11 Kommentare zu “Berlin – Elstal – Potsdam/Rathenow/Ketzin

  1. Der Umweg über Wustermark inkl. Kopfmachen verzögert die Verbindung Spandau – Potsdam um ~15min.

    Die Gesamtfahrzeit von Priort über Wustermark nach Elstal beträgt 15 Minuten. Da man auch in Zukunft nicht innerhalb von 60 Sekunden von Priort nach Elstal kommen wird, solltest du deine Rechnung bitte an die Realität anpassen.

    RB20 hält zwischen Hennigsdorf und Golm nicht, verschenkt so Fahrgastpotential im Havelland.

    Da du dazu nichts weiter schreibst, soll das wohl auch so bleiben.

    Der RE4 soll zwischen Rathenow und Berlin zukünftig halbstündlich verkehren, wobei strittig ist, ob hierfür ein Infrastrukturausbau nötig ist.

    Aber nur in der Spitzenzeit! Dein Konzept wäre also nichts für den ganzen Tag.

    https://www.berliner-zeitung.de/news/re3-re4-re5-halbstundentakt-und-besseres-angebot-bahn-baut-mehrere-strecken-aus-li.269156

    Ich sehe da einige Punkte kritisch. Der Umbau in Elstal würde sehr teuer und aufwändig kommen. Zum südlichen BAR wäre einiges zu queren. Man bräuchte wohl drei Akku-Triebwagen nach Elstal und einen als Reserve. Dazu sind die Dinger zu teuer und man schleppt die Akkutechnik unnötig lange durchs E-Netz mit. Da scheint mir der Anschluß mit einem einzelnen Triebwagen besser, die Reserve kann mit der RB51 zusammengelegt werden.

    1. „Zum südlichen BAR wäre einiges zu queren. „

      Nur das Gleis Elstal – Außenring Nord muss zusätzlich gequert werden, da läuft aber kein Personenverkehr. Da man ja ursprünglich die RB21 ohne Umweg über Wustermark fahren lassen wollte, scheint das kein Problem zu sein.

      „…man schleppt die Akkutechnik unnötig lange durchs E-Netz mit“

      Wie bitte?!? Hier sprichst Du dich gegen den Obus und für den Batteriebus aus. Muss der nicht auch einen Akku mitschleppen?

      „Da scheint mir der Anschluß mit einem einzelnen Triebwagen besser“

      Du meinst einen Pendelzug Ketzin – Wustermark? Das halte ich für unattraktiv und schwer vermarktbar, weil die Direktverbindung nach Berlin fehlt. Einen Zubringer zum RE4 gibt es heute schon als Bus, der in Ketzin zudem mehrfach hält. Der Zug hat schon den Nachteil, nur einmal am Stadtrand zu halten, da muss wenigstens am anderen Ende ein gutes Angebot locken.

      1. Nur das Gleis Elstal – Außenring Nord muss zusätzlich gequert werden, da läuft aber kein Personenverkehr. Da man ja ursprünglich die RB21 ohne Umweg über Wustermark fahren lassen wollte, scheint das kein Problem zu sein.

        Das angeblich nicht vorhandene Problem hätte laut deinem Artikel 13 Millionen Euro gekostet!

        Wie bitte?!? Hier sprichst Du dich gegen den Obus und für den Batteriebus aus. Muss der nicht auch einen Akku mitschleppen?

        Aber nicht unter Oberleitung!

        Du meinst einen Pendelzug Ketzin – Wustermark? Das halte ich für unattraktiv und schwer vermarktbar, weil die Direktverbindung nach Berlin fehlt. Einen Zubringer zum RE4 gibt es heute schon als Bus, der in Ketzin zudem mehrfach hält. Der Zug hat schon den Nachteil, nur einmal am Stadtrand zu halten, da muss wenigstens am anderen Ende ein gutes Angebot locken.

        Ketzin möchte genau das haben.

         

        1. „Ketzin möchte genau das haben.“

          Ketzin hätte selbstredend lieber eine Direktverbindung nach Berlin anstatt dieses Stummels, wegen des Engpasses in Spandau ist das als eigenständige Linie aber unrealistisch. Zudem müsste RB21 immer noch den Umweg über Wustermark fahren. Osthavelland wächst kräftig, das ÖPNV-Angebot muss verbessert werden, die Staus auf der Berliner Heerstr. und im Potsdamer Norden beweisen das.

