Berlin: Straßentunnel am Alexanderplatz zum Straßenbahntunnel umbauen

 

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Beschreibung des Vorschlags

Begründung:

Derzeit fahren die Straßenbahnlinien M4, M5 und M6 oberirdisch über den Alexanderplatz welcher eine Fußgängerzone ist. Das führt dazu, dass aus Sicherheitsgründen die Straßenbahnen nur mit sehr langsamer Geschwindigkeit über den Alexanderplatz fahren dürfen. Dies beeinträchtigt die Pünktlichkeit und die Betriebsqualität enorm vor allem wenn z.B. auf dem Alexanderplatz Veranstaltungen stattfinden wird die Straßenbahn häufig von Fußgängern ausgebremst. Auch ist derzeit geplant die Straßenbahnstrecke zum Potsdamer Platz durch die Fußgängerzone am Roten Rathaus zu führen, was für noch mehr langsamfahrende Straßenbahnen sorgen wird.

Die Lösung:

Um den Fahrgästen einen effizienten und zuverlässigen Straßenbahn Betrieb anzubieten müssen die Straßenbahnen aus Fußgängerzonen und stark frequentierten Straßen rausgenommen werden und auf einen eigenen Gleiskörper verlegt werden.

Vorschlag:

Es gab oder gibt immer noch Überlegungen den Straßentunnel am Alexanderplatz zuschütten zu wollen. Anstatt ein wertvolles bestehendes Bauwerk zu zuschütten was dann nach Jahrzehnten zu Chaos wegen Statikproblemen führen kann, würde ich vorschlagen den Straßentunnel für den Individualverkehr zu schließen und für den Straßenbahn Betrieb umzubauen.

Beschreibung der Tunnelanlage:

Die Gleise werden sich im Tunnelbereich dort befinden wo heute die äußeren Fahrspuren sind. Die Gleise der Straßenbahn werden im Tunnel und im Bereich der Tunnelrampen in der Feste Fahrbahn Bauweise gebaut. Die komplette Schnellstraßenbahn Strecke zwischen den Haltestellen Mollstraße/Otto-Braun-Straße und Jüdenstraße wird für Geschwindigkeiten bis zu 70 km/h zugelassen sein und soll somit auch keine niveaugleichen Straßen und Fußgängerüberwege erhalten. Im Tunnelbereich würden auch die nötigen Zugsicherungsanlagen wie z.B. Signalsysteme installiert werden

Der Tunnel soll für Straßenbahnen mit einer Breite von 2,65 m zugelassen sein. Dies ist eine Bauvorleistung für die Zukunft.

Die unterirdische Haltestelle:

Die neue Haltestelle soll sich ungefähr in der Mitte des Tunnels befinden. Sie soll ein Inselbahnsteig beherbergen. Die Haltestelle soll durch Treppen, Fahrtreppen und zwei Aufzüge erreichbar sein. Am Anfang und am Ende des Bahnsteigs sollen jeweils eine Treppe und zwei Fahrtreppen gebaut werden und in der Mitte des Bahnsteigs sollen zwei Aufzüge nebeneinander installiert werden. Es werden zwei Aufzüge installiert, damit im Fall einer Störung der andere Aufzug zur Verfügung steht. Über den westlichen Ausgang wird man den Alexanderplatz, S und U-Bahn sowie die Buslinien 248 und 300 erreichen, über den östlichen die Kreuzung Alexanderstraße/Karl-Marx-Allee. Die neue Haltestelle soll U Alexanderplatz heißen und für 75m lange Straßenbahnen zugelassen sein.

Fahrzeuge:

Bestehende Fahrzeuge werden umgerüstet und sollen die notwendigen Zugsicherungssysteme an Board erhalten, welche für einen Tunnelbetrieb nötig sind. Es sollen allerdings nur zweirichtungs Straßenbahnen umgerüstet werden, da es im Tunnelbereich einen Inselbahnsteig geben wird und künftig nur ZR-Fahrzeuge bestellt werden.

2030/2035 könnten neue zweirichtungs Straßenbahn Fahrzeuge bestellt werden die 75m lang und 2,65m breit sein könnten. Dafür müssten die Straßenbahn Strecken wo diese Bahnen fahren sollen etwas verbreitert und Haltestellen verlängert werden, der Tunnel soll wie schon oben erwähnt für diese Bahnen ausgebaut sein.

Linienänderungen:

Die Straßenbahnlinien M4 und M5 sollen den Tunnel benutzen. Die Linie M6 wird ab der Haltestelle Mollstraße/Otto-Braun-Straße über die Haltestellen Mollstraße/Prenzlauer Allee und S+U Alexanderplatz/Memhardstraße geführt.

