3 Kommentare zu “Bielefeld: Linie 3 zur Radrennbahn

  1. Naheliegender Vorschlag. Sicher auch nicht bautechnisch besonders schwierig.

    Um die Endhaltestelle Dürkopp Tor 6 bauen zu können, musste die Stadt Bielfeld eine Einigung mit dortigen Anwohnern erzielen. Soweit ich mich recht erinnere, muss die Linie 3 zu bestimmten Zeiten am Rathaus wenden, um die Lärmbelastung zu reduzieren. Das sind zwar nur Fahrten in Randlagen in der Nacht, aber bei einer Verlängerung Richtung Radrennbahn/Heepen kann auf diese Fahrten nicht verzichtet werden. Hier braucht man also eine kreative Lösung, um die Anwohner umzustimmen.

    Die Eisenbahnunterführung der Heeper Strasse ist ein Engpass. Es wäre Angebracht die Eisenbahnbrücken durch einen Neubau zu ersetzen. Gleichzeitig ist der Bahnsteig des Ostbahnhofs an die Heeper Strasse zu verlegen, um dort ein Umsteigknoten zu schaffen. Eine Taktverdichtung der Regionalbahnen wird wohl von Lage und Detmold gewünscht, ist aber bei dem heutigen Ausbaustandart der Strecke nicht möglich. Es bietet sich also an die Bahnhöfe für Zugkreuzungen mit Mittelbahnsteig auszubauen. An der Heeper Strasse wäre Platzt dafür da. Vom Mittelbahnsteig des Bahnhofes gibt es einen direkten Zugang zum Mittelbahnsteig der Stadtbahn. Das wäre dann für Bielefeld ein echter Fortsschritt: Umsteigen zwischen den beiden Verkehrsträgern, ohne dass man Wanderschuhe dabei haben muss.

    Mit einer Haltstelle unter der Eisenbahnunterführung müsste die Plazierung der Stadtbahnhaltestellen justiert werden. Die dichte Haltestellenfolge auf der östlichen Heeper Strasse ist wegen der relativ geringen Bevölkerungsdichte in dem Viertel Rund um den Hudeweg nicht angebracht. Eine Stadtbahnhaltestelle an der Brückenstrasse ist ausreichend.

    Auf eine Haltestellenanlage an der Ziegelstrasse kann nicht verzichtet werden. Die hier vorgeschlagene Endhaltestelle an der Radrennbahn ist zu abgelegen, und mit Gedanke an eine Verlängerung der Trasse bis Heepen auch unnotwendig. An der Ziegelstrasse ist durchaus Platz für einen Umsteigekonton zu den Heepener Buslinien. Die Bahnen setzen dann auf einem ersten Bauabschnitt der Strecke nach Heepen um. Sinnvoll erscheint eine eigene Gleistrasse in Strassenmitte.

  2. Ich hatte etwas ähnliches vorgeschlagen und finde die Idee einer Hochflur Verlängerung nach Heepen auch gut und ärgere mich massiv darüber, dass „Experten“ diese Option mit „Überlastung des Tunnels“ vorschnell verworfen haben.

    Eine komplett neue Niederflurlinie für Bielefeld wurde ja leider von der Bevölkerung nicht gut aufgenommen, daher finde ich sollte man die Verlängerung einer bestehenden Hochflurlinie wieder in Betracht ziehen.

    Letztendlich fährt dadurch ja kein Zug mehr durch den Tunnel, es würde nur einer bereits jetzt bestehenden Linien ein längerer Ast hinzugefügt:

    https://linieplus.de/proposal/bielefeld-linie-4-duerkopp-tor-6-bielefeld-ost/

    Mit einer Verlängerung in Salamitaktik könnte man sowohl das Problem mit eventueller Überlastung, als auch das Problem mit Widerstand einiger Bürger lösen, dein Vorschlag würde hier ein nette zweite Baustufe abgeben:

    1. Man kann nach jedem Schritt schauen, ob die Last im Tunnel wirklich bedenklich ansteigt und hätte im Notfall immer noch die Option den bereits gebauten Teil der Strecke mit Niederflur nachzurüsten und die Hochflurlinie an einem sinnvollen Zwischenziel wie z.b. dem Ostbahnhof enden zu lassen.

    2. Man könnte die Strecke an Heepen annähern ohne die Heepener Nimbys mitreden lassen zu müssen, die Strecke erschließt bis dahin schließlich hauptsächlich die Schulen auf dem Weg zum Ostbahnhof und die Wohngebiete zwischen Ostbahnhof und Radrennbahn. Deren Anwohner dieser Wohngebiet bzw die Schüler der Schulen können ja eine komplett andere Meinung zu der Strecken haben.

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