Description of this proposal
Mein Vorschlag für eine schnelle ICE-Verbindung von Berlin über Danzig nach Königsberg, drei bedeutende Großstädte im ehemaligen Preußen. Wenn es die beiden Weltkriege nicht gegeben hätte, wären sie heute noch im zusammenhängenden Preußen und trügen alle noch offiziell ihre deutschen Namen, aber beide Weltkriege wurden verloren und Danzig musste an Polen abgetreten werden und heißt heute Gdansk, genauso wurde Königsberg von der Sowjetunion erobert und heißt heute als Teil Russlands Kaliningrad.
Die Vergangenheit ausklammernd, möchte ich jetzt aber mal einen schnellen ICE vorschlagen, der Berlin, Danzig und Königsberg schnell miteinander verbindet. Er benötigt zwar eine Neubaustrecke entlang der Ostsee zwischen Danzig und Königsberg, jedoch bringt diese einen schnelle Reisevorteil. Der ICE hat genau neun Stationen:
- Berlin Südkreuz
- Berlin Hbf
- Berlin Gesundbrunnen/Nordkreuz
- Stettin Hbf (Szczecin Glowny)
- Köslin (Koszalin)
- Gdynia
- Zoppot (Sopot)
- Danzig Hbf (Gdansk Glowny)
- Königsberg Hbf (Kaliningrada Passaschirsky)
Die Streckenführung über Köslin erklärt sich dadurch, dass erstens Westpommern recht dünn besiedelt ist und Köslin dort nach Stettin zweitgrößte Stadt ist und gleichzeitig mit der Strecke die 750000-Einwohnerreiche Dreistadt komplett erschlossen wird. Außerdem müssen die Züge in Danzig nicht Kopf machen.
Berlin Südkreuz muss nicht der Endpunkt des ICEs sein. Er kann auch über Berlin Südkreuz weiter bis Leipzig und vielleicht sogar bis Minga fahren.
Wieso nicht von Königsberg noch nach Memel (heute Klaipeda), der Hauptstadt des Memellandes verlängern. Im Westen könnte man die Linie noch ins Reichsland Elsass-Lothringen verlängern, fertig wäre der „Kaiserreich-Express“. Wäre doch schön zu haben, oder?
Solche Vorschläge sind lächerlich. Wie du es schon geschrieben hast: Ohne die beiden verlorenen Weltkriege wären die Städte deutsch, dann gäbe es höchstwahrscheinlich auch schon diese Verbindung. Die Vergangenheit lässt sich aber nicht zurückdrehen. Du möchtest eine Verbindung von Deutschland nach Russland durch Polen. Woher soll da die Nachfrage kommen?
Was soll denn da ein ICE? Das wäre ja nirgends eine Hochgeschwindigkeitsstrecke. Okay, außer auf der Frischen Nehrung, wo du ohne Rücksicht auf Bebauung mit einer Strecke durch die Dünen und durch Pillau pflügen willst. Das ist völlig unrealistisch, nicht nur wegen zu geringer Nachfrage, sondern auch aus Gründen der Politik und des Umweltschutzes. Vermutlich ist die Strecke von Königsberg nach Pillau auch längst auf russische Breitspur umgebaut worden.
Die Strecke nach Pillau ist tatsächlich Breitspur, aber realistisch gesehen würde es eh maximal über die Bestandsstrecken über Braniewo gehen, auf der zwischen der polnisch-russischen Grenze und Königsberg/Kaliningrad sogar beide Spurweiten gibt. Nur noch nicht mal elektrisch und eingleisig, also kaum etwas für Fernverkehr aus Deutschland.
