22 Kommentare zu “Berlin: 2. Strassenbahn Adlershof – Köpenick

    1. Nö, wieso? Es fallen ja nur wenige Parkplätze weg im Bereich der Haltestellen und der östlichen Ausfahrt. Da sind u.a. 2 Möbelmärkte und 1 Baumarkt, die sind bisher ÖPNV-mäßig schlecht angebunden mit ihrem Umfeld, das kostet Kunden. Diese Parkplatzwüsten sind sowieso meistens überdimensioniert, und höchstens kurz vor Weihnachten mal gut gefüllt.

  1. Das ergibt für mich keinen Sinn. Wenn es dich stört, dass am Bahnhof Adlershof von unterschiedlichen Haltestellen durch WISTA gefahren wird (man könnte auch einfach dynamische Zugzielanzeiger aufstellen und jeder weiß von wo die Bahn abfahren wird), aber am Köllnischen Platz das wieder in Ordnung ist. Was ist daran ein Unterschied?

    Zudem ist die Parkplatzstreichung schon ziemlich heftig. Alleine das Google Maps Bild verrät dir doch schon, wie viel dort los ist. McFit und Obi brauchen die Parkplätze. Und auch die Begründung dafür kann ich nicht nachvollziehen. So musst du nämlich 2 mal den fließenden Verkehr kreuzen, anstatt einmal an einer Kreuzung, wo man mit ner Vorrangschaltung einfach abbiegen kann. Was spricht dagegen? Aus meiner Sicht nichts!

    Zu allem Überfluss nimmst du dann Feinerschließung vom Viertel, weil du jetzt nicht mehr durch die Nipkowstraße fährst. Das bedeutet längere Fußwege zum ÖPNV und somit wieder längere Fahrzeiten.

    Zu guter letzt interessiert die Haltestelle S Adlershof nicht bezüglich Busumstieg zwischen M17 und den beiden Linien. Auf dem Weg zur Neubaustrecke gibt es noch 2 Haltestellen, wo sie nebeneinander halten. Hier könnte man auch umbauen, sodass eine Haltestelle wie am Rathaus Pankow entstehen würde. Zudem sind die Ziele so unterschiedlich, dass kaum einer am S Adlershof sich zwischen Bus und Straßenbahn entscheiden muss, weil es sind nur ganze 2 Haltestellen die noch gleich sind.

    Nicht falsch verstehen. Ich kann mir eine Straßenbahn durch den Glienicker Weg durchaus vorstellen. Bloß eben nicht die M17 oder eine der anderen vorhandenen Linien. Das wäre dann eine gänzlich neue Verbindung.

    1. „Das ergibt für mich keinen Sinn. Wenn es dich stört, dass am Bahnhof Adlershof von unterschiedlichen Haltestellen durch WISTA gefahren wird (man könnte auch einfach dynamische Zugzielanzeiger aufstellen und jeder weiß von wo die Bahn abfahren wird), aber am Köllnischen Platz das wieder in Ordnung ist. Was ist daran ein Unterschied?“

      Am Köllnischen Platz steigen viel weniger Menschen zu, als am S Adlershof. Bedenke die vielen Umsteiger aus der Innenstadt. Am Köllnischen Platz selbst ist leider kein Platz für eine gemeinsame Haltestelle östlich des Platzes, weil da gleich die Brücke kommt.
      Dann müsste man eine Daisy auf den S-Bahnsteig stellen, das gibt es bisher nicht. Wäre aber gut.

      „Zu allem Überfluss nimmst du dann Feinerschließung vom Viertel, weil du jetzt nicht mehr durch die Nipkowstraße fährst.“

      Schau Dir mal das Gebiet auf Googlemaps an, dann siehst Du, dass die Straßen zu eng für eine Straßenbahn sind. Man könnte aber eine der Buslinien, die von Westen kommend am S Adlershof endet, in den Kiez verlängern.

      „Zudem sind die Ziele so unterschiedlich, dass kaum einer am S Adlershof sich zwischen Bus und Straßenbahn entscheiden muss, weil es sind nur ganze 2 Haltestellen die noch gleich sind.“

      Aber das sind schon wichtige Haltestellen. Die Verbindung Innenstadt – Wista wird von vielen Fahrgästen genutzt. Und die Haltestellen liegen weit auseinander, an den entgegengesetzten Bahnsteigabgängen.

      „Ich kann mir eine Straßenbahn durch den Glienicker Weg durchaus vorstellen. Bloß eben nicht die M17 oder eine der anderen vorhandenen Linien. „

      Wie wäre es, wenn die M17 am S Schöneweide endet(, und später hoffentlich nach Gropiusstadt/Rudow verlängert wird). Und dann eine neue Linie 69 Schöneweide – Wista – Köllnische Vorstadt – Köpenick/Spindlersfeld?