Die heutige oberirdische Strecke über den Alexanderplatz wird somit entfallen und die Planung einer Strecke über die Rathausstraße würde verworfen werden.

Ergebnis:

Die Straßenbahnen wären auf der Neubaustrecke deutlich schneller, effizienter und störungsfreier verkehren. Somit würde sich die Fahrzeit der M4 über die geplante Neubaustrecke zum Potsdamer Platz deutlich verkürzen und der Alexanderplatz würde fußgängergerecht neugestaltet werden. Der Individualverkehr würde statt durch den Tunnel oberirdisch geführt werden.

Metadaten zu diesem Vorschlag

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30 Kommentare zu “Berlin: Straßentunnel am Alexanderplatz zum Straßenbahntunnel umbauen

  1. Ich finde das nicht so sinnvoll:
    Der gesamte Autoverkehr würde wieder an die Oberfläche verlagert werden, was auch aus städtebaulichen Gründen nicht so schön ist.

    Zudem verlängern sich sämtliche Umsteigewege stark. Da ich aufgrund der Distanz nicht davon ausgehe, dass man eine unterirdische Verbindung zum U-Bahnhof errichten wird, würden sich die Zugangswege noch weiter verlängern.

    Am schlimmsten ist der Umsteigeweg zu M6, wenn diese nur noch an der Memhardstraße halten soll.

  2. Der gesamte Autoverkehr würde wieder an die Oberfläche verlagert werden, was auch aus städtebaulichen Gründen nicht so schön ist.

    Die Mehrheit der Autofahrer folgen der B1 die am Alex in die Karl-Marx-Allee abbiegt und müssen somit sowieso an der Oberfläche bleiben. Wenn man aus städtebaulichen Gründen den Autoverkehr am Alexanderplatz reduzieren möchte, müsse man den Verkehr ab dem Molkenmarkt über die Straßen: Stralauer Straße, Holzmarktstraße und Lichtenberger Straße führen.

    Zudem verlängern sich sämtliche Umsteigewege stark. Da ich aufgrund der Distanz nicht davon ausgehe, dass man eine unterirdische Verbindung zum U-Bahnhof errichten wird, würden sich die Zugangswege noch weiter verlängern.

    Zum S-Bahnhof wären es von der Tunnelhaltestelle nur 270 m Fußweg und zum nächsten U-Bahn Eingang nur 43 m. Die Umsteigewege werden zwar etwas länger, werden aber meiner Meinung nach attraktiver nach der Umgestaltung des Alexanderplatzes.

    Am schlimmsten ist der Umsteigeweg zu M6, wenn diese nur noch an der Memhardstraße halten soll.

    Für die M2 und M6 wäre langfristig eine neue Haltestelle unter dem Stadtbahnviadukt möglich, die Haltestelle Memhardstraße würde dann allerdings entfallen. Diese Haltestelle sollte aber nicht Thema dieses Vorschlags sein sondern nur die Bahnen in den Tunnel zu verlegen. Der Vorschlag für die M2/M6 Haltestelle wird bald folgen.

    1. Zum S-Bahnhof wären es von der Tunnelhaltestelle nur 270 m Fußweg und zum nächsten U-Bahn Eingang nur 43 m. Die Umsteigewege werden zwar etwas länger, werden aber meiner Meinung nach attraktiver nach der Umgestaltung des Alexanderplatzes.

      270 m ist schon nicht ohne, vor allem wenn man zwei Ebenen hoch muss. Vielleicht sollte man den Straßenbahnhalt nicht unterirdisch, sondern direkt unter die Eisenbahnbrücke bauen, um den Umsteigeweg maximal zu drücken.

      Für die M2 und M6 wäre langfristig eine neue Haltestelle unter dem Stadtbahnviadukt möglich, die Haltestelle Memhardstraße würde dann allerdings entfallen. Diese Haltestelle sollte aber nicht Thema dieses Vorschlags sein sondern nur die Bahnen in den Tunnel zu verlegen. Der Vorschlag für die M2/M6 Haltestelle wird bald folgen.

      Zur M6 könnte man theoretisch auch an der Mollstraße/Otto-Braun-Straße umsteigen

      1. 270 m ist schon nicht ohne, vor allem wenn man zwei Ebenen hoch muss. Vielleicht sollte man den Straßenbahnhalt nicht unterirdisch, sondern direkt unter die Eisenbahnbrücke bauen, um den Umsteigeweg maximal zu drücken.

