Beschreibung des Vorschlags
Der Berliner Stadtschnellbahn- und Regionalverkehr sollte dringend weiter ins Umland erweitert werden, um die Pendlerströme weiter auf den den ÖPNV umzulenken, die Regionalexpresslinien zu entlasten und als solche wieder aufzuwerten.
Ziel ist, kleinere Bahnhöfe im Umland zu reaktivieren, neue zu errichten und mit weiteren / erweiterten Linien zu verknüpfen. Weiterhin basieren die Ideen darauf, die Fernverkehrsoffensive der Bahn zu unterstützen, Bahnen als Zubringer und Anschlüsse zu gestalten und eine Konkurrenz zu vermeiden.
Hier: Anbindung von Stendal und Angermünde nach Berlin. Die RE-Züge werden zum Stadtexpress (218km) und fahren statt der RB schon von Stendal Richtung Berlin. Dadurch wird die Reisezeit der Fahrten von Stendal und auch auch von Rathenow aus nach Berlin deutlich verkürzt. Der äußere Gürtel ist somit schneller angebunden. Das Basisangebot ab Rathenow wird durch eine stündliche RB (153km) gesichert, welche über reaktivierte Strecken über Schöneberg in den Nord-Süd-Tunnel, der mehr Kapazitäten als die Stadtbahn hat, verläuft und von dort aus weiter über Gesundbrunnen, Bernau und Eberswalde bis nach Angermünde führt. Außerhalb des Stadtschnellbahnnetzes werden hier alle Stationen bedient. Der Stadtexpress führt über die Stadtbahn weiter über die zu elektrifizierende Strecke nach Werneuchen und zu reaktivierende Strecke nach Wriezen, folgt der noch betriebenen Strecke bis Bad Freienwalde, um dann ab dort in Richtung Angermünde wieder eine zu reaktivierende Strecke mit ihren Halten zu bedienen. Dadurch entstehen eine Menge neuer Direktverbindungen von den Orten östlich vor den Toren Berlins ins Zentrum der Hauptstadt. Das Naherholungsgebiet Oderbruch wird somit von Berlin aus wieder erreichbar. Beide Linien sollten stündlich verkehren und die RB Anschluss/Zubringer in Rathenow zum Stadtexpress sein. In Werneuchen wird eine weitere RB ebenso angeschlossen.
ES HALTEN SE UND RB Es hält nur die RB (X) Bedarfshalt
Interessante Idee. Ein paar Sachen sollten aber in der Beschreibung noch erläutert werden:
Was heißen die (X), was die in GROSSBUCHTSABEN geschriebenen Haltestellen?
Welche Infrastrukturen siehst du im Vergleich zu heute neu vor und wie sollen die genau aussehen? (z.B. höhenfreie oder -gleiche Abzweige, neue Bahnhöfe). Manche werden auch baulich schwierig wie der Bahnhof/Abzweig Schöneberg oder Ostkreuz, weil dort die S-Bahn im Weg ist. Hast du dafür Lösungen entwickelt? Dies kannst du auch gerne jeweils als separaten Vorschlag vorstellen.
Welches Fahrzeugkonzept stellst du dir (in etwa) vor?
Du erwähnst die Fernverkehrsoffensive, dies ist jedoch eher eine Nahverkehrsoffensive . Denkst du diese massive Angebotsausweitung lohnt sich auch aus Landessicht?
Infrastruktur
komplett elektrifiziert
Berlin-Wriezen-Angermünde: 100km/h benötigen Kreuzung in Werneuchen und Wriezen
Schöneberg: erhöhtes Gleis mit Bahnsteig südlich vom Bahnhof, von dort über S-Bahn am Gasometer vorbei unter Nutzung des alten Bahndammes bis zur Einfädelung Gleisdreieck (ebenerdig)
Ostkreuz: wenn du genau auf Google schaust, siehst du noch Reste eines 3. Gleises zwischen Lichtenberg und Ostkreuz, welches wieder genutzt werden sollte
Fahrzeuge:
SE mit DOSTO, vorzugsweise KISS
RB mit Einetagen-Triebzug, vorzugsweise FLIRT
Die Fernverkehrsoffensive sollte dringend auch unterstützt werden und daher sollte, wie in ihr gewünscht, auch kein RE-Verkehr den neuen IC-Linien Konkurrenz machen. Eine massive Angebotsausweitung lohnt sich immer, da am Ende viele weitere Faktoren positiv zum Tragen kommen.
Mehr Fragezeichen als Antworten liefert dein Vorschlag. Welcher RB von Stendal soll denn ersetzt werden? Stand heute fährt der RE 4 von Stendal direkt nach Berlin. Was wird denn da an Fahrzeit verkürzt? Du meinst die Umstiegszeit oder? Warum nicht RE 4 direkt nach Stendal und den RB 34 verlängert bis Wustermark, bzw. so verlängert, dass ab Rathenow dann ein 30 min Takt beim RE 4 gefahren wird? Warum so eine komplizierte Variante? Wo liegt der Vorteil?
Das Kapazitätsproblem ist aber aus der Richtung nicht die Stadtbahn, sondern Spandau. Da kannste nicht unendlich neue Züge aufnehmen. Du willst ja hier anscheinen einen zusätzlichen Zug reinschicken, der auf einer anderen Route unterwegs sein soll. Was passiert eigentlich mit der restlichen RE 4 Strecke? Wie wird das angebunden?
Ähm wie soll den die Kurve in Schöneberg gebaut werden? Dort wird die S21 gebaut und dann wird das mit dem Platz relativ eng. Das haste doch aufn Schirm und kannst mir sagen, wie du dann auf die Stammbahnstrecke einfädeln willst und auch die S-Bahnkruve kreuzen willst. Auch musst du die Strecke noch elektrifizieren.
Messe Nord als Regionalbahnhalt ist prinzipiell richtig gedacht, hat bloß entscheidene Nachteile. Zum einen ist der Platz dort sehr begrenzt, weshalb eine Station an sich nicht baubar wäre. Auch ist nur der Bus als weitferührendes Verkehrsmittel erschlossen. Daher macht Westkreuz deutlich mehr Sinn. Zudem ist das ein riesiger Umweg. Damit vernichtest du den Zeitvorteil von den Stationen die du auslassen willst. Kontraproduktiv.
Zudem hat Angermünde mit dem RE 3 und den RE 66 2 Verbindungen direkt nach Berlin. Der RE 3 soll ab dort zukünftig im 30 min Takt fahren, weshalb auch hier ja schon eine Verstärkung passieren wird.
Die Strecke über Werneuchen ist jedoch alles andere als lohnend. Ja der Regionalverkehr wird von der Politik bestimmt. Aber hey, ein bisschen wirtschaftlich muss das schon sein! Für 500 Fahrgäste brauchste keine Strecke von grundauf neu bauen. Wriezen wird von Eberwalde bereits erreicht. Ja der direkte Weg ist es nicht, aber auch nicht wirklich langsamer als bei deiner Idee. Du willst die Strecke ja mit 100 km/h befahren, während bis Eberswalde 160 km/h bald komplett möglich ist. Aber auch jetzt sind es schon 120 km/h.
In Wriezen wohnen nur 7.000 Menschen. Das lohnt echt nicht. Sorry aber auch hier gefällt mir sehr viel nicht!