@Tramfreund
Bitte begründe deine Vorschläge ausschließlich verkehrlich! Irgendwelche historischen, heute belanglosen Zusammenhänge, sprachliche Verwandschaften (ich erinnere an Linz), mögliche Verbindungen für ein Königspaar (du hattest da mal was für Potsdam) oder persönliche Bekannt- oder Verwandschaft spielt keine Rolle! Und hat in der Beschreibung demnach nichts zu suchen. Bitte halte dich auch mal konsequent daran, wir haben dir das schon mehrfach gesagt. Sonst werden solche Vorschläge in Zukunft kommentarlos gelöscht, unabhängig davon, ob sie vielleicht tatsächlich ein verkehrliches Bedürfnis befriedigen könnten (was nicht beschrieben wird). Ich verweise auch nochmal dringlich auf meine damalige Antwort auf den von dir selbst erstellten Thread.
Eine ausgebaute Strecke für den Fernverkehr Berlin-Szczecin (Stettin)-Gdansk (Danzig) wie du sie vorschlägst, finde ich durchaus sinnvoll. Ob man hier einen ICE braucht (der auch Mehrsystemfähig und für Polen zugelassen sein müsste), würde ich eher bezweifeln. Ein herkömmlicher EC (wie der Berlin-Warszawa-Express), von Berlin über Szczecin nach Gdansk, sollte auf jeden Fall drin sein. Vielleicht auch erstmal mit 4 Zügen am Tag pro Richtung, sollte es mehr Bedarf geben, kann man das Angebot ja noch erhöhen. So wäre Gdansk und ein Großteil Pommerns bzw. der polnische Ostseeraum besser mit Berlin und Deutschland verbunden. Diesen EC würde ich dann aber noch häufiger halten lassen. Auf polnischer Seite z.B. in Stargard, (vielleicht in Lobez oder Swidwin), Bialogard, Slawno, Slupsk und Lebork (und vielleicht auch in Reda). Ob auf der deutschen Seite in Eberswalde (und/oder vielleicht sogar Angermünde) gehalten werden sollte, bin ich mir noch nicht so ganz sicher. So wäre auch die polnische Ostsee von Berlin besser mit der Bahn erreichbar, schließlich ist die polnische Ostseeküste für viele Urlauber aus Berlin und Brandenburg mittlerweile sehr beliebt, auch Polen würde profitieren, da die beiden Großstädte im Norden Polens Gdansk/Gdynia/Sopot (Dreistadt) und Szczecin schneller miteinander verbunden würden und die Anbindung nach Berlin besser wäre. Die Strecke (Berlin-)Angermünde-Szczecin soll ja ausgebaut und auch vollständig elektrifiziert werden, da würde es für mich Sinn machen, wenn man auf polnischer Seite auch die weiterführende Strecke von Szczecin nach Koszalin-Slupsk-Gdansk mit ausbauen und beschleunigen würde, sodass zwischen Berlin, Szczecin und Gdansk attraktive Fahrzeiten entstehen, für eine Verbindung Berlin-Szczecin-Gdansk besteht glaube ich auch genug Bedarf.
Wenig sinnvoll finde ich aber den Weiterbau nach Kaliningrad (Königsberg), vermutlich wird Russland eher wenig Interesse an einer Strecke nach Polen und Deutschland haben, in Kaliningrad ist man vermutlich eher auf Strecken Richtung St. Petersburg und Moskau gerichtet (die natürlich auch durch Litauen und Lettland durchgehen). Derzeit gibt es glaube ich gar keine Bahnverbindungen von Kaliningrad nach Polen. Vielleicht liegt es daran, dass beide Seiten kein Interesse daran haben, den Aufbau der Bahnstrecken zu finanzieren. Es kann aber auch daran liegen, dass zu wenig Bedarf dafür da ist, sodass sich das wirklich lohnt. Wenn sich schon kein Nahverkehr über bereits vorhandene Strecken lohnt, wie soll sich dann der Bau einer komplett neuen Trasse für den Fernverkehr für die wenigen Fahrgäste, die das dann nutzen, überhaupt rechnen. Wenn überhaupt, sollte man erstmal wieder Züge über die vorhandene Strecke von Elblag über Braniewo nach Kaliningrad fahren lassen (wobei auch das durch die verschiedenen Spurweiten vermutlich schwer wird). Sollte sich das dann wirklich rechnen, kann man über mehr Fernzüge und einen weiteren Ausbau dieser Strecke reden, aber auch dann nicht über eine komplett neue Trasse. Wenn überhaupt, kann man Nahverkehrszüge von Gdansk über Elblag und Braniewo nach Kaliningrad fahren lassen. Aber ich glaube sowieso nicht, dass es so viele Reisende von Berlin, Szczecin oder Gdansk nach Kaliningrad gibt, dass sich dorthin ein Fernzug (geschweige denn die neue Trasse) überhaupt lohnen könnte, durch den Lauf der Geschichte haben sich auch die Reiseziele geändert, dies betrifft gerade Kaliningrad.
