23 Kommentare zu “Berlin: Ruhleben – Westend – Bahnhof Zoo – Wittenbergplatz

  1. Klick mich

    Das ist – mit Verlaub – eine schlechte Teilkopie meines Vorschlags gepaart mit erfundenen Behauptungen und abstrusen Ideen.

    Ein Ende aus östlicher Richtung in Ruhleben geht völlig an den Bedürfnissen vorbei.

    Der Ernst-Reuter-Platz steht unter Denkmalschutz und kann nicht mal eben mit einer Wendeschleife zugeknallt werden, was aber ginge ist die Wiedereinrichtung der Führung westlich auf dem Platz wie damals.

    Der Wittenbergplatz ist gewiss nicht einer der wichtigsten Verkehrsknotenpunkte im Westen Berlins. Nummer 1 ist das Rathaus Spandau, dann der Zoo und dann das Rathaus Steglitz.

    1. Zum Thema Wendeschleife Ernst-Reuter-Platz. Wenn man sich diesen aus der Luft ansieht, ist er doch ein recht großer Kreisverkehr, den die Straßenbahn in der innersten Bahn des Kreisverkehr umfährt. Man kann die Straßenbahngleise um den Ernst-Reuter-Platz so legen, dass ein mal eine vollständige Runde um den Ernst-Reuter-Platz gedreht werden kann. Diese Runde wäre dann die Wendeschleife.

        1. Ach und der Denkmalschutz greift auch ein, wenn man die Straße, die um einen denkmalgeschützten Platz herumführt mit einem Straßenbahngleis bebauen will? Also die Straßenbahn würde einen der Fahrstreifen nutzen, die für den Autoverkehr asphaltiert sind und zwar den Fahrstreifen der Straße um den Ernst-Reuter-Platz herum, der direkt an diesen grenzt. Dieser kann dann wenn dem Denkmalschutz ein Rasengleis nicht passt auch schwarz-weiß schraffieren. Die Masten für die Oberleitung können auch um den Platz herum aufgestellt werden, sodass sie noch nicht einmal auf dem eigentlichen Ernst-Reuter-Platz stehen.

              1. Also einschließlich der Straße? Wobei ich mir nicht vorstellen kann, dass so eine drei- und zum Teil fünfstreifige asphaltierte Straße denkmalwürdig ist. Also laut Wikipedia steht der Platz samt Bebauung drumherum unter Denkmalschutz. Was ich hier vorhabe, ist es jedoch die Verkehrsflächen des Platzes für den MIV zu verkleinern zugunsten einer Straßenbahn. Die Bebauung im Kreisel und die übrige Bebauung werden also nicht in Mitleidenschaft gezogen. Lediglich würden einige Masten zur Sicherung der Oberleitung benötigt, diese könnten jedoch auf den Verkehrsinseln der Einfahrten stehen, wobei auch dann die entsprechend langen Arme der Masten sich negativ in die denkmalgeschützte Bebauung einwirken. Allerdings kann man diese hier vorgestellte Linie auch mit Triebwagen befahren, die über einen Akku-Hilfsantrieb verfügen, wie sie z. B. in Nizza fahren. Wenn das Amt für Denkmalpflege Probleme mit einer Oberleitung dort hätte, könnte man es dann so lösen, wie in Nizza, sprich die Straßenbahn umfährt den Platz im Kreis ohne Oberleitung.

                1. Die Verkehrsfläche gehört meines Wissens zum Platz dazu und ich denke nicht, dass sich Berlin für so etwas eigene Fahrzeuge mit Hilfsantrieb über Akkumulatoren anschaffen würde, da dies eine neue Fahrzeugreihe sein müsste, die zwangsweise dann auf dieser Linie verkehren müssten, für Taktverdichtungen entweder a) die Linie eingekürzt werden müsste, b) ein Zusatzverkehr mit Bussen organisiert werden müsste oder c) erneut Fahrzeuge mit Akkumulatorhilfsantrieb ausgeschrieben und angeschafft werden müssten.

