Beschreibung des Vorschlags
Für die Alte Försterei ist ein Ausbau der Zuschauerkapazitäten auf 37 000 geplant. Das Verkehrskonzept zur Anbindung der Heimspielstätte des 1. FC Union Berlin ist zurzeit in Auftrag gebeben. Ich habe hier für den Bereich Straßenbahn mal eine Wendeanlage entworfen, von der ich mir die Lösung einiger Probleme verspreche. Diese mag zwar etwas überdimensioniert aussehen, ist aber notwendig, da es bereits heute kritische Zustände nach Beendigung der Spiele gibt, was die Rückreise angeht.
Die Inhalte des Vorschlags sind:
- Errichtung eines einzelnen Kehrgleises auf der Westseite der Haltestelle Alte Försterei. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, vom Betriebshof Köpenick (bzw. künftig Adlershof) kommende Fahrten vor dem Spielende dort abzustellen und planmäßige Fahrten dennoch passieren lassen zu können. Die dort abgestellten Wagen (bis zu 60 Meter Gesamtlänge) werden nach Spielende zur Erhöhung der Kapazitäten zur Feinverteilung in Richtung Mahlsdorf und Grünau verkehren (62E, 68E). Querschnitt
- Erweiterung der Haltestelle Alte Försterei auf 3 Bahnsteige (davon 2 stadteinwärts) und auf eine Bahnsteiglänge von je 80 Metern. Somit können stadteinwärts jeweils bis zu 4 zusätzliche Fahrzeuge direkt an der Haltestelle bereitgestellt werden, bzw. 2 Fahrzeuge wenn ein planmäßiger Kurs passiert. Somit wird ein Großteil der Zuschauer in Richtung Stadt direkt abgewickelt, sodass Konflikte zwischen Reisenden in unterschiedliche Richtungen größtenteils vermieden werden. Für den zusätzlichen Bahnsteig wird eine Geradeausfahrspur geopfert. Querschnitt
- Errichtung eines Doppelkehrgleises östlich der Haltestelle Alte Försterei. Hier sollen bis zu 4 weitere Wagen bereitgestellt werden, worauf besonders bei Flutlichtspielen (abends) aufgrund der größeren Fahrzeugreserven gut zurückgegriffen werden kann. Insgesamt sollten in Richtung Stadt 6 bis 8 zusätzliche Straßenbahnwagen verkehren, am sinnvollsten in Richtung Karlshorst und Friedrichsfelde, Schöneweide und Adlershof und Richtung Ostkreuz. Das nördliche der beiden Kehrgleise kann auch aus Richtung Köpenick befahren werden, sodass hier auch vom Betriebshof Köpenick kommende Ausrücker direkt und ohne Wendemannöver abgestellt werden können. Querschnitt
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Solche Kommentare sind schon fast als Spam zu betrachten. Was willst du damit erreichen? Nicht jeder kann immer und überall etwas zu sagen, gerade bei sehr lokalen Maßnahmen. In diesem Fall muss man am besten nicht nur mal vor Ort gewesen sein, sondern auch die Situation an einem Spieltag erlebt haben. Also bitte nicht so penetrant andere Meinungen einfordern.
Hab ich nicht, bin nur nachdenklich weil zu Berlin sonst die Kommentarspalten regelrecht vollgespammt werden ?????
Bitte als Witz verstehen ?
Vielleicht liegt es am Vorschlag, dass keine weiteren Äußerungen kommen. Es ist ja zumindest auch keine Kritik. Als ein Berliner, der Themen zu seiner Heimatstadt duirchaus öfter mal kommentiert kann ich dir aber auch verraten, warum ich hierzu nichts schreibe: Es ist mir schlicht egal. Das Netz würde nicht verändert werden, bedeutend wäre dein Vorschlag allenfalls für Fußballfans, zu denen ich nicht gehöre. Daher erscheint es mir als nicht relevant, ob deine zusätzliche Infrastruktur nun kommt oder nicht. Es geht bisher ja auch, und ich kann nicht beurteilen, ob da Verbesserungen nötig sind.
