Berlin Umlegung Metrotramlinie M5 über die Große-Leege-Straße

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Beschreibung des Vorschlags

Um die Zuverlässigkeit der Straßenbahnlinie M5 zu verbessern welche derzeit wegen der straßenbündigen Linienführung auf der Konrad-Wolf-Straße oft durch den Individualverkehr ausgebremst wird (ab und an auch mal umgekehrt) schlage ich vor die Straßenbahnstrecke der M5 in die parallel verlaufende Große-Leege-Straße zu verlegen.

Neue Linienführung:

(parallel zur) Altenhofer Straße – Große-Leege-Straße – Hauptstraße (und zurück)

Es würden die Haltestellen Simon-Bolivar-Straße, Werneuchener Straße, Schöneicher Straße und Gärtnerstraße neu entstehen.

Die Vorteile dieser Streckenverlegung:

Die Strecke bekäme zum größten Teil einen eigenen Gleiskörper.

Sie würde zentraler durch das Wohngebiet verlaufen was die Fußwege verkürzt.

Durch den eigenen Gleiskörper würde das Unfallrisiko sinken was den Bahnbetrieb effizienter macht.

Bauliches:

Entlang der Strecke müssten einige Bäume gefällt werden und die mittleren Parkplätze weichen vor allem auf dem Abschnitt wo die Strecke einen eigenen Gleiskörper bekommen soll. Die Haltestellen werden mit Seitenbahnsteigen ausgestattet und die Strecke zweigleisig sein. Auf dem nördlichen Teil der Strecke soll die Straßenbahn straßenbündig Trassiert werden was aber hier wegen dem sehr geringen Verkehrsaufkommen keine Probleme machen wird.

Busverkehr:

Nach der Fertigstellung der Strecke würden die Buslinien 256 und N56 über die Konrad-Wolf-Straße umgelegt werden.

Weitere Infos:

Optional könnte man die Große-Leege-Straße zwischen der Kreuzung Freienwalder Straße und Gärtnerstraße für den KFZ-Verkehr sperren und den Individualverkehr über die dann Straßenbahnfreie Konrad-Wollf-Straße leiten.

Dieser Vorschlag passt zu meinem Thema: Straßenbahnstrecken baulich vom Individualverkehr trennen.

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17 Kommentare zu “Berlin Umlegung Metrotramlinie M5 über die Große-Leege-Straße

  1. Man könnte diese neue M5 noch beschleunigen, wenn man die Trasse über Landsberger Allee weiterführt. Auch M6 könnte so beschleunigt werden.

    Die alte Trasse entlang der K.-Wolf-Str. würde ich nicht aufgeben, sondern in ausgedünntem Takt weiter betreiben.

            1. Naja, aber aus 2 Himmelsrichtungen eben schon. Es ist doch keine gute Idee, so viele Menschen den Zugang zum Sportforum zu erschweren. Die M6 sollte die Trasse in der Landsberger bekommen, aber nicht die M5.

              1. Warum sollte der Entfall für die M6 verkraftbar sein und für die M5 nicht?
                Aus Richtung Osten decken diese beiden Linien völlig unterschiedliche Gebiete ab.

                Außerdem gehe ich davon aus, dass die Besucher eines Sportforums  in der Lage sind, 400m mehr zu laufen.

                1. Recht einfach: Die Haltestelle der M6 ist schon heute über 700 m von der Eissporthalle entfernt, was natürlich deutlich zeigt, dass diese das Sportforum nur sehr dürftig erschließt. Zudem bleibe die 16 mit ihrem 10 min Takt erhalten. Daher wird die Erschließung nicht wesentlich verschlechtert, außer für Gebiete die ab der Raoul-Wallenberg-Straße kommen. Das ist schon ein bedeutender Unterschied.

                  Und Besucher des Sportforums sind nicht gleichzusetzen mit Menschen die Sport treiben. Das sind also auch durchaus Besucher, die eben nicht so fit sind, mal eben weitere 400 m mehr zu laufen.