        Das wäre auch möglich nur geht es in diesem Vorschlag um eine kreuzungsfreie Strecke zwischen Mollstraße/Otto-Braun-Straße und Jüdenstraße, dies ist nur in der zweiten Ebene möglich. Vorteilhaft ist, dass der Tunnel schon vorhanden ist. Mit 270 m würden die Stationen noch innerhalb der 400 m liegen. Wie auch in der Beschreibung erwähnt soll der Alexanderplatz fußgängergerecht umgebaut werden z.B. neue Bäume und Bänke etc. Dies würde die 270 m Fußweg attraktiver machen

        Zur M6 könnte man theoretisch auch an der Mollstraße/Otto-Braun-Straße umsteigen

        Mit der neuen Straßenbahnhaltestelle unter dem Stadtbahnviadukt meinte ich den Umstieg von M2/M6 zur S und U-Bahn.

        1. Mit 270 m würden die Stationen noch innerhalb der 400 m liegen.

          96% der Bevölkerung soll es laut NVP nicht weiter als 400m zur nächsten Haltestelle haben.
          Dies heißt nicht, dass Umsteigewege ruhig 400m lang sein können.
          Deine 270m Umsteigeweg + Treppen + Weg von der Fahrzeugtür zur Treppe finde ich für einen solch bedeutenden Knoten eine Katastrophe.

          Wie auch in der Beschreibung erwähnt soll der Alexanderplatz fußgängergerecht umgebaut werden z.B. neue Bäume und Bänke etc. Dies würde die 270 m Fußweg attraktiver machen

          Super, so wird das ja noch schlimmer: Jetzt muss man noch Slalom um die ganzen Hindernisse laufen. Wer verweilt denn auf ein paar Bänken, wenn alle Bahnen alle paar Minuten kommen?

          1. Super, so wird das ja noch schlimmer: Jetzt muss man noch Slalom um die ganzen Hindernisse laufen. Wer verweilt denn auf ein paar Bänken, wenn alle Bahnen alle paar Minuten kommen?

            Denn wie wir alle wissen ist der Alexanderplatz ein reiner Umsteigeplatz und sonstigen Nutzen kann dieser aufgrund der fehlenden angrenzenden Bebauung auch nicht haben.

            Man kann die Bänke in ausreichendem Abstand zur Haltestelle in einer Reihe austellen, dann muss niemand Slalom laufen. Und dass Sitzplätze in der Innenstadt von großen Städten auch genutzt werden sollte eigentlich selbsterklärend sein (hier in Köln haben wir da meiner Meinung nach z.B. einen klaren Mangel). Vorbeifahrende Bahnen sind auch nicht sehr störend, weshalb ich keinen Grund sehe etwas gegen Sitzbänke auf dem Alexanderplatz zu sagen?

              1. Anders als du gesagt hast machen sie ihn allerdings nicht schlechter, jedenfalls wenn jemand über die Platzierung der Bänke nachdenkt. Und die Bäume sind sogar tatsächlich hilfreich, gegen die hast du ja aber auch nichts gesagt.

  3. Welche Berliner Straßenbahn erfüllt denn die höheren Brandschutzklassen für tunnelgängige Fahrzeuge? Keine! Alle bisherigen Straßenbahnen der BVG könnten nicht mehr eingesetzt werden.

    Die Verbindung zur Landsberger Allee ist heute mit 12 Bahnen in der Stunde möglich, wer M5 und M6 teilt, der halbiert das Angebot natürlich.

    Baum hat mit den längeren Umsteigewegen völlig recht, erst recht zu den Aufzügen. Was habe ich von einer Minute weniger Fahrzeit aber drei Minuten mehr Umsteigeweg? Gar nichts.

    Der Tunnel dürfte auch überhaupt nicht für die schweren Bahnen ausgelegt sein.

    Dies beeinträchtigt die Pünktlichkeit und die Betriebsqualität enorm vor allem wenn z.B. auf dem Alexanderplatz Veranstaltungen stattfinden wird die Straßenbahn häufig von Fußgängern ausgebremst.

    Welche Veranstaltung in den letzten 25 Jahren auf dem Alex hat denn die Bahnen behindert? Bitte konkret werden!

  4. Welche Berliner Straßenbahn erfüllt denn die höheren Brandschutzklassen für tunnelgängige Fahrzeuge? Keine! Alle bisherigen Straßenbahnen der BVG könnten nicht mehr eingesetzt werden. 

