Beschreibung des Vorschlags
Probleme:
Der Busverkehr auf der B1 in Schöneberg ist seit Jahrzehnten disfunktional überlastet. Taktverdichtungen allein bringen nichts, bis zu 24 Busse je Stunde und Richtung sind bereits unterwegs, viele davon überfüllt und verspätet. M48, M85 und 187 sind mit je ~1h Fahrzeit zu lang für einen stabilen Betrieb. 106 und 204 wirken mit ihren Standardbussen nicht effektiv entlastend, sie stören die Hauptlinien M48, M85 und 187 durch Kolonnenbildung, oft muss der dritte Bus vor der Haltestelle warten. Hier gibt es leider viele Autofahrer mit Diplomatenkennzeichen, die sich nicht an die StVO halten. Früher war hier eine U-Bahn geplant, heute diskutiert man eine Straßenbahn, aber gebaut wird ja doch nichts.
Lösungskonzept:
Die Route ist mit kürzeren Linien zu bedienen, die sich auf die Hauptachse konzentrieren. Die Nebenlinien sollen die B1 kreuzen oder nur kurz befahren, um die Hauptlinien nicht zu stören.
Maßnahmen:
– M48 fährt von S+U Rathaus Steglitz bis S+U Potsdamer Platz im 4/6′-Takt, dann im 10′-Takt jeweils bis Hbf oder U Mohrenstr. (eingezeichnet)
– M85 fährt nur noch S Lichterfelde Süd – U Walther-Schreiber-Platz
– M48 Süd wird zu 288, siehe Vorschlag
– N18 wird nach S+U Rathaus Steglitz verlängert.
– 187 wird geteilt: Nordteil als 206 über Rheinstr. bis U W.-Schreiber-Platz. Außerdem über Lützowstr. statt Bülowstr. 10′-Takt mit Gelenkbussen.
– Südteil des 187 fährt über Dominicusstr. bis S Südkreuz
– 106 fährt über Akazienstr. und Winterfeldtplatz, und wird auf 10′-Takt verdichtet.
– M19 wird mit 204 vereinigt
– M48 und 206 überlappen zum 3/3/4′-Takt zwischen U W.-Schreiber-Platz und Lützowstr.
Effekte:
Konzentration des Angebots auf den Hauptkorridor B1 Steglitz – Schöneberg – Mitte. Neuerschließung Akazienstr./Winterfeldtplatz. Verdichtung und Nachtverkehr Hohenstaufenstr. Neuerschließung Lützowstr. Weniger Parallelverkehr zur U1-U3. Verlagerung zur S1 durch Kürzung der Linien. Stabilerer Betrieb und dadurch attraktiverer Service.
Gibt es Verbesserungswünsche?
Davon halte ich gar nichts. Wenn dann muss man baulich eingreifen, damit Busspur=Busspur ist. Dann läuft es auch stabil. Dazu würden zum Beispiel Blitzer zählen, die alleine die Aufgabe haben, diese Spuren zu überwachen. Genauso würde dazu zählen, dass man die Spuren baulich trennt an wichtigen Stellen (z.B. an Kreuzungen). Damit würde man eine Stabilisierung hinbekommen. Und eine Taktverdichtung bringt auch etwas. So kann man beide Linien auf einen 6/7/7 Takt bringen. Das hat den ganz großen Vorteil, dass es für die selbe Anzahl an Fahrgästen, mehr Türen gibt, was gerade bei überfüllten Bussen notwendig ist, damit man hier keine Zeit verliert. Dazu muss man auch nicht den ganzen Tag diesen Takt fahren, sondern die HVZ würde ja schon reichen.
Aber in 1. Linie sollte die Straßenbahn gebaut werden, weil dann ist die Diskussion überflüssig.
Also grundsätzlich ist es eigentlich vor allem ein Fehler, dass in Berlin scheinbar die Busspuren immer am Rand der Straßen gebaut werden. Das Falschparkerproblem löst sich durch Busspuren in Mittellage nämlich schon völlig in Luft auf, da Pkw-Fahrende aus wohl verstandenem Eigeninteresse dort sicher ihr Kfz nicht abstellen.
Ja, das erfordert den Haltestellen-Neubau, klar. Aber das ist angesichts der Vorteile allemal lohnenswert. Zumal so die Haltestellenabstände teils etwas nach oben korrigiert werden könnten, was die Reisezeiten verkürzen dürfte und den Betrieb wirtschaftlicher werden ließe.
Durchaus richtig. Man könnte das in Vorbereitung auf eine Straßenbahn durchaus schon so bauen.
Das heißt noch lange nicht, dass die Stadt Berlin das hinnehmen muss. Einfach alle Ordnungswidrigkeiten der Diplomaten systematisch dokumentieren und monatlich diese Liste der Regierung der jeweiligen Staaten zukommen lassen. Ich bezweifle, dass irgendein Staat diplomatische Beziehungen riskieren möchte, weil die Botschaftsmitarbeiter nicht im Stau stehen oder länger für einen Parkplatz suchen möchten.
So mal die Diplomatenfahrzeuge eine überschaubare Anzahl ist und somit die Busse nicht wirklich behindern.