Beschreibung des Vorschlags
Hier möchte ich die Breite Str. in der Spandauer Altstadt für den Linienverkehr freigeben. Umbauten sind dafür notwendig, durch einspurige Abschnitte sollen diese so klein wie möglich gehalten werden. Genutzt wird die Strecke von 136 und 137 mit Standard- und Gelenkbussen.
Ziel der Maßnahme ist die Entzerrung der übervölkerten Haltestellen U Rathaus Spandau und Moritzstr. Umsteiger zur U7 werden zur Station U Altstadt Spandau umgeleitet. Der Altstädter Ring wird so um immerhin bis zu 15 Busse je Stunde und Richtung entlastet. Nebenher wird die Altstadt besser erschlossen, die hiesigen Geschäfte mit Kunden versorgt.
Mir erscheint dieser Vorschlag nicht richtig durchdacht. Bei stündlich 30 Bussen ist keine einspurige Lösung machbar, der Rückstau im Stabholzgarten macht mit der Schrittgeschwindigkeit durch die Fußgängerzone pro Linie mindestens einen zusätzlichen Umlauf nötig, in der HVZ zwei. Deine Haltestelle Rathaus (Ost) Richtung Staaken ist mangels Bürgersteig überhaupt nicht umsetzbar. Dann zerreißt du die Linienbündel M36/136 und M37/137. Kommt man beispielsweise mit dem M32er aus Staaken, dann geht man nicht lange Richtung Stabholzgarten, sondern man nimmt den M36er oder M37er, diese werden dadurch extrem überfüllt, die 136er und 137er sind dagegen leer. Mich würde mal interessieren, wie du den 137er in den Sternanschluß am Rathaus integrieren möchtest bzw. wie lange du dort warten willst, damit man umsteigen kann. Ich sehe auch keinen Sinn, den 136er einmal westlich und einmal östlich der Klosterstraße halten zu lassen.
Ich habe den Halt im Stabholzgarten verschoben. Den soll nur 137 nutzen.
Die Linienbündel funktionieren eh nicht, Kolonnenbildung ist eher Regel als Ausnahme. Man sollte die 36er und 37er Linien stärker verästeln, dadurch gäbe es mehr Direktverbindungen innerhalb Spandaus und weniger Umsteiger.
„Kommt man beispielsweise mit dem M32er aus Staaken, dann geht man nicht lange Richtung Stabholzgarten, sondern man nimmt den M36er oder M37er, diese werden dadurch extrem überfüllt, „
Nö, man steigt Ecke Ruhlebener um, und hat auch 137 zur Verfügung. Dann spart man sich auch das Warten auf die Anforderungsampel. Nun kommt die Masse aber eh nicht vom M32. Der größte Zulieferer ist die U7, und da wechselt alles auf 136/137, zwecks Zeitersparnis. Außerdem fahren auf beiden Routen mehr Busse über Altstädter Ring (M37 + 237 + X37 vs. 137, und M36 vs. 136), das würde also gut passen.
Die Linienbündel funktionieren eh nicht, Kolonnenbildung ist eher Regel als Ausnahme.
Die Zuverlässigkeit steigt aber bestimmt nicht, wenn man die Linien aus einer Straße mit Busspur nimmt und dafür durch eine Straße mit Schrittgeschwindigkeit und Begegnungsverboten und im Anschluß daran durch eine einspurige Straße mit dauerhaft zähflüssigem Verkehr schickt.
Nö, man steigt Ecke Ruhlebener um, und hat auch 137 zur Verfügung. Dann spart man sich auch das Warten auf die Anforderungsampel.
Nun geht es da durch eine verlängerte Busspur bald schneller voran. Zudem geht auch heute niemand freiwillig über die Klosterstraße um dort umzusteigen. Da geht man natürlich am Rathaus die wenigen Meter nach vorne und hat neben den Linien M37 und 137 auch noch X37 und 337 zur Verfügung.
Der größte Zulieferer ist die U7, und da wechselt alles auf 136/137, zwecks Zeitersparnis.
Von der U7 nach Hakenfelde, da nimmt ein Großteil der Fahrgäste entweder die Linien M36 ab Haselhorst oder den 139er ab Paulsternstraße, der geplante X39er wird diesen Effekt noch verstärken.
Du hast dich immer noch nicht zu den zerstörten Anschlüssen in der SVZ geäußert. Auch sonst zerschießt die getrennte führung von 137 und M37 das Taktgefüge auf dem gemeinsamen Abschnitt Lutoner Straße – Am Kiesteich. Entweder vor oder nach dem Rathaus kommt dann acht Minuten kein Bus, dann zwei hintereinander. Das geben die Haltestellenlängen aber meistens nicht her.
…eine Straße mit Schrittgeschwindigkeit und Begegnungsverboten …
Die Breite Str. ist ja dann keine Fußgängerzone mehr, sondern ÖPNV-Trasse, und somit kann man dann schneller fahren.
Nun geht es da durch eine verlängerte Busspur bald schneller voran.
Abwarten. Je länger die Busspur, desto öfter ist sie zugestellt.
Von der U7 nach Hakenfelde, da nimmt ein Großteil der Fahrgäste entweder die Linien M36 ab Haselhorst oder den 139er ab Paulsternstraße
M36 und 139 sind langsamer, der Weg von Zug zu Bus in Haselhorst ist länger. Richtung Falkensee sparte man 3min.
Auch sonst zerschießt die getrennte führung von 137 und M37 das Taktgefüge auf dem gemeinsamen Abschnitt Lutoner Straße – Am Kiesteich.