    1. Ich möchte bitten die Beschreibung genauer zu Lesen !

    2. In Augsburg sollen die Straßenbahnen bald in den Tunnel obwohl sie noch nie im Tunnel waren genauso wie in Berlin, doch wie es dort geregelt ist weis ich nicht. Eins steht fest wenn es in Augsburg mit dem Brandschutz geht, dann geht es auch in Berlin.

    Die Verbindung zur Landsberger Allee ist heute mit 12 Bahnen in der Stunde möglich, wer M5 und M6 teilt, der halbiert das Angebot natürlich.

    Das stimmt und das sehe ich ein man müsste dann den Takt auf der M5 erhöhen.

    Baum hat mit den längeren Umsteigewegen völlig recht, erst recht zu den Aufzügen. Was habe ich von einer Minute weniger Fahrzeit aber drei Minuten mehr Umsteigeweg? Gar nichts.

    Da die Straßenbahnen noch einmal ausgebremst werden bevor sie den Alexanderplatz erreichen und dann am Alexanderplatz langsam fahren gäbe es bei der Fahrzeit keinen großen Unterschied.

    Der Tunnel dürfte auch überhaupt nicht für die schweren Bahnen ausgelegt sein.

    Wieso denn nicht ? Liegt etwas unter dem Tunnel ? Das ist ja schließlich ein Tunnel und keine Brücke die ein Gewicht aushalten muss.

    Welche Veranstaltung in den letzten 25 Jahren auf dem Alex hat denn die Bahnen behindert? Bitte konkret werden!

    Auf dem Alexanderplatz finden das ganze Jahr über verschiedene Veranstaltungen statt (z.B. der Weihnachtsmarkt) zwar nicht durchgehend das ganze Jahr aber ab und zu. Da werden viele Menschen angelockt ist ja schön und gut aber die Straßenbahn wird dadurch beeinträchtigt da jede menge Menschen die Gleise überqueren. Straßenbahnen gehören nicht in die Fußgängerzone.

    1. Straßenbahnen gehören nicht in die Fußgängerzone.

      Es hat Nachteile Straßenbahnen in einer Fußgängerzone zu haben (die du alle schon aufgezählt hast), allerdings sind Straßenbahnen in einer Fußgängerzone nicht automatisch schlecht. Besonders Straßburg ist da ziemlich beeindruckend, wo sich die beiden Hauptadern mitten in der Fußgängerzone kreuzen. Man muss beim Betrieb aber natürlich mit der langsamen Geschwindigkeit rechnen, dafür steigen die Leute aber dann auch genau da aus wo sie hin wollen.

    2. In Augsburg sollen die Straßenbahnen bald in den Tunnel obwohl sie noch nie im Tunnel waren genauso wie in Berlin, doch wie es dort geregelt ist weis ich nicht. Eins steht fest wenn es in Augsburg mit dem Brandschutz geht, dann geht es auch in Berlin.

      Nein, was in Augsburg gehen könnte, muss in Berlin noch lange nicht gehen. Augsburg plant seinen Tunnel seit Jahrzehnten, dementspechend sind also die neueren Bahnen dafür ausgelegt. Den Nachweis mußt du aber als Autor erbringen.

      Das stimmt und das sehe ich ein man müsste dann den Takt auf der M5 erhöhen.

      Das ist doch nun völlig unsinnig. Diese Züge nehmen der 18 über den Alex die Trassen!

      Da die Straßenbahnen noch einmal ausgebremst werden bevor sie den Alexanderplatz erreichen und dann am Alexanderplatz langsam fahren gäbe es bei der Fahrzeit keinen großen Unterschied.

      Gut, dann möchtest du also nur die Umsteigewege verlängern.

      Wieso denn nicht ?

      Weil man in den 60ern keine Straßenbahnen dort vorsah.

      Liegt etwas unter dem Tunnel ?

      Die U-Bahnlinien 5 und 8.

      Das ist ja schließlich ein Tunnel und keine Brücke die ein Gewicht aushalten muss.

      Das Bauwerk ist bekanntermaßen mit dem Tunnel der U5 verbunden und erfordert dort heute schon eine feste Fahrbahn.

      Auf dem Alexanderplatz finden das ganze Jahr über verschiedene Veranstaltungen statt (z.B. der Weihnachtsmarkt) zwar nicht durchgehend das ganze Jahr aber ab und zu. Da werden viele Menschen angelockt ist ja schön und gut aber die Straßenbahn wird dadurch beeinträchtigt da jede menge Menschen die Gleise überqueren.

      Ich wollte das konkret haben, aber gut. Die Bahnen fahren dort langsam aber dafür genau dorthin wo die Menschen hinwolllen. Mir ist aus den 25 Jahren dort kein großer Unfall bekannt, du übertreibst da maßlos.

