Berlin: U5 Hbf – Turmstr – Flughafen Tegel (U5 ersetzt TXL)

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Beschreibung des Vorschlags

Guten Morgen,

nachdem ich den schönen Artikel der Berliner Morgenpost „TXL-BVG-Buslinie für zu viele Menschen und ohne Platz für Koffer“ gelesen habe, dachte ich mir, es wäre wohl eine sehr sinnvolle Idee den Berliner Flughafen Tegel ans Berliner Schienennetz anzubinden, denn der Flughafenbus TXL muss im Alleingang 11 Millionen der 22 Millionen Passagiere des Berliner Flughafens Tegel an Berlin anbinden. 11 Millionen Passagiere geteilt durch 365 Tage im Jahr macht 30137 Passagiere/Tag. 30000 Fahrgäste/Tag sind eine Auslastung, bei der mindestens die Straßenbahn wirtschaftlicher als der Omnibus ist, aber man auch schon an Auslastungsgrenzen gelangt, die einen Schnellbahnbetrieb rechtfertigen können. Da diese über 30000 Fahrgäste aber auch gerne viel Gepäck mitschleppen, was gerne mehrere mögliche Sitz- und Stehplätze in Anspruch nimmt, können die 30000 Fahrgäste vom Raumbedarf her auch gut mit dem Faktor 1,5 – 2 multipliziert werden, wodurch man zu 45000 bis 60000 Fahrgästen/Tag gelangt, was die magische Grenze ist, bei der ein Schnellbahnbetrieb wirtschaftlicher als die Straßenbahn ist. Der TXL fährt außerdem im 6-Minuten-Takt und ist wirklich stets rappelvoll und steht oft im Stau, was gerne zu 26 Minuten Verspätung führt.

Hier möchte ich vorschlagen, den TXL durch eine U-Bahn-Linie zum Flughafen Tegel zu ersetzen. Andere internationale Flughäfen im deutschen Sprachraum sind ja im Vergleich zu Tegel deutlich besser angebunden. Der Düsseldorfer Flughafen hat zwei Bahnhöfe, der Kölner Flughafen hat eine S-Bahn nach Köln, der Bonner Flughafen hat eine S-Bahn nur eben nur nach Köln und nicht nach Bonn, der Frankfurter Flughafen einen ICE-Bahnhof und zum Nürnberger Airport fährt eine fahrerlose U-Bahn, zum Flughafen Zürich-Kloten fährt die S-Bahn Zürich, zum Flughafen Wien-Schwechat die S-Bahn Wien und der Non-Stop-City-Airport-Train, aber zum Flughafen Tegel fährt nur ein chronisch überfüllter Bus.

Nun zur U-Bahn-Idee: Schaut man sich das Linienband der Linie TXL an , stellt man fest, dass sie zwischen Berlin Hauptbahnhof und Alexanderplatz einen ähnlichen Korridor wie die Linie U5 bedient, zwischen Hbf und Unter den Linden fährt der TXL über Invalidenpark und Charite, während die U5(5) über den Bundestag verkehrt, aber zwischen Unter den Linden und Alexanderplatz sind die Linienwege von TXL und der (in Bau befindlichen) U5 jedoch identisch. Die U5 sollte ja auch mal, um eine Umsteigemöglichkeit zur U9 zu bekommen, zum U-Bahnhof Turmstraße fahren und dahin fährt der überfüllte TXL auch. Wenn man nun weiterdenkt, könnte die U5 vom Hauptbahnhof nicht nur bis zur Turmstraße weiterfahren, sondern auch ab Turmstraße den Linienweg der Linie TXL bis zum Flughafen Tegel ersetzen. Die U5 fährt komplett im Tunnel weiter, kann aber etwas direkter als der TXL-Bus fahren. Am S-Bahnhof Beusselstraße entsteht die heute schon existente Umsteigebeziehung zwischen der Flughafenlinie und der S-Bahn. Der Halt am Buchholzweg wird durch einen nahegelegenen U-Bahnhof am Stieffring ersetzt.

Im Großen und Ganzen kann so die Linie U5 die Buslinie TXL ersetzen, was bei einem Bus mit über 30000 Fahrgästen am Tag auch sehr sinnvoll ist. Denn immerhin sind die Züge der U5 deutlich länger als die 18-m-Gelenkbusse der Linie TXL und sie fahren auch nicht nur alle 6 Minuten, sondern mindestens alle 5 Minuten. Sprich die U5 kann das hohe Passagieraufkommen vom Flughafen Tegel besser abtransportieren als die Buslinie TXL und das sogar ohne große Routenveränderung. Und die U5 bleibt im Gegensatz zum TXL sicherlich nicht im Stau stecken und da sie genauso oft wie der TXL hält, bleiben auch die Reisezeiten unter günstigen Umständen (TXL hat grüne Welle und gerät mal nicht in den Stau) nahezu unverändert, können sogar aufgrund der besseren Beschleunigung und direkterer Streckenführung sogar erhöht werden.