Alles klar. Plane ich in meinen zukünftigen Überlegungen mit ein.?
zu 1. Das Kehrgleis Richtung Westen braucht man nicht, denn Richtung Mahlsdorf läuft man als SadAF-Besucher zur 62- Haltestelle am S Köpenick. Das ist etwas länger, aber fahrplansicherer. Falls doch Bedarf entsteht, wäre es leichter, das vorhandene Kehrgleis am FEZ nach Osten anzuschließen.
zu 2. und 3. Kann man machen. Expresszüge zum S Schöneweide könnte man am mittleren Bahnsteig anbieten.
Ich glaube, dass ist einfach zu viel, zumal die Straßenbahn eher mit max. 250 Fahrgäste pro Fahrt eher ein Tropfen auf dem heißen Stein im Abreiseverkehr ist.
Würde das wie folgt vorschlagen: Straßenbahnhaltestelle unverändert, mit Wendegleis östlich davon für Verstärker. Zugang beim Zustieg nur für Mobilitätseingeschränkte + Begleitperson, alle anderen müssen eine Station vor laufen. Dadurch können die jenigen, welche auf die Tram angewiesen sind, auf jeden Fall sitzen. Alle anderen können auch weitere Wege zurück legen und dementsprechend auch zu den benachbarten Schnellbahnstationen gehen: Über Spindlersfeld rund 3.500 bis 7.000 Personen pro Stunde je nach Ausbau der Stichstrecke, in Köpenick min. 14.000 Personen pro Stunde. Mit einzelnen Verstärkern auf der Fernbahn könnten so deutlich über die Hälfte der Stadionbesucher abgewickelt werden – Auf Straßenbahnzügen runter gerechnet wären das ca. 100 Fahrten pro Stunde, das ist völlig unrealistisch auf dem Köpenicker Netz. Dann lieber alle 5 Minuten eine Zusatz-Tram für die Mobilitätseinschränkten. (Stammkurse würde ich konsequent durchfahren lassen im Abreiseverkehr)
Deswegen bin ich sehr der Meinung, dass der Ausbau der Straßenbahn eher kleiner gestaltet werden sollte, und die Stadionbesucher sinnvoll auf die benachbarten leistungsfähigen S-Bahnen gelenkt werden müssen. Diese sind in verträglicher Fußläufigen Entfernung, welche den meisten Stadionbesucher nach 90min Sitzen zugemutet werden können.
Die Straßenbahn als gute Anreisemöglichkeit zum Stadion zu schaffen, macht schon Sinn, ich habe mich damals vor ein paar Jahren auch gefragt, warum man die Kehranlage am Freizeit- und Erholungszentrum (3 Stationen weiter westlich) und nicht an der Alten Försterei errichtet hat. Gut damals spielte Union noch nicht 1. Liga aber voll war es da auch schon, man hatte damals scheinbar nur das Ziel den Tramverkehr in Oberschöneweide zu verstärken. Richtung Osten werden wahrscheinlich weniger mit der Straßenbahn von Alte Försterei aus fahren, weshalb ich in diese Richtung eine Kehranlage als nicht unbedingt notwendig ansehe. Der Fußweg zur Haltestelle „Bahnhofstr./Lindenstr.“, wo alle Linien Richtung Altstadt Köpenick, Grünau, Adlershof und Friedrichshagen halten ist nicht so weit, weswegen ich in diese Richtung keinen Bedarf für eine Kehranlage sehe. In die Altstadt fahren auch genug Linien, nach Adlershof mit 61 und 63 im 10-Minuten Takt, nur die Strecke nach Grünau ist im 20-Minuten Takt, da kann man während der Spiele, wenn Bedarf besteht, ja auch Verstärker zwischen S Grünau und S Köpenick einsetzen. Sowohl der S Köpenick als auch Bahnhofstr./Lindenstr. sind in guter fußläufiger Entfernung, für mögliche Verstärkerzüge von dort hat man sowohl am Bahnhof Köpenick, als auch in Mahlsdorf Süd eine Wendeschleife.