  2. Die Große-Leege-Straße würde ja mit einer Straßenbahn alle ihre Bäume (und nicht nur einige) verlieren, da diese fast alle auf der Mittelinsel liegen. Insofern sehe ich da keinerlei Umsetzungschancen, auch wenn dadurch die Erschließung im Quartier verbessert wird. Eine Sperrung zwischen Freienwalder Str. und Gärtnerstraße für den Kfz-Verkehr wird ohnehin  auf Grund der Erschließung z.B. des Einzelhandels eher schwierig.

    Darüber hinaus wurde doch die Konrad-Wolf-Straße erst relativ neu saniert. Vielleicht muss man einfach an den Zufahrten im Norden und Süden die Zufahrt für den Kfz-Verkehr durch Pförtnerampeln drosseln oder allgemein die Durchfahrt für den Kfz-Verkehr zwischen Hauptstraße und Gärtnerstraße unterbinden.

    Das Argument mit der zentralen Achse im Wohngebiet führt aber auch zum unerwähnten Nachteil, dass die Wohnquartiere westlich der Strecke im nördlichen Abschnitt wiederum deutlich längerer Fußwege zum Tram hätten. Auch wenn diese deutlich dünner besiedelt sind.

    1. An sich finde ich die Idee nicht schlecht. Allerdings fehlen mir die wirklich guten Ideen für die Einfädelungen in die Bestandsstrecke. Im Norden wird die Straße doch recht eng. Eine Sperrung kommt hier auch nicht in Frage, so mal du ja da Bezirks- Ordnungs- und Jugendamt treffen würdest. Auch die anderen Anwohner oder Gewerbetreibenden würden massiv beschnitten werden. Viel interessanter wird dann aber die Einfädelung. Wie willst du das denn machen? Du müsstest die Ampel ja soweit zurückziehen, dass die Straßenbahn problemlos abbiegen kann, dass du sehr wahrscheinlich ein Fußgänger und Radfahrer Problem mit der Straßenbahn bekommst und beim Ampelausfall auch massiv mit den PKWs. Das ist gar nicht so einfach so versetzt und außerhalb der Sichtachse ein- und auszufädeln.

      Aber auch das südliche Ende ist mir nicht durchdacht genug. Einfach so einen kleinen Park zu zerstören, wirste nicht genehmigt bekommen. Hinzu kommt ja schon das Argument von amadeo, dass entlang der Route schon massiv Bäume gefällt werden müssen. Zudem (wenn ich das richtig sehe) musst du Kurven fahren, bevor du in die Bestandsstrecke einmündest, da du sonst zu dicht an den beiden Hochhäusern vorbei fahren würdest, was aus Sicherheitsgründen (Fußgänger) nicht möglich wäre. Damit verursachst du Lärm und das macht die Strecke wieder angreifbarer. Auch die 90 Grad Kurve am Ende wird keine Freunde finden, weil das führt zu Lärm und sogar nochmal mehr Lärm für die dann folgende Linkskurve auf die alte M5 Strecke. Das ist nicht so einfach machbar mit der Genehmigung.

      Daher wäre ich eher dafür, dass man sich die Problemstellen anguckt und dort mit gezielten Maßnahmen eingreift. Ich weiß jetzt nicht wo genau diese Staustellen sind (ich fahre da selten lang und wenn dann außerhalb der HVZ), weshalb ich nichts konkretes sagen kann. Aber dann gestaltet man hier lieber die Kreuzungen um oder lässt die Straßenbahn als Pulkführer fahren.

      1. Viel interessanter wird dann aber die Einfädelung. Wie willst du das denn machen? Du müsstest die Ampel ja soweit zurückziehen, dass die Straßenbahn problemlos abbiegen kann, dass du sehr wahrscheinlich ein Fußgänger und Radfahrer Problem mit der Straßenbahn bekommst und beim Ampelausfall auch massiv mit den PKWs. Das ist gar nicht so einfach so versetzt und außerhalb der Sichtachse ein- und auszufädeln.