      1. Das trifft aber nur auf die Menschen zu, die aus Richtung KW oder Schönefeld kommen. Der Rest steigt Schöneweide um. Die Menschen aus Adlershof steigen sowieso eher in die beiden 60er Straßenbahnen, als in die M17. Aber wie gesagt, dynamische Zugzielanzeiger in den Bahnhof hängen und schon weiß ich, wohin ich gehen sollte. Dann hast du keine Verwirrung mehr.

        Das ist mir schon klar, dass die Tram da nicht durch kommt. Es ging mir ja darum, dass die Feinerschließung so leidet. Ein Bus dorthin zu verlängern, empfinde ich auch als nicht zielführend. Der muss bis mind. Altstadt Köpenick, wenn nicht sogar S Köpenick verlängert werden. Der Anschluss fehlt sonst gänzlich.

        Welche Innenstadt? Köpenick? Von dort nehme ich die Straßenbahn. Auch von Adlershof selber nehme ich die Straßenbahn. Hier geht es doch nur um den S Adlershof mit seinen Umstiegsbeziehungen. Die brauche ich vom Bus zur Straßenbahn nicht. Die halten noch 2 mal direkt nebeneinander und dort halten dann alle Straßenbahnen und die beiden Busse. Daher ist mir S Adlershof als Busnutzer der zur WISTA möchte recht egal. Die Menschen die von der S-Bahn kommen müssen nur zwischen Straßenbahnen entscheiden, weil die Busse eben andere Ziele haben.

        Bin ich auch kein Fan von. Die M17 stellt ja den Nachtverkehr für die Bevölkerung in der WISTA. Dort entstehen auch tausende Wohnungen. Die Menschen brauchen dann einen Nachtbus. Das wäre nicht zielführend. Ich arbeite ja an einem Vorschlag. Guck dir den mal an, wenn ich fertig bin. Der wird anders sein, als der hier.

        1. Der Bereich Adlershof-Ost wäre mit zwei Straßenbahnstrecken sehr gut erschlossen. Alles läge im 400-Meter-Radius um die Haltestellen. Da ist die Gegend nördlich des Bahnhofs (Neltestr., Vogelbeerstr.) schlechter bedient, und müsste zuerst eine Buslinie bekommen.
          Aus Berlin oder dem Umland in die Wista steigen dort sehr viele Fahrgäste um, und müssten sich nach offizieller Planung zwischen drei (!) Haltestellen (M17, 61/63, Busse) entscheiden. Auch Busse fahren zur Wista! Wie kommst Du darauf, dass sie keiner von der S-Bahn zur Wista nutzen will?
          BVG-Informationsanzeiger auf S-Bahnsteigen kenne ich bisher nicht, das scheint dann wohl unmöglich zu sein, sinnvoll wäre es ja an vielen Stellen, warum sonst baut man sie nicht?
          Nachts könnte auch eine Straßenbahnlinie fahren, die muss dazu keine Metrolinie sein.

          1. Welche Busse fahren denn von Adlershof durch WISTA? Das ist nur der 163er und der wird dann nicht mehr fahren. Damit bleibt das bei den 3 Straßenbahnlinien und 2 Haltestellen.

            Recht einfach erklärt. Die BVG müsste die Installation und den Betrieb zahlen. An Ab- und Aufgängen von großen Stationen will man das ja eigentlich machen. Es sind jedoch 2 unterschiedliche Systeme, weshalb man es lässt. Man könnte aber auch die Haltestelle der M17 auch noch etwas näher an die Straße bringen und die Gleise etwas anders legen, so das die dort recht grade liegen und nicht gekrümmt. Schon liegen die 10 m entfernt von einander und dann ist es egal, wo eine zuerst kommt, weil man die 10 m nun wirklich laufen kann. Direkt an der Kreuzung könnte man einen großen Anzeiger machen wie am HBF mit dem Gleis wo der Zug abfährt. Wäre eine deutlich billigere Lösung.

              1. Wie gesagt, diese 2 Linien fahren auf ganzen 2 Haltestellen noch parallel zu den Straßenbahnen. Das ist nun wirklich zu vernachlässigen. Man kann es halt nicht jedem Recht machen. Zudem kann man die Haltestelle von Bus und den beiden 60er Lininen zusammen legen. Auch brauchst du nichts am bestehenden Verfahren ändern. Du kannst das sehr wohl nachträglich noch anpassen. Theoretisch kannst du die Gleise auch so lassen und verschiebst nur die Haltestelle. Alles viel billiger als deine Variante 😉

      1. Achso, die Strecke soll also wegen der schlechten Wendesituation eine Verlängerung darstellen? Ganz blöde Frage: Wieso verbessert man dann nicht die Wendesituation? Wäre für mich logischer. Alternativ kann man ja eine der bestehenden Linien zurückstutzen und die M17 über Bestand führen. Oder hab ich da irgendwo einen Denkfehler…?