Außerdem wurden bei den Spielen (als sie noch mit Zuschauern stattfanden) für die Verstärkerzüge (ich glaube Linien 27 und 67) vermehrt Tatra KT4D-Doppeltraktionen eingesetzt. Die sind weder für mobilitätseingeschränkte Fahrgäste gut geeignet, dafür bietet eine Tatra-Doppeltraktion wahrscheinlich mehr Platz als eine normale Niederflurbahn GT6N (in Köpenick fahren ja noch keine Flexity). Die Tatras haben noch einen größeren Nachteil, sie brauchen eigentlich immer eine Wendeschleife, da sie nur vorne einen Führerstand haben, sie müssten also immer zum Bahnhof Köpenick oder in der Altstadt um die Schleife Bahnhofstr./Lindenstr.-Rathaus Köpenick-Schloßplatz Köpenick-Freiheit-Bahnhofstr./Lindenstr. fahren und könnten die Kehranlage gar nicht nutzen. Von Westen her kommend ist die Idee langfristig (wenn die Tatras ausgemustert sind) und alle Bahnen die Kehranlage nutzen können schon sinnvoll. Mit der Straßenbahn ließe sich vor allem der S Bahnhof Schöneweide gut anbinden und so könnte auch die S3 als einzige Linie nach Köpenick entlastet werden (die S47 fährt ja nur im 20-Minuten Takt und bietet trotz der halbwegs geringen Entfernung vom S Bahnhof Spindlersfeld zur Alten Försterei nicht unbedingt eine gute Anbindung, für einen 10-Minuten Takt müsste man die Zweigstrecke ab Schöneweide vermutlich ausbauen, was sich außerhalb der Fußballspiele kaum rechnen würde).
Da die Union-Fans vermehrt aus dem Ostteil der Stadt kommen, sind die Straßenbahnstrecken ab Weißensee, Hohenschönhausen und Marzahn über Friedrichsfelde und Karlshorst zur Alten Försterei durchaus interessant. So könnte die Linie 27 verstärkt werden oder auch ein Teil der 27 nach Marzahn oder Hohenschönhausen geführt werden und der andere regulär nach Weißensee. Von Marzahn oder Hohenschönhausen ist man vermutlich mit der S7/S75 bis Ostkreuz und dann mit der S3 wieder zurück nach Köpenick inklusive etwas längerem Fußweg nur gering schneller als direkt mit der Straßenbahn zu fahren.
Beispiel: vom Prerower Platz braucht man über Hohenschönhausen mit der S75 bis Ostkreuz und der S3 bis Köpenick etwa 40 Minuten, inklusive Fußweg von Köpenick zur Alten Försterei sind es 50 Minuten
Ohne Bauarbeiten in Karlshorst und Friedrichsfelde wie jetzt (wenn die Straßenbahn direkt durchfährt ohne SEV oder Unterbrechung) würde man etwas weniger als 40 Minuten brauchen (etwa 38 Minuten), denn heute braucht man von Marksburgstr. bis Prerower Platz 28 Minuten, das andere Stück zwischen Alte Försterei und Treskowallee/Ehrlichstr. dauert 16 Minuten, dazwischen sind Bauarbeiten, wenn dort alles fertig ist, würde ich die Fahrzeit mit 4 Minuten zwischen Treskowallee/Ehrlichstr. und Marksburgstr. berechnen, wären gesamt 38 Minuten mit allen Halten, also bei diesem Beispiel theoretisch etwa 10 Minuten schneller als die S-Bahn. Gerade für Fans aus Hohenschönhausen, Weißensee, Friedrichsfelde und auch Marzahn wäre die Straßenbahn eine gute Anreisemöglichkeit, wobei man aus Marzahn auch den Bus X69 zum S Köpenick verstärken könnte.
Weiterhin könnten die Fans der Gastmannschaften mit bereitgestellten Straßenbahnen direkt zum Bahnhof Lichtenberg fahren, wo es genug Bahnsteigkapazitäten für die organisierten Fansonderzüge gibt, wobei man das natürlich zusammen mit der Abreise der Union Fans mit der Straßenbahn irgendwie getrennt organisieren müsste.
Ich schließe mich an, die Kehranlage östlich der Haltestelle für Fahrten Richtung Westen (Schöneweide, Karlshorst, Lichtenberg, Hohenschönhausen) finde ich auf jeden Fall sinnvoll. Die Kehranlage östlich der Haltestelle finde ich nicht unbedingt notwendig, da die Linien nach Mahlsdorf, Grünau, Adlershof und in die Altstadt Köpenick deutlich häufiger von den gut fußläufig erreichbaren Haltestellen S Köpenick und Bahnhofstr./Lindenstr. häufig genug fahren, sollte es da doch Engpässe geben können Verstärker aus Grünau und Adlershof am S Köpenick oder auch in Mahlsdorf Süd wenden.