        Die Ampel wird ja nur dann eingeschaltet wenn eine Bahn kommt. Die Straßenbahnfahrer brauchen sich nicht umzuschauen die KFZ-Fahrer auch nicht (keine Sichtachse nötig) da die Ampel alles regelt und wenn sie ausfallen sollte dann kann zu Not die Polizei ja den Verkehr regeln.

        Aber auch das südliche Ende ist mir nicht durchdacht genug. Einfach so einen kleinen Park zu zerstören, wirste nicht genehmigt bekommen. Hinzu kommt ja schon das Argument von amadeo, dass entlang der Route schon massiv Bäume gefällt werden müssen. Zudem (wenn ich das richtig sehe) musst du Kurven fahren, bevor du in die Bestandsstrecke einmündest, da du sonst zu dicht an den beiden Hochhäusern vorbei fahren würdest, was aus Sicherheitsgründen (Fußgänger) nicht möglich wäre. Damit verursachst du Lärm und das macht die Strecke wieder angreifbarer. Auch die 90 Grad Kurve am Ende wird keine Freunde finden, weil das führt zu Lärm und sogar nochmal mehr Lärm für die dann folgende Linkskurve auf die alte M5 Strecke. Das ist nicht so einfach machbar mit der Genehmigung.

        Das ist doch nicht schlimm, die Linie M8 zerschneidet in Marzahn doch auch Grünflächen und das sogar ohne Rasengleise. Auch hat sie im Bereich Ahrensfelde auch Fußgängerüberwege von daher sehe ich das als kein kräftiges Argument zumal hier mit Rasengleisen eine optische Zerschneidung vermeidbar ist. Lärm ist oft nicht komplett vermeidbar man kann ihn reduzieren aber nicht verhindern, der Rest ist nur eine Sache der Gewöhnung.

        Daher wäre ich eher dafür, dass man sich die Problemstellen anguckt und dort mit gezielten Maßnahmen eingreift. Ich weiß jetzt nicht wo genau diese Staustellen sind (ich fahre da selten lang und wenn dann außerhalb der HVZ), weshalb ich nichts konkretes sagen kann. Aber dann gestaltet man hier lieber die Kreuzungen um oder lässt die Straßenbahn als Pulkführer fahren.

        Die Problemstelle ist ja fast auf der gesamten Straße ständig staut es sich vor oder hinter der Bahn und das Risiko von Unfallsperrungen und somit einer kompletten Unterbrechung einer schnellen Tram-Hauptverbindung ist erhöht. Um beide Verkehrsteilnehmer zu berücksichtigen (Öpnv/Miv) wäre daher eine Umlegung der Tram meiner Meinung nach die beste Lösung.

        1. Da liegt ja schon der Fehler! Man kann hier so gar nicht verfahren, denn du hast das Problem der Fußgänger und auch der Radfahrer. Wie willst du denn das schalten, dass das funktioniert? Vergiss mal nicht, du fädelst in eine andere Strecke mit einem 5 min Takt ein. Und sich nur auf die Polizei zu verlassen, ist auch keine gute Idee. Ich habe es gerade erst erlebt, wie ein Tag lang die Ampel an der Danziger/Prenzlauer Kreuzung ausgefallen war und dort keine Polizei den Verkehr geregelt hat. Das war schon sehr interessant wie da alle gefahren sind.

          Der Park ist natürlich das kleinste Problem daran. Das größte Problem sind die Kurvenfahrten. Darauf gehst du gar nicht ein. Du tust den Lärm gerade einfach so ab, dabei erhöhst du in einer derzeit ruhigen Lage diesen massiv, denn Kurvenfahrten machen immer Krach. Daher musst du hierfür eine Lösung finden, denn ansonsten kriegst du ein Genehmigungsproblem und diverse Proteste der Anwohner und es läuft wie in der Sonntagsstraße.

          Dann gebe ich dir mal 3 Beispiele, wie man das heute besser machen könnte, wenn man es wollte:

          1. Zwischen Bahnhofsstraße und Gärtnerstraße wird in Richtung Süden die Fahrbahn um 1 Spur verbreitert. Daraus resultiert ein überfahrbarer Haltestellenkap, da die Straßenbahn eine abmarkierte Spur bekommt. Durch die nun erforderliche Ampelschaltung zum stoppen des Verkehrs, wird die Straßenbahn automatisch Pulkführer zwischen Gärtnerstraße und Hauptstraße. Damit werden hier Verspätungen drastisch reduziert.