       

      1. Augsburg plant seinen Tunnel seit Jahrzehnten, dementspechend sind also die neueren Bahnen dafür ausgelegt.

        1. Als ob ausgerechnet Berlin dieses Projekt in wenigen Jahren umgesetzt bekäme.
        2. Werden in Berlin nie Neufahrzeuge bestellt? Bei den Bestellungen kann man die nötige Ausrüstung gleich mitbestellen. Und dieses Argument gilt übrigens immer, wenn du behauptest, dass irgendwas nicht geht, da die aktuell eingesetzten Fahrzeuge dafür nicht ausgelegt sind.

        Das Bauwerk ist bekanntermaßen mit dem Tunnel der U5 verbunden und erfordert dort heute schon eine feste Fahrbahn.

        Straßenbahnen haben in der Regel eine Achslast von ungefähr 10 Tonnen, LKW und Busse ebenfalls. Da die U-Bahntunnel nicht so breit sind, dass eine komplette Straßenbahn dort drüber, spielt die Gesamtmasse hier keine Rolle.

        Ich wollte das konkret haben, aber gut. 

        Der Weihnachtsmarkt ist kein konkretes Beispiel?

        Mir ist aus den 25 Jahren dort kein großer Unfall bekannt, du übertreibst da maßlos.

        Es war nie die Rede von Unfällen, nur von Behinderungen.

        1. Werden in Berlin nie Neufahrzeuge bestellt? Bei den Bestellungen kann man die nötige Ausrüstung gleich mitbestellen. Und dieses Argument gilt übrigens immer, wenn du behauptest, dass irgendwas nicht geht, da die aktuell eingesetzten Fahrzeuge dafür nicht ausgelegt sind.

          Man loboriert heute noch in Berlin an den Folgen der breiteren Bahnen. Diese Umstellung ist seit über 30 Jahren noch nicht geschafft, warum sollte man da eine Strecke, die von allen Bahnen genutzt werden kann und kürzere Umsteigewege bietet, ohne Not aufgeben und durch eine solche Strecke ersetzen?

          Straßenbahnen haben in der Regel eine Achslast von ungefähr 10 Tonnen, LKW und Busse ebenfalls. Da die U-Bahntunnel nicht so breit sind, dass eine komplette Straßenbahn dort drüber, spielt die Gesamtmasse hier keine Rolle.

          Die Bauwerke sind dummerweise verbunden, da übertragen sich die Kräfte auch, wenn sich eine Straßenbahn nicht komplett über dem U-Bahntunnel befindet. Zudem ist der Autotunnel schon gute sechs Jahrzehnte alt und dementsprechend ausgelegt.

          Der Weihnachtsmarkt ist kein konkretes Beispiel?

          Nein, denn dann wären konkrete Behinderungen nachweisbar.

           

  5. Ich bin ja eher selten derselben Meinung wie Harry, aber er hat hier fast in jedem Punkt Recht. Nur das mit der Brandschutzklasse ist nun wirklich kein Thema, weil da gebe ich Baum völlig Recht: Fangen wir heute mit der Planung an, wird in 20 Jahren da eine Bahn durchfahren können und dann könnte man auch Bahnen nach der Norm kaufen.

    Auch wenn ich dir Strecke über den Alex ebenso wenig mag und finde, man hätte es damals anders lösen müssen, so ist sie aber in der Tat kein Unfallschwerpunkt und auch kein Hindernis durch querende Menschen. Das kommt sehr selten vor, dass die Straßenbahn deswegen bremsen muss. Die Probleme der Pünktlichkeit entstehen dort wegen der mangelnden Kapazität der Strecke, weshalb ich schon mal einen Ausbau des Knoten vorgeschlagen hatte. Dieser wäre günstiger als deine Variante und trotzdem zielführender.

    Du vergisst im übrigen auch völlig das Problem der Doppelkreuzung vor dem Alexa, was zu einem riesigen Problem führen würde, wenn der Tunnel nicht mehr für PKWs vorhanden wäre. Das wiederum beeinflusst dann 2 Buslinien und auch Ersatzverkehre die gerne dort entlang fahren. Du verkürzt also für Niemanden die Fahrzeit, sondern verlängerst diese. Maximal die Alexa Besucher hätten einen Vorteil gegenüber den heutigen Gegebenheiten. Das ist aber zu wenig.

