerungen im Dezember 2004 hatten absolut nichts mit dem im Mai 2006 eröffnetem Hauptbahnhof zu tun!
Okay. Mein Fehler. Ich habe die anderthalb Jahre nicht mehr präsent gehabt, in dem der 123er bis zum Anhalter Bahnhof fuhr. Dass das „absolut nicht mit dem im Mai 2006 eröffneten Hauptbahnhof zu tun“ hatte, das bezweifle ich aber. Nicht nur die Pläne, sondern auch die Bauarbeiten waren zu dem Zeitpunkt ja schon sehr fortgeschritten.
Ja, und da war er leer. Zudem gab es da noch nicht den Hauptbahnhof.
Und jetzt wäre der Bus auch wieder leer, weil er aus Charlottenburg und nicht aus Siemensstadt und Charlottenburg-Nord kommt? Ich bleibe dabei, dass sowohl beim 123er als auch beim 245er nun wahrscheinlich alle Fahrgäste in an der Turmstraße in die M10 umsteigen würden. Wollen aus Ost-Moabit wirklich viel mehr Leute in Richtung Beusselstraße und Saatwinkler Damm statt Alt-Moabit und Ernst-Reuer-Platz? Ich glaube eher, dass sie zum Hauptbahnhof einerseits oder zur Turmstraße andererseits wollen. Da ist es relativ egal, ob der Bus die Nummer 123 oder 245 trägt.
Gesetz und gesetzt sind zwei unterschiedliche Worte.
Das stimmt. Ich habe mich verschrieben. Aber auch „gesetzt“ halte ich in diesem Kontext auch für sehr apodiktisch.
Der Laie denkt vielleicht, daß eine Buslinie leicht zu ändern ist. Der Bau barrierefreier Haltestellen z.B. bindet Mittel und die müssen gut überlegt sein. Gleiches gilt für die Ampelbeeinflußung. Mal eben ne Haltestelle am Straßenrand hingeworfen, so geht es schon lange nicht mehr.
Das stimmt. Aber der 245er bedient mit seiner geplante Verlängerung zu großen Teilen schon bestehende Haltestellen. Und die „neuen“ Haltestellen südlich der Bahntrasse wurden schon einmal befahren und wieder abgeschafft. „Gesetzt“ waren und sind die nicht.
Damit verschlechterst du aber die Erschließung Alt-Moabits.
Seit Jahrzehnten fährt da nur eine Linie! Und jetzt auf einmal mit dem Straßenbahn-Parallelbetrieb in der Turmstraße ist das eine markante Verschlechterung?
Es geht um den Westteil deiner Linie 126.
Okay. Das ist ein Punkt. Und wie gesagt: Ich hatte auch schon überlegt, wie man eine Anbindung an den U-Bahnhof Turmstraße herstellen kann. Wegen der M10-Verlängerung sehe ich das aktuell aber als immer unrealistischer an. Und es wollen auch nicht alle zwingend immer ins Moabiter Zentrum. Gerade für die Ringbahn, Wedding und die nördliche U6 einerseits sowie ferner für die U7 andererseits wäre der 126er durchaus attraktiv. Wer zum U-Bahnhof Turmstraße will, nimmt weiter den M27er.
Die Fahrgastzahlen lügen da nicht.
Die sind hoch. Auf jeden Fall. Aber das könnte ja auch ein Argument sein, dass das Gebiet eine weitere entlastende Buslinie gut gebrauchen könnte.