        1. Ja Julian du hast einen Denkfehler. Die M17 fährt nur im 10 min Takt, aber WISTA soll im 5 min Takt bedient werden. Es bleibe nur eine Verlegung der Haltestelle, aber dann werden die Fußwege länger und das ohne Überdachung.

  2. „Die am stärksten nachgefragte Verbindung ist dort die 162/164-Relation.“

    Naja, stark nachgefragt ist ja hier relativ. Mo-Fr 6-20 Uhr alle 10 min, ansonsten alle 20 min. Mit kurzen Eindeckern.

    Nur um die Umsteigesituation in Adlershof zu vereinheitlichen macht da ein kompletter Tramneubau also wenig Sinn.

    Und dynamische Anzeiger können ja recht gut an die S-Bahn-Ausgänge platziert werden, dann weiß man sofort, wo man hingehen müsste.

    1. In dem Bereich wird viel neu gebaut. Im Bereich der Kreuzung Adlesgestell/Glienicker Weg ist noch viel Potential. Und anders als die Busse, fährt meine Straßenbahn die Märkte an.
      Das wird nicht passieren, denn es sind 2 verschiedene Unternehmen. Warum sollte eines die Infrastruktur des anderen bauen?
      Und wenn ich am nördlichen Ausgang lese, dass ich zur M17-Haltestelle muss? Das sind 250 Meter Umweg. Da laufe ich lieber gleich zu meinem Ziel, die 250 Meter reichen ungefähr bis zur Straße „Am Studio“. Attraktiv ist das nicht.

      1. „In dem Bereich wird viel neu gebaut. Im Bereich der Kreuzung Adlesgestell/Glienicker Weg ist noch viel Potential.“

        Wo wird denn da gerade was gebaut bzw. soll gebaut werden? Hab da auf den ersten Blick nichts gefunden und das einzig Gebiet, auf welchen ein Bebauungsplan festgesetzt wurde, ist „XV-65“ (von 2006), und da wurde u.a. die gewerbliche Nutzung von Poco, etc. und ein Sondergebiet (also k. Wohnbebauung) vorgesehen.

        Da ist also perspektivisch erstmal nicht viel zusätzliche Nachfrage zu erwarten.

        „Und anders als die Busse, fährt meine Straßenbahn die Märkte an.“

        Aber das ist doch kein Argument für die Straßenbahn, denn der Bus könnte dies ja schon heute, falls es die Nachfrage gäbe.

        „Das wird nicht passieren, denn es sind 2 verschiedene Unternehmen. Warum sollte eines die Infrastruktur des anderen bauen?“

        Selbstverständlich könnte die BVG an den Ausgängen der S-Bahn eigene Voranzeiger einrichten, um die nächste Abfahrt anzukündigen. Da muss die S-Bahn eigentlich gar nichts dazu tun. Und im ungünstigsten Fall sind diese Anzeiger auf dem Bahnsteig – allemal günstiger als eine 3 km lange Neubaustrecke.

        1. Selbstverständlich könnte die BVG an den Ausgängen der S-Bahn eigene Voranzeiger einrichten, um die nächste Abfahrt anzukündigen. „

          Da steht man dann aber schon fast an der Haltestelle, die auch bereits einen Anzeiger hat, nutzt also nichts.

          „Und im ungünstigsten Fall sind diese Anzeiger auf dem Bahnsteig“

          Das ist, als würdest Du Deinen Grill auf Nachbars Grundstück bauen. Wenn das so einfach möglich wäre, warum gibt es das dann nicht schon hundertfach?

          „Wo wird denn da gerade was gebaut bzw. soll gebaut werden? „

          Bei openstreetmap sieht man Neubaugebiete braun markiert. Nicht jedes Bauvorhaben benötigt übrigens einen Bebauungsplan. Südlich des Glienicker Weges ist extensive Gewerbenutzung, auch da ist noch viel Potential, weil die Wista bald voll sein wird. Bedarf für eine Straßenbahn ist auf jeden Fall vorhanden, wenn auch kein vordringlicher.

          1. „Das ist, als würdest Du Deinen Grill auf Nachbars Grundstück bauen. Wenn das so einfach möglich wäre, warum gibt es das dann nicht schon hundertfach?“

            Weil es wahrscheinlich nicht nötig ist, da die Fahrgäste in den meisten Fällen selbst die passende Haltestelle finden 😉 Gibt ja genug Beispiele für verkehrsträger- und verkehrsunternehmübergreifende FIS.

            „Südlich des Glienicker Weges ist extensive Gewerbenutzung, auch da ist noch viel Potential, weil die Wista bald voll sein wird.“

            Da wird es aber eher in eine Nordwesterweiterung des WISTA gehen. Die Flächen, die du meinst, sind halt schon peripher, und eigentlich auch überwiegend in Nutzung. Daraus sehe ich keine Bedarf für ne Tram, eher mal einen durchgehenden 10min-Takt mit den Buslinien und vllt. größere Fahrzeuge.

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