Beschreibung des Vorschlags
Dieser Vorschlag beschäftigt sich mit der Einrichtung einer Straßenbahnstrecke zwischen Berlin-Wannsee und Teltow und funktioniert nur im Zusammenhang mit der Straßenbahnstrecke Potsdam – Stahnsdorf – Kleinmachnow – Zehlendorf
Strecke
Die Linie startet am Bahnhof Wannsee, südwestlich von Berlin. Dort wird aufgrund der geringen Platzverhältnisse ein Wendedreieck mit zusätzlicher Abstellmöglichkeit geschaffen. Dieses ist notwendig, wenn man die Verlängerung der Linie 93 von der Glienicker Brücke nach Wannsee mit einbezieht, und auf Einrichtungsfahrzeuge setzen will.
Wenn jemand eine Alternatividee für die Wendeanlage hat, gerne in die Kommentare oder als Alternativvorschlag
Nach der Unterquerung der Bahnstrecke verläuft die Trasse quer durch die Parforceheide auf direktem Weg zum künftigen Bahnhof Europarc Dreilinden an der Stammbahn. Im weiteren Verlauf wird der Europarc und der Gewerbepark Fahrenheitsstraße erschlossen.
An der Kreuzung mit dem Stahnsdorfer Damm mündet die Strecke in die als Voraussetzung angegebene Trasse aus Potsdam und folgt dieser über den Kleinmachnower Rathausmarkt bis Meiereifeld. Von dort fädelt sich die Strecke über das Freibad Kiebitzberge in Richtung Teltow aus und folgt der dortigen Hauptstraße bis zum S-Bahnhof und später zum Regionalbahnhof.
Linienkonzept
Die Linie der Stadt-Umland-Bahn verkehrt zwischen Wannsee, Kleinmachnow und Teltow als Ersatz für die Buslinie 620. Somit entsteht eine neue, schnellere Schienenverbindung auf dieser stark nachgefragten Relation.
Als Bedienfrequenz wird ein 20-Minuten-Grundtakt empfohlen, welcher sich mit der Linie aus Potsdam in Kleinmachnow zu einem 10-Minuten-Takt überlagert.
Auch separate Verstärkerfahrten wären zwischen Depot und Teltow Stadt möglich, sodass man auch auf diesem Abschnitt einen regelmäßig dichteren Takt anbieten könnte.
Betriebshof
Ein Depot mit Abstellmöglichkeiten für 8 Fahrzeuge (im Linienbetrieb werden immer 6 gebraucht, 2 könnten als Verstärker oder Ersatz dienen) entsteht am Gewerbegebiet Fahrenheitsstraße, rechts neben der A115.
Linienname
Die Linie sollte ähnlich der Straßenbahn Potsdam eine Liniennummer im 90er-Bereich oder auch im 80er-Bereich ähnlich der anderen Umlandstrecken bekommen.
Fahrzeuge
Auf der Linie sollten 40 Meter lange Einrichtungsfahrzeuge verkehren, da diese eine größere Kapazität haben.
Sollte man allerdings auf einen Lückenschluss der Linie 93 von der Glienicker Brücke nach Wannsee verzichten, könnte die Endstelle auch auf der Ostseite des Bahnhofs entstehen (gestrichelte Linie) und durch die Stumpfendstelle wären dort Zweirichtungsfahrzeuge angebrachter. Generell sind aber überall Wendeanlagen für Einrichter möglich.
Betreiber
Der Betrieb sollte durch ein separates Unternehmen durchgeführt werden, der Verkehrsbetrieb Potsdam kann keine Strecken außerhalb von Potsdam betreiben. Dennoch werden Teile der Infrastruktur von beiden Unternehmen genutzt.
Sieht erstmal sinnvoll aus, aber warum hast du das als O-Bus dargestellt, wenn es eine Straßenbahn sein soll?