Man sollte in Spandau das Achsennetz in ein Verästelungsnetz umwandeln. Z.B. 137 und M36A nach Wilhelmstadt, M36B nach Staaken-Süd. Dann gäbe es auch mehr Durchfahrer, also eine zusätzliche Entlastung der zentralen Haltestellen.
Die Breite Str. ist ja dann keine Fußgängerzone mehr, sondern ÖPNV-Trasse, und somit kann man dann schneller fahren.
Das werden die Anwohner nicht mitmachen. Bei Festen/Weihnachtsmarkt ist die Trasse dann auch nicht befahrbar.
Abwarten. Je länger die Busspur, desto öfter ist sie zugestellt.
Das passiert erst recht bei einer einspurigen Trasse in einer Geschäftsstraße. Die Breite Straße darf ja zum Beliefern befahren werden.
M36 und 139 sind langsamer, der Weg von Zug zu Bus in Haselhorst ist länger.
Das stimmt nicht, ich habe mal bei Fahrinfo Mierendorffplatz – Werderstraße eingegeben. Über Paulstern mit dem 139er 28-32 Minuten, mit dem 136er 33 Minuten.
Man sollte in Spandau das Achsennetz in ein Verästelungsnetz umwandeln. Z.B. 137 und M36A nach Wilhelmstadt, M36B nach Staaken-Süd. Dann gäbe es auch mehr Durchfahrer, also eine zusätzliche Entlastung der zentralen Haltestellen.
Das passt nicht von den Takten und wenn man mit Umsteigen schneller unterwegs sein kann, dann wartet man nicht auf den direkten Bus. Das führt nur zu ungleichmäßig ausgelasteten Bussen, man gewinnt also keinen Blumentopf.
Das werden die Anwohner nicht mitmachen. Bei Festen/Weihnachtsmarkt ist die Trasse dann auch nicht befahrbar.
Was werden die Anwohner dann erst zu Deiner Straßenbahn auf der C.-Schurz-Str. sagen?
Das stimmt nicht, ich habe mal bei Fahrinfo Mierendorffplatz – Werderstraße eingegeben. Über Paulstern mit dem 139er 28-32 Minuten, mit dem 136er 33 Minuten.
Es wären über U Altstadt 25min plus Wartezeit.
wenn man mit Umsteigen schneller unterwegs sein kann, dann wartet man nicht auf den direkten Bus. Das führt nur zu ungleichmäßig ausgelasteten Bussen,
Das habe ich oben bereits widerlegt, die Mehrheit der Busse bleibt auf dem Ring.
Achsennetz macht nur Sinn, wenn eine hohe Nachfrage über das Zentrum hinaus auf eben jenen Routen besteht. Das ist in Spandau eindeutig nicht der Fall.
Meine Straßenbahn würde gradlinig fahren, sie soll ja schnell sein und nicht wie 1950 umweghaft durch die Altstadt fahren.
Spandau leistet sich immer noch den Komfort eine Menge Buslinien am Rathaus enden zu lassen. Bevor man nun die Linien in staugeplagte Nebenstraßen legt, sollte man erstmal Fahrten durchbinden. Da man vom U Altstadt nach Wröhmänner eine Ampel mehr als von der Moritz hat und der Viertelkreis dort stets nur mit Wartezeit vor der Ausfahrt befahrbar ist, bräuchte der 136er drei Minuten. Es fallen also nur die zwei Minuten U-Bahnfahrt weg, 33-2 macht bei mir 31, keinesfalls 25+Wartezeit.
Dass man derart knapp den S- (und Fern- !) Bahnhof verpasst, weil man die Anbindung des Bahnhofs künstlich verschlechtern will, unterstütze ich nicht.
Zum Bahnhof steigt man aus Süden bereits am Brunsbütteler Damm aus, weil das schneller geht. Aus Norden stehen weiterhin mit M37, X37, 337 und 130 reichlich Alternativen zur Verfügung.
Brunsbütteler Damm – S Spandau sind aber ~300m inklusive 1-2 Ampeln. U Rathaus – S Spandau sind je nach Halteposition 200-250m, außerdem durch die Unterführungen ohne Ampeln und witterungsunabhängig.
Die Fahrplanauskunft der BVG schlägt mir für den Umstieg vom 135er in die S-Bahn ebenfalls Rathaus Spandau vor.
Ich sehe den Sinn hinter der Idee nicht. Was für ein Vorteil soll da wirklich raus springen? Eine Entzerrung der Haltestelle ist es jedenfalls nicht. Auch eine bessere Erschließung ist hier nicht wirklich gegeben, denn die Altstadt ist ja nicht gerade dafür bekannt, dass die Menschen dort massenweise wohnen, sondern da eher Geschäfte oder Ärzte aufsuchen. Daher ist der Nachteil für die Fahrgäste einfach viel zu groß, da die Fahrzeit deutlichst länger wird.
Wenn man wirklich die Bus-Haltestelle entzerren möchte, dann macht man das wie in Alt-Tegel. Platz wäre da, damit es baulich geändert werden kann.
Zudem kommt hinzu, dass diese Entzerrung doch durch eine Straßenbahn viel mehr zu Stande kommen wird, als egal wie geartet mit einem Bus. Das wird dort egal in welcher Ausführung die Karten neu mischen. Wobei ich B-V 3313 Linienführung auch als sinnvoller ansehe, als über den Falkenseer Platz.
Und deine Argumentation mit der Rudelbildung, weshalb das Bündel nicht funktioniert ist auch nicht wirklich schlüssig. Wieso willst du die Symptome bekämpfen und nicht die Ursache? Missstandsverwaltung ist nicht das was wir brauchen! Also denke lieber darüber nach, wie wir es hinbekommen, dass die Rudel eben keine mehr sind.