    1. Ich bin ja eher selten derselben Meinung wie Harry, aber er hat hier fast in jedem Punkt Recht. Nur das mit der Brandschutzklasse ist nun wirklich kein Thema, weil da gebe ich Baum völlig Recht: Fangen wir heute mit der Planung an, wird in 20 Jahren da eine Bahn durchfahren können und dann könnte man auch Bahnen nach der Norm kaufen.

      Da es sich um einen bestehenden Tunnel handelt der nur umgebaut werden müsste schätze ich hier nur 12-15 Jahre Bauzeit

      Auch wenn ich dir Strecke über den Alex ebenso wenig mag und finde, man hätte es damals anders lösen müssen, so ist sie aber in der Tat kein Unfallschwerpunkt und auch kein Hindernis durch querende Menschen. Das kommt sehr selten vor, dass die Straßenbahn deswegen bremsen muss. Die Probleme der Pünktlichkeit entstehen dort wegen der mangelnden Kapazität der Strecke, weshalb ich schon mal einen Ausbau des Knoten vorgeschlagen hatte. Dieser wäre günstiger als deine Variante und trotzdem zielführender.

      Es geht darum das die Bahnen über den Alexanderplatz zu langsam fahren. Es ist eine Straßenbahnstrecke zum Potsdamer Platz geplant das wäre die M4. Oberirdisch wird die M4 dreimal ausgebremst 1. Beim abbiegen in die Wadzeckstraße 2. Beim überqueren der Alexanderstraße und 3. an der Haltestelle U Alexanderplatz, danach geht es nur langsam über den Alexanderplatz mit einem zusätzlichen halt in der Rathausstraße + zwei Ampeln am Roten Rathaus, das ist zu langsam und unattraktiv. Bei der Tunnelstrecke würde die Straßenbahn nur an der Tunnelhaltestelle U Alexanderplatz halten und ansonsten bis zur Haltestelle Jüdenstraße nicht mehr ausgebremst werden. Das bedeutet während die Bahn oberirdisch den Alexanderplatz erreicht, wäre sie zu diesem Zeitpunkt wenn sie durch den Tunnel fahren würde schon hinter dem Nikolaiviertel.

      Du vergisst im übrigen auch völlig das Problem der Doppelkreuzung vor dem Alexa, was zu einem riesigen Problem führen würde, wenn der Tunnel nicht mehr für PKWs vorhanden wäre. Das wiederum beeinflusst dann 2 Buslinien und auch Ersatzverkehre die gerne dort entlang fahren. Du verkürzt also für Niemanden die Fahrzeit, sondern verlängerst diese. Maximal die Alexa Besucher hätten einen Vorteil gegenüber den heutigen Gegebenheiten. Das ist aber zu wenig.

      Ich wiederhole mich ungerne aber die Lösung für den Individualverkehr habe ich in einem Kommentar geschildert:

      Die Mehrheit der Autofahrer folgen der B1 die am Alex in die Karl-Marx-Allee abbiegt und müssen somit sowieso an der Oberfläche bleiben. Wenn man aus städtebaulichen Gründen den Autoverkehr am Alexanderplatz reduzieren möchte, müsse man den Verkehr ab dem Molkenmarkt über die Straßen: Stralauer Straße, Holzmarktstraße und Lichtenberger Straße führen.

       

      1. Bis überhaupt eine Entscheidung getroffen ist, dass dort die Straßenbahn durchfahren soll, vergehen schon alleine 5 Jahre und mehr. Bis dann alle Probleme gelöst sind und der Bau begonnen werden kann, vergehen weitere 10 Jahre. Das ist keine Prio 1 Strecke, weshalb es hier sehr langsam voran gehen würde. Und um mal ein Beispiel zu geben: Die M2 soll erst 2030 bis Blankenburg fahren. Die Planungen dazu begannen nochmal genau wann? Also 20 Jahre ist schon optimistisch geschätzt.

        Ähm du bist da aufm Holzweg. Dein 1. fällt nämlich schon mal weg, weil die überwiegende Mehrheit durch die Ampelschaltung dort funktioniert. Da stehen die Bahnen sich nicht die Räder flach. Die Überquerung der Alexanderstraße wäre mit meiner Idee viel einfacher und deutlich günstiger gelöst. Dann gäbe es das Nadelöhr nicht mehr. Deine Führung kapselt dafür die M4 von der U5, U8, S-Bahn und Regionalbahn ab. Alle die dorthin umsteigen wollen, haben so deutlich längere Fußwege, die alle nicht Witterungsgeschützt sind oder durch diverse Treppen im Untergrund führen, welche Mobilitätseingeschränkten Menschen im Weg sind, die dann wieder bei Wind und Wetter an die Oberfläche gezwungen werden. So geht ÖPNV nicht.