    2. Ich sehe da einige Punkte kritisch. Der Umbau in Elstal würde sehr teuer und aufwändig kommen. Zum südlichen BAR wäre einiges zu queren.

      Der Umbau dort ist gar nicht aufwendig und auch schon offiziell geplant. Elstal bekommt seine dritte Bahnsteigkante zurück, von der dann auch direkt nach Priort ausgefahren werden kann. Dazu müssen nur zwei zusätzliche Weichen eingebaut werden.

    1. Hast Du deine Behauptungen nachgewiesen? Wenn RB56 pausiert, fahren eben nur die anderen beiden Linien. Flexibilität ist gerade ein Vorteil meines Vorschlages. Statt Akkutriebwagen, kann man auch Diesel- oder Wasserstoffzüge einsetzen, oder die kurze Strecke nach Ketzin mit Oberleitung ausbauen. Der Trend geht aber klar zur Akkutechnik, daher ist die Kritik unberechtigt. Der Vorschlag ist mit geringem Kostenaufwand realisierbar, fast die geamte Infrastruktur besteht bereits. Viel teurer käme ein Straßenausbau.

        1. Da lese ich aber nichts von einer Bevorzugung des Pendelzuges gegenüber einer Direktverbindung nach Berlin, wie es Dein Beitrag „Ketzin möchte genau das haben.“ suggeriert. Im Gegenteil wird die Pendlerproblematik angesprochen, welche mit einem Umstieg in Wustermark nur unzufriedenstellend gelöst würde.

          Kostenschätzungen überlassen wir besser den Experten. Die Verlängerung der ViP-Linie 96 kostet eine Viertelmilliarde, nur mal zum Vergleich.

  2. Da lese ich aber nichts von einer Bevorzugung des Pendelzuges gegenüber einer Direktverbindung nach Berlin, wie es Dein Beitrag „Ketzin möchte genau das haben.“ suggeriert.

    Und ich lese nichts von einer Ablehnung der bloßen Stichstrecke.
    Kostenschätzungen überlassen wir besser den Experten.

    Und die gehen von 13+15 Millionen aus.

    Die Verlängerung der ViP-Linie 96 kostet eine Viertelmilliarde, nur mal zum Vergleich.

    Das hat bitte was genau mit dem Thema hier zu tun?

  3. Irgendwie ist dieser Vorschlag für mich an mehreren Stellen kritisch:

    1. Der Bahnhof Spandau ist an seiner Belastungsgrenze angekommen. Daher verstehe ich nicht, wie diese 2 zusätzlichen Züge dort reinpassen sollen, wenn dort kein Ausbau stattfindet (ich lese jedenfalls nichts in der Beschreibung und beschlossen ist der Ausbau noch nicht).

    2. Ich verstehe nicht, wieso aus einer Linie, gleich 3 werden müssen. Was spricht denn dagegen den RE 4 von Rathenow im 30 min Takt fahren zu lassen und sowohl die Linie aus Ketzin und Potsdam aufzunehmen? Ja Umsteigen ist für die Potsdamer dann ein zusätzlicher Aufwand, aber man könnte es gleichzeitig mit einer Fahrzeitverkürzung verbinden, wenn man eben in Elstal oder Dallgow endet. Wesentlich günstiger im Betrieb, für ähnlichen Nutzen.

    3. Ist die Linienführung komplett nach Gesundbrunnen seltsam. So stark nachgefragt ist der RB 21 nicht, dass man aus ihm einen 20 min Takt herauspressen könnte. Das Gegenteil ist sogar eher der Fall, denn der RB 21 fällt gerne mal als 1. aus, wenn es Probleme gibt. Das sieht man also stark die Hackordnung unter den Linien.

    4. Auch der Bahnhof Gesundbrunnen kratzt an der Kapazitätsobergrenze. Da frage ich mich schon, wie 2 zusätzliche Züge in der Stunde dort wenden sollen, ohne angemessene Infrastrukturmaßnahmen. Man darf mal nicht vergessen, dass dort zukünftig noch mehr Fernzüge enden werden, wenn die ICE-Abstellanlage in Schönholz fertig ist.

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