Berlin: U12 und U13

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Beschreibung des Vorschlags

Hallo! 

Diese Idee ist denke ich nicht besonders neu, bei mir ist sie jetzt aber aufgekommen, weil ja zur Zeit baubedingt die U12 wieder fährt. Ich selbst bin schon jetzt relativ oft mit der U12 unterwegs gewesen – mehrmals ist mir dabei aufgefallen, dass viel weniger Leute umsteigen, als vorher. Natürlich fehlen dazu jetzt sinnvolle Zahlen, allerdings denke ich, die Kleinprofillinien auf mehr Direktverbindungen umzustellen ist im Generellen eine gute Idee. Das erhöht die Barrierefreiheit und schafft attraktive neue Verbindungen. 
Ich habe bisher keinen ähnlichen Vorschlag zur „Reaktivierung“ der Linie U12 hier gefunden, der den Knotenpunkt Zoo in eine verdichtete Taktung einbezieht und gleichzeitig alle Direktverbindungen wahrt. 

Eingezeichnet sind die veränderten Linienverläufe der U12, U13 und der verlängerten U3.

Für eine sinnvolle Anordnung schlage ich folgende Linienverläufe (im Tagesbetrieb) vor: 

U1 (unverändert): Uhlandstraße – Warschauer Straße
U12 („halb“neu): Ruhleben (Theodor-Heuss-Platz) – Warschauer Straße
U13 (neu): Krumme Lanke – Warschauer Straße
U2 (unverändert): Ruhleben (Theodor-Heuss-Platz)(Zoologischer Garten) – Alexanderplatz/Pankow
U3 (neu): Krumme Lanke – (Nollendorfplatz) Pankow

Ich stelle mir dabei folgende Takte vor:

U1 – (HVZ 8, NVZ 10) 
U12 – (HVZ 16 (8), NVZ  20 (10))
U13 – (HVZ 8, NVZ 10)
U2 – (HVZ 16 (8)(2/6), NVZ 10)
U3 – (HVZ 8, NVZ 10)

Diese sollen auf den einzelnen Abschnitten (HVZ/NVZ) folgende Taktungen ergeben:

Ruhleben – Theodor-Heuss-Platz:  6/10 (5/10/5)
Theodor-Heuss-Platz – Zoologischer Garten: 2/6 (5)
Zoologischer Garten – Wittenbergplatz: 2/2/4 (5)
Uhlandstraße – Wittenbergplatz: 8 (10) 
Krumme Lanke – Wittenbergplatz: 4 (10) 
Wittenbergplatz – Warschauer Straße: 2/2/4 (5)
Wittenbergplatz – Alexanderplatz: 2/3/3 (5)
Alexanderplatz – Pankow: 5/3 (5)

Betriebsablauf: 

Für eine Verwirklichung dieses Betriebs braucht es (korrigiert mich hier bitte, falls sich das geändert haben sollte – habe jedoch nix anderes dazu finden können) keine neuen Gleise am Bahnhof Wittenbergplatz. Sämtliche Kehranlagen bieten die nötigen Kapazitäten für die Menge an Zügen. Die Züge der Linien U12 und U2 fahren im Bereich Ruhleben/Zoo um 4 Minuten versetzt. Dort beginnt zwei Minuten vor der nächsten Durchfahrt eines Zuges jeweils ein weiterer Umlauf der Linie U2 (daraus der 2/6 Takt). Die Züge der Linien U1 und U3 halten am Wittenbergplatz wie bisher an den jeweiligen Bahnsteigen. Die Züge der Linie U12 halten dort, wo derzeit die U2 hält, genauso bei U13 und U3.