        Und mal nur so nebenbei: Die Littenstraße soll auch kreuzen, weshalb die Straßenbahnen aus dem Tunnel kommend darauf achten müssen. Das ist alles andere als toll.

        Das ist keine Lösung, weil sie de facto nicht stimmt. Ich lebe am Alex und nutze selber als Autofahrer oder Fußgänger die Kreuzung vor dem Alexa mind. 1 mal die Woche. Dort kannst du nicht den Verkehr aus dem Tunnel durchschicken. Das würde zu immensen Staus führen. Das fängt ja schon damit an, dass es nur eine Spur geradeaus in Richtung Mollstraße gibt, weil neben dem Tunnelausgang nicht genug Platz für 2 Spuren ist. Das funktioniert nicht!

  6. Die grundsätzliche Idee, den Straßentunnel für die Straßenbahn zu nutzen, finde ich recht interessant. Vor etwas längerer Zeit habe ich auch schon über einen solchen Vorschlag nachgedacht. Das ganze ist relativ naheliegend und bietet den offensichtlichen Vorteil, der Beschleunigung für durchfahrende Fahrgäste. Durch die geringere Abhängigkeit von anderen Verkehrsträgern könnte außerdem die Zuverlässigkeit steigen.

    Dem gegenüber stehen unter anderem die Verlängerung der Umsteigwege und der Wege zu vielen Zielen im Bereich Alexanderplatz, der erhebliche Aufwand den Tunnel umzubauen und auszubauen, der Aufwand die Fahrzeuge tunnelgängig umzubauen.

    Der gewonnene Platz im Bereich der Fußgängerzone ist wenig wertvoll. Ein großer Teil des Fußgängerverkehrs dort besteht aus Umsteigern zwischen den Verkehrsmitteln und Quell- bzw. Zielverkehr zu den Einkaufsmöglichkeiten. Der Alexanderplatz ist kein Aufenthaltsbereich, sondern wird überwiegend zur Durchquerung genutzt. Aufenthaltsbereiche gibt es südlich des Fernsehturms massenweise und ausgelastet sind die noch nicht, mehr Platz wird da nicht benötigt. Eine fußgängergerechte Umgestaltung einer Fußgängerzone zu fordern, ist ziemlich absurd.

    Außerdem sollte man die Aufgabenverteilung der Verkehrsmittel berücksichtigen. In Berlin gibt es U-Bahnen und S-Bahnen als Schnellbahnen für extrem nachfragestarke Achsen. Die Straßenbahn übernimmt die Feinerschließung in nachfragestarken Gebieten und der Bus die Feinerschließung in nachfrageschwachen Gebieten. Die nachfragestarken Buslinien werden Stück für Stück auf Straßenbahn umgestellt und Löcher in den Schnellbahnnetzen werden durch Neubauten geschlossen. Die Aufgabe der Straßenbahn ist nicht, Menschen möglichst schnell von einem Ende der Stadt zum anderen zu befördern.

  7. Nur das mit der Brandschutzklasse ist nun wirklich kein Thema, weil da gebe ich Baum völlig Recht: Fangen wir heute mit der Planung an, wird in 20 Jahren da eine Bahn durchfahren können und dann könnte man auch Bahnen nach der Norm kaufen.

    Nun kauft man gerade Bahnen für die M4 und die sollen ein paar Jahre später dort schon nicht mehr einsetzbar sein?

    Es geht darum das die Bahnen über den Alexanderplatz zu langsam fahren. Es ist eine Straßenbahnstrecke zum Potsdamer Platz geplant das wäre die M4.

    Nun geht es beim Alex aber nicht um einen Umweg auf dem Weg durch die Wüste Gobi um unwichtige und unbewohnte Sanddünen, sondern um den Platz in der östlichen Innenstadt Berlins mit dem meisten Quell- und Zielverkehr. Der rechtfertigt sowohl den Umweg als auch die etwas längere Fahrzeit. Du willst dort sowohl die M4 und die M5 von der Stadtbahn abkoppeln. Das ist eine der wichtigsten Bahnstrecken Berlins und nicht die Parkeisenbahn in der Wuhlheide.

    Zudem schafft man sich einen Kapazitätsengpass. Neben den 18 Zügen der M4 willst du pro Stunde dort noch zwölf Züge der M5 langschicken. Das macht einen rechnerischen 2er-Takt. Man fährt also schon bei der Eröffnung am Limit, umgeleitete Bahnen hätten keinen Platz mehr. Nebenbei entfällt bei dir die Umfahrung über das Gleis in die Dircksenstraße, die betriebliche Qualität des Netzes nimmt also auch noch ganz rapide ab.