Muss ich versehentlich getan haben…
So, fertig
Hallo Rob,
auch interessante Gedanken. Ich mag das „Kreuz-Linien-Diagramm“ der neuen Linien (und auch besonders, dass auch Du auf der Stammbahn „nur“ die Regional-Bahn und nicht parallel auch dazu die S-Bahn projektierst).
Eine Frage habe ich – da Du ja auch schon erwähnst, dass ein anderer Betreiber außerhalb der VIP notwendig wäre – ist das TRAM-Kreuz oder TRAM Netz in KM/ ST / T auch ohne Anschluss an das Potsdamer Netz (bei Dir ja zweifach über Wannsee UND Güterfeld wenn ich richtig sehe) denkbar?
Meine Frage hat folgenden Grund: je mehr ich an „meinem“ ZIELNETZ arbeite (danke auch hier für Deine Kommentare und Hilfe), je mehr habe ich Zweifel, ob der Korridor zwischen Potsdam und KM/ ST / T wirklich schlau wäre, mit der TRAM abzuwickeln? Nicht bei all den Projekten im Norden, zur Nachverdichtung und ja auch den von Dir vorgeschlagenen Spangen zur Redundanz wie zur FHP! Nicht bei den zu überwindenden Entfernungen über die Niemandsländer entlang dem Düppler Forst oder dem Stahnsdorfer Friedhof! (Da habe ich ja schon bei den Projekten INNERHALB der Potsdamer Stadtgrenzen nach GG oder Marquardt arges Zähneknautschen – wie soll das erst interkommunal projektierbar und finanzierbar sein?) Zumal ich ZWISCHEN den genannten Eckpunkten wirklich die Schnellbahnen an der Stammbahn nach KM oder „meine“ S25 nach ST / T für leistungsfähiger und die lohnendere Intervention halte. https://extern.linieplus.de/proposal/berlin-potsdam-verlaengerung-der-s25-teltow-stahnsdorf-pdm-stern-pdm-schlaatz-pdm-hbf/
Allerdings finde ich Deine Konzeption einer INTRA-Kommunalen TRAM-Verbindung innerhalb des Siedlungsbereiches KM / ST / T wie Du sie hier aufzeigst oder auch an anderer Stelle in den Kommentaren begründest durchaus sinnvoll. Daher die Frage, ob das betrieblich auch autark denkbar ist? Dann könnte beide Netze auch zeitlich parallel und unabhängig voneinander entwickelt werden.
Ich empfinde den Aufwand für nicht gerechtfertigt. Du schlägst eine gut 14 km lange Strecke vor, die locker 200 Mio kosten wird. Das Fahrgastaufkommen wird für diese Kosten nicht reichen. Ich kann dir auch sagen wieso:
1. Gehst du ja schon von einer S-Bahnverlängerung nach Stahnsdorf aus, sprich du hast weniger Zulaufverkehr zu deiner Straßenbahn. Die Verbindung der S25 ist für viele Ziele wesentlich schneller, was die Innenstadt betrifft, als wenn ich zur S1/S7 fahre oder beim Wiederaufbau der Stammbahn die dortigen Linien nutze.
2. Mit Wiederaufbau der Stammbahn, wird auch der Verkehr nach Zehlendorf und Steglitz einen anderen Weg nehmen. Egal ob S-Bahn oder Regionalbahn, beide Varianten würden durch die immer noch notwendigen Buslinien die Orte gut erschließen und so die Fahrgäste an deiner Straßenbahn vorbei lenken.
3. Ist der Linienweg nicht wirklich effizient. Wenn ich das richtig überblickt habe, fährt sie immer straßenbündig, was ihr den größten Vorteil neben der höheren Kapazität nimmt.
4. Musst du einen ziemlich starken Eingriff in den Wald vornehmen, was die Umweltbilanz ziemlich stark senkt und dort auch für ziemlich viel Strecke sorgst, die de facto keine Nachfrage hat.
Nicht falsch verstehen. Ich sehe durchaus Potential für eine Straßenbahn in Teltow. Allerdings nur nach Zehlendorf und/oder Potsdam. Ich sehe das Ziel Wannsee für eine Straßenbahn kritisch.