Hier dazu ein Beispielfahrplan mit Abfahrtszeiten der Züge am Wittenbergplatz Richtung Westen:
(dies ist ein Beispiel, welches die „Abstände“ der Abfahrtszeiten der Linien zueinander darstellen soll – diese funktionieren auch in die andere Richtung)

U1 Warschauer Straße
0:00/0:08/0:16/0:24/0:32/0:40/0:48/0:56
 U12 Warschauer Straße
0:03/0:11/0:19/0:27/0:35/0:43/0:51/0:59
U13 Warschauer Straße
0:06/0:14/0:22/0:30/0:38/0:46/0:54/1:02
U2 Alexanderplatz
0:07/0:15/0:23/0:31/0:39/0:47/0:55/1:03
U2 Pankow
0:05/0:13/0:21/0:29/0:37/0:45/0:53/1:01
U3 Pankow
0:02/0:10/0:18/0:26/0:34/0:42/0:50/0:58

Im Nachtverkehr (Nächte Fr-Sa und Sa-So) stelle ich mir folgende Linienführungen und Takte vor: 

U1: Uhlandstraße – Wittenbergplatz (T15 (Pendel)) 
U12: Ruhleben – Warschauer Straße (T15)
U2: Nollendorfplatz – Pankow (T30)
U3: Krumme Lanke – Nollendorfplatz/Pankow (T15/T30) 

Diese bilden folgende Takte auf den Teilstrecken:

Ruhleben – Wittenbergplatz: 15
Krumme Lanke – Nollendorfplatz: 15
Uhlandstraße – Wittenbergplatz: 15
Wittenbergplatz – Warschauer Straße 15
Wittenbergplatz – Pankow: 15 

Die Nachtbuslinien bedürfen nur kleiner Anpassungen: 

N1: S+U Zoo – S+U Warschauer Straße (unverändert, T15)
N2: U Ruhleben – S+U Pankow (T30)
N3: S Mexikoplatz – S+U Zoo – S+U Alexanderplatz (T30, zeitversetzt zu N2 in gleiche Richtung (also zeitlich gesetzt wie die derzeitigen Verstärker der Linie N2)

Ich hoffe, der Vorschlag findet vielleicht ein wenig Anklang. Ich habe mir relativ lange überlegt, wie genau man eine U12 am besten umsetzen könnte, dieser Vorschlag erscheint mir dabei am sinnvollsten. Mir ist durchaus bewusst, dass für die von mir „gewünschten“ Zugdichten im Moment nicht die Kapazitäten vorhanden sind. Sobald jedoch eine Verdichtung auf der Strecke zwischen Alexanderplatz und Zoo in Frage kommt, könnte dieser Vorschlag durchaus realistisch sein. 

Liebe Grüße und schönes Wochenende! 

Metadaten zu diesem Vorschlag

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4 Kommentare zu “Berlin: U12 und U13

  1. Also ich sehe dort derzeit genügend Leute umsteigen, nur eben konzentriert am Gleisdreieck. Mir gefallen deine Sichtanschlüße nicht. Der klar Vorteil am U1+U2+U3-Konzept besteht ja darin, dass du am Wittenbergplatz jederzeit Anschlüße legen kannst (mit Ausnahme der U1 von Uhlandstraße kommend). Zudem machen mehr Linien das Angebot nur unübersichtlicher.

    Der N2E fährt mit GN, der N3 mit EN. Das passt also nicht und GN braucht man nicht nach Zehlendorf nachts. Außerdem müsste man am Zoo eine Schleife fahren und verlegt man den N3, dann gehen sämtliche Anschlüße (z.B. Fehrbelliner Platz) verloren.

    1. Dass diese Umsetzung jetzt viel zu unübersichtlich wird, stimmt. Da hab ich mich glaub ich beim konzipieren der U12 etwas zu sehr verleiten lassen, andere Änderungen in den gleichen Vorschlag zu stopfen.

      Zu den Nachtbussen: Die Fahrzeiten vom N3 wollte ich eigentlich unverändert lassen – ob der Bus am Zoo oder wie bisher am Wittenbergplatz angeschlossen wird, ist ja erstmal unerheblich. Gleichzeitig hat eine solche verlängerte Linie N3 dann natürlich sowieso keinen Mehrwert (keine Ersparnis der Fahrzeit), daher kann man die Nachtbusliniek auch gleich so lassen, wie sie bisher funktionieren.

  2. Will man am Nollendorfplatz in einen Zug in Richtung Krumme Lanke steigen, müsste man sich also überraschen lassen, ob er aus Pankow kommt und auf der Hochbahn hält oder aus der Kehranlage und im Tunnel hält. Das halte ich für sehr ungünstig.

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