Im Gegensatz zu Kaliningrad glaube ich, dass der Bedarf von Berlin nach Gdansk auf jeden Fall da ist. Das liegt auch daran, dass man durch die EU ohne Probleme von Deutschland nach Polen und andersrum reisen kann, für Kaliningrad in Russland trifft das nicht zu, da braucht man für die Einreise ein Visum. Genauso ist es, wenn man von Kaliningrad nach Polen oder Deutschland möchte.
Ich glaube schon, dass sich ein EC Berlin-Szczecin-Gdansk auf jeden Fall lohnen würde und für beide Länder Vorteile bieten würde. Dafür müsste neben dem Ausbau Angermünde-Szczecin auch in Polen die Strecke von Szczecin nach Gdansk beschleunigt werden. Durch den eher geringen Bedarf und auch vermutlich die politischen Schwierigkeiten dabei, halte ich eine Verlängerung nach Kaliningrad für überflüssig.
Die Frage ist, ob man wirklich über Stettin nach Danzig fahren sollte. Meines Wissens nach ist es schneller wenn man eine Verbindung über Posen nach Danzig einrichtet, da die Strecken besser ausgebaut sind. Man erreicht dabei auch wichtigere Bahnknoten wie z.B. Bydgoszcz. Nach Königsberg ist die Strecke dagegen noch nicht mal elektrifiziert, weswegen hier ein durchgehender ICE erstmal ausgeschlossen ist.
Ist übrigens auch im Deutschland-Takt so geplant: 2h-IC/EC-Takt Berlin – Stettin auf der einen Seite und 2h-Takt Berlin – Posen – Warschau verstärkt um einen 2h-Takt Berlin – Posen – Danzig/Breslau auf der anderen Seite.
Gerade Stettin sollte eine bessere Anbindung nach Polen erhalten. Wenn die Strecke nach Berlin ausgebaut und elektrifiziert ist, ist man von da deutlich schneller in Berlin als in einer anderen polnischen Großstadt wie Danzig, Posen oder Warschau. Natürlich ist Berlin näher an Stettin als jede andere polnische Großstadt, dennoch sind die Strecken von Posen oder Danzig nach Stettin eher schlecht ausgebaut, das spricht auch nicht gegen die schnellere Fahrzeit nach Berlin, nur man sollte meiner Meinung als Ost-West-Strecke im Norden Polens auch die Strecke Stettin-Danzig ausbauen.
Zugverbindungen derzeit brauchen von Stettin nach Danzig etwa um die 5 Stunden für gerade einmal etwas mehr als 350 km. Stettin hat mit Umzugsgebieten etwa 500.000 Einwohner, Danzig und Umland (Dreistadt) wie schon gesagt 750.000 Einwohner. Also würden die beiden wichtigsten und größten Zentren im polnischen Ostseeraum (Pommern) so besser verbunden werden. Auch die komplette Region Pommern (z.B. Koszalin, Slupsk) könnte durch die bessere Anbindung profitieren. Wenn man von Berlin aus mit dem EC bis Bialogard, Koszalin oder Slupsk durchfahren kann, erreicht man auch die polnische Ostseeküste (welche als Urlaubsziel gerade für Berliner und Brandenburger immer beliebter wird), auch mit dem Zug besser erreichen. Man müsste lediglich das letzte Stück mit dem Regionalzug zurücklegen (z.B. von Bialogard nach Kolobrzeg (Kolberg) oder von Koszalin nach Mielno).