      1. Na und? Es gibt in Berlin doch mehr Linien als nur die M4.

        Es gibt kaum Linien, wo 50m-Züge gebraucht werden und die, wo sie sinnvoll werden könnten, dürfen dann damit nicht mehr bedient werden. Das ist wirtschaftlich nicht sinnvoll.

        1. Es gibt kaum Linien, wo 50m-Züge gebraucht werden und die, wo sie sinnvoll werden könnten, dürfen dann damit nicht mehr bedient werden. Das ist wirtschaftlich nicht sinnvoll. 

          Doch die gibt es M8, M10, M13

          Außerdem werden 2,65 m breite und 75 m lange Bahnen benötigt.

          1. Also M13 sicherlich nicht, weil da kann man erstmal den Takt dauerhaft verdichten, bevor man auf 50m umsteigen sollte.

            Und das ist Unfug. 2,65m wird die Straßenbahn in Berlin NIEMALS haben. Die Investitonen in das Netz wären viel zu hoch, um das zu rechtfertigen. Es gäbe auch so gesehen nur eine Linie die überhaupt solche Züge rechtfertigen würde und diese würde man dann eher wie früher geplant in eine U-Bahn umwandeln. Mal davon abgesehen sind die Haltestellen in Berlin maximal für 70m ausgelegt und das bei weitem nicht alle. Also selbst daran würde es schon scheitern.

    1. Das Thema hattest du doch schon mal selber beantwortet. Andere Linien werden auch bald 50m Bahnen brauchen, weshalb man dann neue bestellen muss, da die alten GT6N aus der neuen Bestellung abgelöst werden sollen und so viele 50m Bahnen als nicht zusätzlich bestellt werden können. Also kann man sehr wohl neue bestellen, die dann auf der M4 fahren sollen.

  8. Doch die gibt es M8, M10, M13

    Deren Züge werden, wenn man das so machen würde, bis 2033 beschafft. Was macht man danach mit den Bahnen der M4?

    Außerdem werden 2,65 m breite und 75 m lange Bahnen benötigt.

    Und die passen in welchen Hof? Weißensee ist schon der Grund, warum man bei 2,4m bleibt.

     

    1. Es gäbe da aber auch noch ne M6 oder die M2, die man durchaus auch mit 50m Bahnen betreiben könnte (M2 natürlich erst mit der Fahrt nach Blankenburg). Zudem wird hoffentlich auch der M41 in eine Straßenbahn umgewandelt, wo man sich auch den Einsatz von 50m Bahnen überlegen könnte. Selbst die M1 wäre im 10 min Takt von Pankow zum Kupfergraben mit 50m durchaus eine Option, sollte der 5 min Takt in der HVZ auch Pankow enden. Du siehst also, es gibt genug Optionen für weitere 50m Bahnen.

      Auch wenn ich deine Kritik ansonsten gegenüber diesem Vorschlag teile, aber an den Bahnen würde es nicht scheitern.

      1. Nun müssen aber neben der M4 und M5 auch die M2, M6, M8 und 18 mit den Brandschutzklassegerechten Bahnen bedient werden. Ansonsten ist im Umleitungsfalle nämlich Sense mit diesen Linien. Selbst bei geplanten Umleitungen über ein Wochenende kann man die Bahnen vom Hof Weißensee nicht mal eben nach Blankenburg (M2) oder Marzahn (M6, M8, 18) bringen. Neben dem logistischen Aufwand, müssen auch die Kutscher die Typenberechtigung dafür haben.

        Auf der M13 sind heute schon ZR-Bahnen eingeplant. Warum? Damit man im Umleitungsfalle am Frankfurter Tor halten kann. Das kommt nur selten vor, aber man sieht daran sehr schön, daß man immer für den Fall der Fälle planen muß.

        1. Du gehst bei dir aber immer noch davon aus, dass es sofort so kommt. Das ist de facto nicht der Fall, weil das nicht mal Prio 3 wäre. Also reden wir über 20 Jahre+. Bis dahin muss man auch die Flexitys langsam ersetzen. Da könnte man also Rücksicht nehmen.

  9. Also das ist die Situation am heutigen Samstag um 18:30 Uhr am nördlichen Ende des Tunnels. Diese anstehende Kolone soll bei deinem Plan vor dem Alexa und Saturn stehen und somit 2 Buslinien im Weg. Ja es gäbe ein Verkehrschaos und eine Verschlechterung für andere Linien.

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