Beschreibung des Vorschlags
Wie hier vorgeschlagen, könnte ein Regionalbahnhof in Spindlersfeld errichtet werden.
Eine weitere schon lange im Raum stehende Idee ist eine Schnellstraßenbahn zwischen Schöneweide und Spindlersfeld, da die S-Bahn-Strecke nicht sehr großen Bedarf aufweist.
Ich bin der Meinung, dass ließe sich durch eine dichtere Erschließung ändern, in diesem Fall durch eine Verlängerung nach Köpenick und in Richtung Innenstadt. Um jetzt nicht auf teure Projekte wie eine S21-Südost zwischen Treptower Park und Potsdamer Platz zurückgreifen zu müssen, schlage ich hier die Einfädelung der geplanten Linie M9 (Sonnenallee, verlauf der M41) vor. Diese wird die Strecke im dichten 5-Minuten-Takt bedienen und somit den Bedarf erhöhen können.
https://extern.linieplus.de/proposal/b-ideen-zwischen-hauptbahnhof-und-koepenick-m9/
Find ich sinnvoll, hatte das ja auch schon mal angerissen. Aber in der Schnellerstraße bis Oberspree fände ich eine straßenbündige Führung fast besser zwecks Erschließung. Man könnte ja quasi hier die Bahntrasse dann zur Umfahrung für Autos umfunktionieren und hätte Niederschöneweide gleich mit verkehrsberuhigt. Die Schleife am Schloßplatz würde ich auch wie bei mir eingezeichnet einfach abkürzen, Platz dafür wäre da.
Finde prinzipiell aber den Umbau S47 zur Tram lohnenswert!
Den Umbau der OL 165 zur Straßenbahn finde ich gut, vor allem wegen der Erschließung des Allende-Viertels. Aber die viel schnellere S47 würde ich dafür nicht opfern, da diese noch Potential hat. Man müsste nur die Verbindungen vom S Spindlersfeld nach Südosten verbessern. Mit Verstärkerlinien nach Wendenschloß, Grünau und Glienicker Str. würde auch die Nachfrage steigen. Außerdem entsteht dort ein neues Wohngebiet.
Es ist aber möglich S-Bahn und Straßenbahn parallel verkehren zu lassen, wie ich hier einmal vorschlug.
„Mit Verstärkerlinien nach Wendenschloß, Grünau und Glienicker Str. würde auch die Nachfrage steigen.“
Grünau & Glienicker Str. kann man aber auch über Adlershof bzw. S Grünau an die S-Bahn anschließen, die fährt dort im viel dichteren Takt. Und wenn man nach Wendenschloss fährt, würde man entweder in Spindlersfeld von S-Bahn zur Tram umsteigen (alle 20min), oder dann halt bei diesem Vorschlag in Schöneweide (alle 10min) mit geringfügig längerer Fahrzeit. Ist also auch recht gleichwertig. Und die Wohnsiedlung kann ja auch an die Tram angebunden werden …
„die viel schnellere S47 würde ich dafür nicht opfern, da diese noch Potential hat“
Ohne recht teure Maßnahmen wie zweigleisige Ausbauten oder sogar einen Verlängerung im Tunnel nach Köpenick hat die Linie im Vergleich zu den anderen Linien im Südosten (S45,S46,S8,S9) deutlich weniger Potential. Insofern sehe ich auch nicht wirklich sinnvolle Angebotsausweitungen, weil die Trassen in der notwendigen Durchbindung auf die Ringbahn eher von Verstärkern in Richung BER bzw. Grünau genutzt werden sollten.
Die S47 ist ein Stummel. Eine Erweiterung ist schwierig. Demnach hat diese Linie vom Potenzial her als S-Bahn keine wirkliche Zukunft…
Wie schnell fährt die S47 eigentlich auf dem Abschnitt?
Mit Potential meinte ich auch keinen Ausbau, eben nur die Anschlüsse Richtung Südosten. Wer da wohnt und in Berlin arbeitet, will nicht erst nach S Köpenick durch die Altstadt gurken.
Die S47 ist schon eine wichtige Verbindung, sie wird aber schlecht betrieben. Die Wartezeit in Köllnische Heide, sowie die häufige Verkürzung bis Schöneweide machen sie unbeliebt. Sie sollte auch weiter als nur bis Hermannstr. fahren. Dennoch beobachte ich, dass die Nachfrage steigt. Eine Aufgabe ist nicht sinnvoll.
Ein Regionalbahnhof in Spindlersfeld wäre nicht attraktiver. Die RB würde noch seltener verkehren, und nicht zum Taktschema von Bus und Tram passen.
Diese Straßenbahn ersetzt die Buslinie 165 in Oberspree nicht, wohin soll letztere dann fahren? Ich befürchte auch, dass die Strecke zu lang wird, wenn sie über die M41-Strecke bis Mitte oder Zoo führt.
„Ein Regionalbahnhof in Spindlersfeld wäre nicht attraktiver. Die RB würde noch seltener verkehren, und nicht zum Taktschema von Bus und Tram passen.“
Legt man den Betrachtung einen möglichen Fahrplan zu Grunde, den Pendlerfahrplan 2023-2034, hätte man in diesem Bereich mehrere, sich überlagernde Nahverkehrslinien, welche alle 30min halten können. Da die Straßenbahn nach Köpenick alle 10min verkehrt, lassen sich somit auch gute Anschlüsse realisieren. Und zu den Reisezeiten: Aktuell hat man z.B. eine Fahrzeit Alex – Spindlersfeld von 30min (+10min durchschnittl. Wartzeit bei einem 20min-Takt) = 40 Minuten. Mit der Nahverkehrsanbindung im 30min-Takt würde die durchschn. Wartezeit auf 15min steigen, aber die reine Fahrzeit auf unter 20min, wodurch die Verbindung sogar attraktiver wäre (modellhaft gesehen).
„Diese Straßenbahn ersetzt die Buslinie 165 in Oberspree nicht, wohin soll letztere dann fahren?“
Die kann in Schöneweide enden, die Tram kann je nach Variante den 165er komplett übernehmen. In meinem Fall würde man ggf. z.B. noch den 160er bis dorthin verlängern zu Feinerschließung.
Ja, aber 61 und 63 passieren auf dem Weg nach Bahnhof Spindlersfeld zwei Bahnhöfe (Adlershof und Köpenick) mit dichterem Verkehr und fast den gleichen Zielen. Soll man 5-10 Minuten länger mit der Tram fahren, sich auf einen 30-Minuten-Takt verlassen, um ein paar Minuten zu sparen? Und wieviele Fahrgäste können das machen, bis die Regionalbahn auf dem Abschnitt Spindlersfeld – Hauptbahnhof zu voll wird, und Pendler zurückbleiben?
Um den Bus 165 zu ersetzen, müsste die Straßenbahn über die Schnellerstr., was sie verlangsamt. Sie ist dann nicht schneller als der heute auch nicht gerade langsame Bus. Die S-bahn entfällt, dafür gibt es eine Regionalbahn im schlechteren Takt, die auch keine Ziele in Berlin und südöstlichem Umland anfährt, die man nicht schon aus S Adlershof und S Köpenick erreicht, an welchen Fahrgäste der 61 und 63 auf dem Weg zum Bahnhof Spindlersfeld vorbeifahren. Ein Downgrade also, für welches man horrende Kosten und lange Bauzeitsperren hinnehmen muss.
Was soll denn diese umwegige Führung durch die Köpenicker Altstadt? Man hat doch für eine Ost-West-Verbindung dort extra Platz für ein zweites Gleis in der Müggelheimer Straße gelassen.