 

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15 Kommentare zu “Berlin: U5 Hbf – Turmstr – Flughafen Tegel (U5 ersetzt TXL)

  1. Bitte befasse dich doch mal ein wenig mit den örtlichen Gegebenheiten, bevor du einen Vorschlag erstellst, dann könntest du eventuell merken, dass du ihn dir gleich hättest sparen können. Schon mal etwas davon gehört, dass Tegel stillgelegt werden soll? Und schon mal etwas davon gehört, dass die Pläne der U5 nach Moabit zugunsten einer Straßenbahn verworfen wurden? So stellen deine Vorschläge keine Bereicherung für die Webseite dar.

    1. Also bis der BER eröffnet wird, wird noch viel Wasser die Spree herabfließen. Außerdem diskutierte man in Berlin heftigst, Tegel nicht auch nach der BER-Eröffnung als zweiten Flughafen der Stadt weiter zu betreiben und das Volk stimmte einem Weiterbetrieb Tegels als Passagierflughafen zu. Wenn man sich dazu entscheidet, Tegel nach BER-Inbetriebnahme nicht zu schließen, sondern ihn als zweiten internationalen Großflughafen Berlins weiter zu betreiben, dann wäre ein S- oder U-Bahn-Anschluss doch sehr sinnig. Allein wegen der hohen Fahrgastzahlen auf der Linie TXL.

      1. Wenn du schon irgendwelche Zeitungen oder Wiki zitierst, dann les bitte auch richtig, gerade am Ende des genannten Absatzes steht: „Im Juni 2018 entschied das Abgeordnetenhaus Berlins, dass „der mit dem Volksentscheid ,Berlin braucht Tegel‘ gefasste Beschluss vom Senat nicht umsetzbar ist.“ und „Die Volksinitiative ,Brandenburg braucht Tegel‘ brachte bis März 2019 nur 16.000 der benötigten 20.000 Stimmen zusammen, sodass sie aus Sicht der Bürgerinitiativen ,Tegel schließen‘ und ,Brandenburg sagt Nein zu Tegel‘ „krachend gescheitert“ sei.“

        Ansich ist die Idee auch nicht neu, gibt ja prinzipiell auch Vorleistungen dafür, aber die sind jetzt im Rahmen des schließenden Tegels nicht mehr notwendig. Mal noch ein vergleichsweiser neuer Artikel: „Die Flughafengesellschaft Berlin-Brandenburg (FBB) sieht keinen Grund, an der Eröffnung des Hauptstadtflughafens BER im Oktober 2020 zu zweifeln. Den Miteigentümern (Bund, Berlin und Brandenburg) sei schon am 2. April bei einem Gesellschaftertreffen mitgeteilt worden, dass sich die Bauarbeiten und Genehmigungsverfahren im geplanten Zeitkorridor befänden, verlautete am Dienstag aus Unternehmenskreisen.“

      2. Aua! Du hast so gar keine Ahnung der Berliner Gegebenheiten. Tegel MUSS sechs Monate nach der Eröffnung des BER geschlossen werden. Der Flughafen Tegel fällt heute schon fast auseinander, er müsste für einen Weiterbetrieb saniert werden (ja, auch der Brandschutz). Die Genehmigungen dafür würde es wegen der strengeren Richtlinien und Gesetzte heute aber nicht mehr geben. Dein Vorschlag ist also mal wieder alles andere als „sinnig“.

        1. Dein MUSS stimmt nicht so ganz. Es ist zwar laut Planungsbeschluss, dass es diese 6 Monatsfrist gibt, jedoch kann eine Sondergenehmigung erteilt werden. Ich erachte das nicht als wünschenswert, aber die Option liegt in der Theorie vor, dass nach Öffnung des BER eine Sondergenehmigung erteilt werden darf. Allerdings würde die dann auch immer nur an Bedingungen knüpfbar sein, weshalb die auch nicht langfristig durchzuhalten wäre.

      3. „Also bis der BER eröffnet wird, wird noch viel Wasser die Spree herabfließen.“

        Genau. Und so eine U-Bahn ist mit Sicherheit innerhalb von wenigen Jahren geplant und gebaut?

        Denk immer daran, dass es in der Realität nicht nur ein paar bunte Striche auf dem Blatt Papier sind.

      4. Abgesehen davon, dass der BER auch mal fertig werden wird, lange bevor eine solche U-Bahn zu ralisieren wäre und man Unkenrufen, nach denen der BER nie fertig wird, nicht allzu viel Glauben schenken sollte, wäre es schön, wenn du wenigstens so sorgfältig zeichnen würdest, dass eine solche Strecke am Ende des vorhandenen Tunnels ansetzt und nicht zur Seite raus geht. Wo der Tunnel endet, kann man gut am Verlauf der Gleise sehen, die man bei ausreichendem Zoom erkennen kann. 😉

        Außerdem solltest du dir für diese Linie eine Route wählen, die nicht in Konkurrenz zur Straßenbahn verläuft, deren Bau zum bahnhof Turmstraße bereits vorbereitet wird und die auch ohne den Flughafen zu rechtfertigen wäre. Dass eine solche Route zu finden ist, bezweifle ich allerdings.