    1. Maybe. Denn ich habe bei Wikipedia noch gelesen, dass der Denkmalschutz in Berlin zwischen Baudenkmal und Denkmalbereich unterscheidet. Der Platz an sich ist ein Baudenkmal, jedoch die Verkehrsflächen ein Denkmalbereich und falls es im kommunalen Interesse sein sollte, diese Verkehrsflächen ein wenig zu verändern ohne dass dabei des Gesamtbild des denkmalgeschützten Platzes zerstört wird, können sie umgebaut werden. Soll also heißen, sollte die vorgeschlagene Straßenbahn einmal im Kreis um den Platz herum dessen Gesamtbild nicht zerstören, sondern sogar verbessern und das Baudenkmal würde dadurch auch nicht in Mitleidenschaft gezogen, da es als ganzes erhalten bleibt, dann lässt sich die Tram im Kreis herumführen.

       

      So und ich möchte mich nur ungern streiten und schon gar nicht um 22.00 Uhr abends. Denn mein Tag war lang und ich will jetzt nur noch ins Bett. Gute Nacht.

      1. Unverbesserlich und weitab der Berliner Realität („kommunales Interesse“ ist da nicht von belang, das ist Senats- [= Landes-] Sache). Deine krude Idee würde das Gesamtbild des Ortes dort versauen und auch deine geplanten Fahrleitungsbefestigungen wären unmöglich.

        Natürlich würden die Gleise wieder so in den Platz eingefügt werden, wie sie damals lagen. Deine Idee mit der Wendeschleife klappt also nicht. Aber das ist ja nicht der einzige Schwachpunkt deines Vorschlags.

  2. Die U2 fährt bereits mit jedem zweiten Zug nur bis Theodor-Heuss-Platz, weil der Endpunkt in Ruhleben kaum Fahrgastaufkommen bietet. Dort nun auch noch die Straßenbahn enden zu lassen, wäre keinesfalls sinnvoll. Die Achse insgesamt wäre es durchaus, aber sie muss auf jeden Fall bis Spandau durchgebunden werden. in einer ersten Etappe könnte sie von Spandau aus in Ruhleben enden, aber nicht vom Zoo her.

    Der Endpunkt am Wittenbergplatz wäre ebenfalls unglücklich. Das KaDeWe ist zwar ein bedeutendes Kaufhaus, aber die City-West bietet doch noch weit mehr, und alles weiter westlich. Ein Endpunkt am Zoo würde daher völlig genügen, dort wäre auch am Hardenbergplatz genügend Platz für eine Wendeschleife, was ich am Wittenbergplatz bedenklich fände.

    Mit dem Ernst-Reuter-Platz hat „DerPiefke“ Recht. Eine Schleife kommt da nicht in Frage, wäre aber auch gar nicht nötig. Vom Zoo aus würde dort ohnehin kein Zug enden, den müsste man gar nicht erst am Zoo abfahren lassen, denn da gibt es die U-Bahn. Von der anderen Seite hätte es auch keinen Sinn so kurz vor dem Zoo zu enden, und wenn es wegen Verkehrssperrungen nötig wäre, dann ist der Ernst-Reuter-Platz auch üblicherweise dicht. Übrigens gibt es dort auch keine Fahrspur, die innen im Kreis führt, da alle Spuren spiralförmig nach außen führen. Mit der alten Führung auf der Westseite des Platzes ließe sich übrigens notfalls auch ein Wenden im Dreieck berwerkstelligen.

    Übrigens: So dicht finde ich die Bebauung am Spandauer Damm in Westend nicht. Auf der südlichen Seite liegt bis zur Bolivarallee nur eine Reihe Blockbebauung, dahinter ein Villengebiet, auf der nördlichen Seite liegen nur Schrebergärten. Bedeutung bekommt diese Verbindung nur durch die Anbindung Spandaus.

    1. Schleifen brauchen wir dank der Umstellung auf ein reines ZR-Netz sowieso nicht mehr. Wenn man welche anlegen kann – okay. Wenn nicht, dann ist das auch nicht weiter tragisch. Gleiswechsel/ Kehrgleise sollten aber in ausreichendem Maße angelegt werden, sicherlich auch am Wittenbergplatz. Am Zoo wäre eine Wendeanlage an alter Stelle (vor dem Amerikahaus) angebracht.

      1. Bis zu dieser Umstellung ist es aber noch ein weiter Weg. Auch in letzter Zeit wurden noch Einrichtungswagen beschafft. Zum Glück, wie ich finde, aber da müssen wir uns ja nicht einigen.

            1. Da hilft nur die langfirstige Steigerung auf 2,5m breite Wagen. Dann hat man immerhin eine 2+2-Bestuhlung. Die betrieblichen Vorteile (so sie voll ausgenutzt werden) der ZR-Wagen überwiegen jedenfalls.

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