Es stimmt natürlich, dass dann der Bahnknoten und die Stadt Bydgoszcz (und damit auch Städte wie Torun und Inowroclaw) vom internationalen Zugverkehr nach Berlin abgehängt sind. Andererseits fährt nach Posen schon vergleichsweise regelmäßig der Berlin-Warszawa-Express, empfehlenswert wäre noch eine Nahverkehrsverbindung von Berlin bzw. Frankfurt (Oder) nach Posen, wie hier schon vorgeschlagen. Dann wäre Posen schon sehr gut angebunden und durch einen Umstieg ist man von da auch in Bydgoszcz oder Inowroclaw, für die Zahl der Reisenden von diesen Städten nach Berlin wird der Umstieg in Posen mit einem guten Anschluss schon vertretbar sein.
In Polen gibt es grundsätzlich 3 wichtige Ost-West-Magistralen, die die wichtigsten Städte des Landes von Ost nach West erschließen.
1.) die Hauptmagistrale aus Berlin kommend über Posen nach Warschau und weiter nach Russland: diese Strecke ist am besten ausgebaut und wird sowohl vom internationalen Fern- und Güterverkehr genutzt, da sie Teil einer transeuropäischen Verbindung ist
2.) die Ost-West-Verbindung im Süden Polens: aus der Ukraine kommend über Przemysl-Rzeszow-Krakau-Katowice-Opole-Breslau und weiter über Legnica nach Görlitz und Dresden oder über Glogow-Zielona Gora nach Frankfurt (Oder) und Berlin: die Strecke hat zwar im nationalen Fernverkehr eine wichtige Bedeutung, international hingegen kaum (bis auf den Nachtzug Berlin-Breslau-Katowice-Wien/Krakau-Przemysl), vermutlich auch, da die Zulaufstrecken aus Dresden und Berlin (über Cottbus) nicht gut ausgebaut sind.
3.) die Ost-West-Verbindung im Norden Polens: von Danzig (vielleicht auch schon von Olsztyn und Elblag kommend) über Gdynia, Slupsk und Koszalin nach Stettin (und dann auch weiter nach Berlin), hier gibt es international überhaupt keinen Fernverkehr, nur nationalen Fernverkehr. Das liegt natürlich am schlechten Streckenzustand und den damit verbundenen unattraktiven Fahrzeiten von etwa 5 Stunden.
Ich glaube, dass man nicht den kompletten Fernverkehr von Deutschland nach Polen über Frankfurt (Oder) und Posen leiten muss, sondern auch über die beiden anderen Verbindungen, die es ja gibt. Dafür müssten die natürlich ausgebaut werden. Wenn Berlin-Stettin ausgebaut ist, macht es doch eigentlich Sinn, auch die weitere Strecke nach Danzig auszubauen. Gerade weil diese die wichtigste Strecke im Norden Polens ist. Klar müsste der Ausbau von polnischer Seite gemacht werden. Aber die beiden größten Städte im Norden Polens schneller miteinander zu verbinden, die eher schlecht angebundene und ländliche Region Pommern besser anzubinden und auch die Ostseeküste als Tourismusziel besser anzubinden, dürfte doch alles im Interesse Polens sein, man würde sehr viel von dieser ausgebauten Strecke und den schnelleren Fahrzeiten profitieren.
Ich glaube man würde in Polen auch mehr durch einen EC mit schnelleren Fahrzeiten auf einer ausgebauten Strecke Stettin-Danzig profitieren, als durch weitere Züge über Posen, wo die Strecke schon einigermaßen gut ausgebaut ist und es neben dem internationalen Fernzug (zurzeit 1 Mal am Tag) noch jede Menge andere nationale Fernzüge gibt. Natürlich fordert der Streckenausbau einige Investitionen und ist zweifelsfrei teurer als die Variante über Posen, aber ich glaube dafür hat man dann auch etwas mehr.
Schöne Idee, aber du wirst einen ICE kaum ausfahren können.
Es wäre schön, wenn es zwischen Berlin – Stettin – Danzig überhaupt erst einmal wieder Fernzüge geben würden.