      5. Bis der BER eröffnet wird fließt zwar noch viel Wasser die Spree hinunter. Aber weniger als bis diese U-Bahn eröffnet werden würde. Wieso lässt Du Jungfernheide aus? Dort würde man neben der Ringbahn auch die U7 erreichen. Zumal solch eine Querverbindung auch benötigt werden würde. Dort gibt es sogar schon einen kompletten Bahnhof für die U5, sowie die Unterquerung des Kanals und der A100.

    2. Für den Flughafen Tegel braucht man die U5 klar nicht mehr, denn wenn der BER mal irgendwann aufmacht und auch kapazitätsmäßig groß genug ausgebaut ist (Terminal 2 wird ja jetzt quer über die Zufahrt gebaut), dann wird Tegel geschlossen. Ich persönlich fände zwar einen verkleinerten Flughafen Teegel mit nur noch eine Landebahn, nur noch dem Hexagon-Terminal und eben weniger Flugbewegungen als echten zusätzlichen Stadtflughafen für Berlin sehr passend, aber das ist wie gesagt nur meine persönliche Meinung.

      ABER: Am jetzigen Standort des Flughafens Tegel sollen ja dann sehr viele neue Wohn- und Gewerbeflächen entstehen, also sehr viele neue Bewohner und Kunden, die von dort weg und dort hin verkehren. Das wird ein ganz neuer Stadtteil. Damit würde eine U5 dort dann wohl doch wieder Sinn machen. Jedoch sollte sie dann wie bisher geplant, von der Turmstraße her kommend, erst zur Jungfernheide fahren und dort Umstieg in die U7 bieten. Die Vorleistungen dort sind ja bereits lange schon gebaut. Und von dort aus kann es dann nach Norden rauf zum ehem. Flughafen gehen. Zudem stellt sich die Frage, warum man dann nicht gleich noch das Stück zur Otisstraße zur U6 baut, um dann dort eine neue schienengebundene Querverbindung zu schaffen.

  2. Ich frage mich, warum du ehemals geplante Haltestellen nicht umsetzen möchtest? Zwischen HBF und Turmstraße ist nämlich eine geplant.

    An sich wäre die U5 die einzige Option, wie man TXL mit einer U-Bahn erschließen könnte. Nun stellt sich nur die Frage wie und ob es in der Nachnutzung genügend Fahrgäste geben wird. Dies würde ich bezweifeln. Daher bezweifle ich auch, dass diese Führung hier besser ist, als die Führung über Jungfernheide. Daher wäre ich gegen den Vorschlag, da er nördlich des S-Bahnrings einfach mal durch fast nichts führt und so wenig Fahrgastpotential ist. Mal davon abgesehen, endet die Linie im Terminalgebäude, was nur bei einem Weiterbetrieb von Tegel Sinn ergeben würde und das wird bekanntlich nicht der Fall sein. Wenn dann muss es in Schumacherquartier gehen.

  3. Es ist eine Planung aus den dreißiger Jahren des letzten Jahrhunderts, und man hat in den 70er Jahren bereits Vorleistungen erbracht, aber typisch Berlin ist, dass man den Leuten suggeriert, man erschafft neue Wohnqartiere, aber wie die Leute von A nach B gelangen sollen, sagt man Ihnen nicht. daher bin ich für diese Planung, denn die Strassenbahn quer durch Moabit wird durch den Individualverkehr genauso im Stau stehen, wie derzeit auf der Invalidenbrücke und am Invalidenpark…

    Eine unterirdische Anbindung fehlt an vielen Orten in Berlin, sei es zum neuen BER, der auch nicht optimal angebunden werden wird…, denn nur die S Bahn und der ExpressRegio bedienen die Innenstadt, aber nicht die Wohnquartiere der anliegenden Ortsteile…

    Bei mir in Altglienicke werde ich seit einiger Zeit in den Bussen der Linie 164 schon nicht mehr mitgenommen als Rollstuhlfahrer, da der Bus bereits so vollgestopft ist, dass ich mich nicht sichern könnte. Eine andere Verbindung habe ich aber an der Wegedornstrasse nicht zur Verfügung, ohne weitere Wege zurücklegen zu müssen…, 800 m allein zu den Bussen der Linien 160 und 260, weitere 600 m zu den Bussen der Linie 163. und es entstehen hier immer neue Wohnungen…

    Quintessenz: Sei Rollifahrer, und bleibe ohne Einkaufsmöglichkeiten und ohne Hilfe da, wo Du bist, bzw. mache Dich alleine mobil…, z. Bsp. Taxi…, wofür wir ja so viel Geld haben…

     

     

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