          2. Entlang des Sportforums wird die Fahrbahn um eine Spur nach Norden verbreitert. Dadurch erhält die Straßenbahn ab Simon-Bolivar-Straße eine abmarkierte Fahrbahn. Die Haltestelle Sandinostraße bekommt einen überfahrbaren Haltestellenkap mit Ampel. Somit kann man von der S-B-S bis zum Weißenseer Weg durchfahren und würde an jeden Stau vorbeifahren.

          3. Die Oderbruchstraße wird zwischen Landsberger Allee und Maiglöckchenstraße in Richtung Landsberger zur Einbahnstraße. Dadurch kann das Gleistrasse nach Osten verschoben werden und das Richtungsgleis Richtung Landsberger auf eine abmarkierte Fläche führen. Damit kann auch hier Stau umfahren werden.

          Das wäre um Längen günstiger und einfacher umzusetzen.

    2. Die Große-Leege-Straße würde ja mit einer Straßenbahn alle ihre Bäume (und nicht nur einige) verlieren, da diese fast alle auf der Mittelinsel liegen. Insofern sehe ich da keinerlei Umsetzungschancen, auch wenn dadurch die Erschließung im Quartier verbessert wird. Eine Sperrung zwischen Freienwalder Str. und Gärtnerstraße für den Kfz-Verkehr wird ohnehin  auf Grund der Erschließung z.B. des Einzelhandels eher schwierig.

      Berlin hat Grünflächen und Bäume genug und es gibt auch genügend Ausgleichflächen wo man neue Bäume pflanzen kann z.B. in Neubaugebieten. Die Sperrung des Abschnitts der Großen-Leege-Straße ist ja nur optional man wird ja für das Gewerbe ja ohnehin ein Gesamtkonzept beim Thema Lieferverkehr entwickeln müssen.

      Darüber hinaus wurde doch die Konrad-Wolf-Straße erst relativ neu saniert. Vielleicht muss man einfach an den Zufahrten im Norden und Süden die Zufahrt für den Kfz-Verkehr durch Pförtnerampeln drosseln oder allgemein die Durchfahrt für den Kfz-Verkehr zwischen Hauptstraße und Gärtnerstraße unterbinden.

      Sollte dieser Vorschlag ungesetzt werden würde noch viel Zeit vergehen und die Straße wäre wieder Sanierungsbedürftig. Die Konrad-Wolf-Straße ist eine schnelle Hauptverbindung und von Maßnahmen gegen das Auto auf HV-Straßen halte ich nichts es würde auch an der straßenbündigen Trasse nichts ändern.

      Das Argument mit der zentralen Achse im Wohngebiet führt aber auch zum unerwähnten Nachteil, dass die Wohnquartiere westlich der Strecke im nördlichen Abschnitt wiederum deutlich längerer Fußwege zum Tram hätten. Auch wenn diese deutlich dünner besiedelt sind.

      Diese bekommen die Buslinien 256 und N56.

      1. Bäume sind gerade in den Quartieren fürs Mikroklima und als blau-grüne Infrastruktur wichtig. Da bringen Neupflanzungen und Parks eigentlich gar nichts. Es geht ja auch aktuell eher in die Richtung weiterer Entsiegelung als hin zur Neuversiegelung. Auch Rasengleis kann das nur teilwiese auffangen. Das man gegen den MIV, der den Umweltverbund (hier Straßenbahn) behindert) auf einer Hauptverkehrsstraße nichts machen darf, finde ich schwierig – schließlich ist es ja nicht eine Hauptautostraße. Aktuell sind auf der Straße rund 15.000 Kfz pro Tag unterwegs (im Nordabschnitt sogar nur knapp 10.000 Kfz), da bietet die Straßenbahn rein an Sitzplätzen ja fast das doppelte an Kapazität und sollte klar bevorrechtigt werden.

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