Beschreibung des Vorschlags
Mit dem Fahrplanwechsel gibt es im Rahmen des neuen PlusBus Oderland-Spree die Verbindung mit der Linie 420 vom S Erkner/ZOB über Woltersdorf und Schöneiche zum S Bhf. Neuenhagen. Der Fahrplan der Linie 420 ist durchaus etwas irreführend.
Eigentlich handelt es sich um zwei Linien. Zum einen um den PlusBus von Erkner nach Neuenhagen, dieser nimmt den direkten Weg zwischen Woltersdorf und Schöneiche via Berliner Platz-Schönebecker Weg-Kieferndamm-Forststr.-Lübecker Str. und von dort weiter auf normalen Route der 420. Auf der ÖPNV-Karte ist der Linienweg der neuen PlusBus-Linie leider noch nicht eingezeichnet.
Auch die Fahrten auf der „alten“ Strecke der Linie 420 (nur Erkner-Schöneiche und zwischen Woltersdorf und Schöneiche über Vogelsdorfer Platz-Kakberger Str.-Jägerstr.-Hamburger Str.) fahren tragen nach wie vor die Liniennummer 420.
Daher schlage ich vor, die Linie 420 in zwei Linien mit separaten Liniennummern zu trennen. Für ähnliche Vorschläge aus der Gegend verweise ich auf den Vorschlag von Krake und auf einen anderen Vorschlag von mir.
Linie 421: S Erkner – Woltersdorf, Vogelsdorfer Platz – Schöneiche, Prager Str. – S Rahnsdorf – Schöneiche Dorfaue: Die Linie 421 bezeichnet als neue Linie die bisherige Linie 420 mit Umweg. Da die neue PlusBus Linie 420 die schnellere Direktverbindung Schöneiche-Erkner übernommen hat, kann die Linie 421 den Umweg über die Prager Str. (auf allen Fahrten, aktuell gibt es da nur wenige Schülerfahrten) nehmen, um den Schöneicher Ortsteil Grätzwalde besser zu erschließen. Weiterhin ist nun auch ein Umweg über den S Bhf. Rahnsdorf möglich. Dieser wird mit der Linie 421 auch aus den Schöneicher Ortsteilen Grätzwalde und Hohenberge deutlich besser erreicht. Gerade aus den diesen Ortsteilen von Schöneiche wird die S3 Richtung Berlin so deutlich schneller erreicht. Der Abschnitt via S Rahnsdorf durch Berlin (Tarifbereich B) soll natürlich für dort nur durchfahrende Fahrgäste aus Schöneiche als „Transitregelung“ (analog zu Bus 260 in Berlin/Schönefeld) mit LOS-Fahrscheinen möglich sein.
Zurzeit besteht ein 60-min-Takt, hier wäre gerade mit der Anbindung zum S Rahnsdorf deutlicher Verbesserungsbedarf (aktuell fährt 161 zwischen S Rahnsdorf und Lübecker Str. im 20-min-Takt, weiter zur Dorfaue alle 60 min). Um damit keine Verschlechterung für Fahrgäste aus Fichtenau zu bewirken, wäre ein auf die S3 angepasster 20-min-Takt optimal. Den 20-min-Takt würde ich auch nur im Abschnitt Dorfaue-Grätzwalde (Prager Str.) oder Hohenberge (Steinstr.) als „Stadtlinie Schöneiche“ anbieten, darüber hinaus weiter nach Woltersdorf/Erkner ist ein 60-min-Takt ausreichend, da mit dem PlusBus 420 und ab Woltersdorf mit den Linien 418/950 ausreichend weitere Verbindungen Richtung Erkner bestehen.
Linie 161: S Erkner – S Wilhelmshagen – S Rahnsdorf: Da der Abschnitt in Schöneiche nun durch die Linie 421 übernommen wird, kann 161 zum S Rahnsdorf zurückgezogen werden. Da dort keine geeignete Wendemöglichkeit besteht, müssten die Busse (wie z.B. auch die SEV-Busse der S-Bahn) am Ortseingang Schöneiche (etwa Hst. Seestr.) wenden und könnten dort natürlich auch ihre Betriebshaltestelle mit Ein-/Ausstiegsmöglichkeit haben. Der Verlust der aktuell durch 161 bedienten Hst. Clara-Zetkin-Str. ist vertretbar, der Fußweg zu den nächstgelegenen Hst. Hamburger Str., Lübecker Str. oder der neuen Hst. Rahnsdorfer Str./Waldstr. ist zumutbar.
Nachteile: – Wegfall der Direktverbindung Wilhelmshagen/Rahnsdorf – Schöneiche, etwas längere Fußwege zum Bus für den Bereich um die Haltestelle Clara-Zetkin-Str., Fahrzeitverlängerung durch die Schleife in der Prager Str.
Vorteile: – bessere Anbindung an die S3 aus den Schöneicher Ortsteilen Hohenberge und Grätzwalde; mehr Erschließung in Grätzwalde durch die Schleife Prager Str. bei allen Fahrten; besser angepasste Anschlüsse von 421 an S3 möglich (161 ist zurzeit in der NVZ (20-min-Takt auf der S3) für Schöneiche nicht an die S3 angepasst, in beide Richtungen hat man dann etwa 14 min Wartezeit), mehr Übersichtlichkeit durch Trennung der Linien 420 (PlusBus Erkner-Neuenhagen) und 421
Die zweite Liniennummer macht den Fahrplan anschaulicher, finde ich gut.
Mit einer Wendestelle am S Rahnsdorf könnte 421 über Fichtenau nach Schöneiche fahren statt durch den Wald. Auch für SEV wäre das sinnvoll.
Der Abschnitt über die Kalkberger Str. ist eigentlich unnötig, vielleicht könnte man ab Vogelsdorfer Platz nach Westen, kenne den Straßenzustand nicht.
Schön wäre auch, wenn eine der Buslinien über Prager Str. den SRS-Halt Grätzwalde erreichte, wo auch ein paar Geschäfte liegen.
Eine Wendeschleife am S Rahnsdorf würde natürlich sehr günstig sein, sowohl für 421 um weiterhin den Bereich Fichtenau (wie jetzt 161) zu erschließen und nicht via Alter Fischerweg fahren zu müssen, als auch für 161 sowie ggf. SEV als Endstelle. Allerdings wäre für eine neue Wendeschleife auf der Nordseite des Bahnhofs (und wahrscheinlich auch auf der Südseite) die Fällung von Bäumen und Eingriff in den dortigen Wald nötig. Nördlich der Straße nach Fichtenau geht sowieso sehr schwer, da dort schon die Endstelle der Tram 87 ist. Also müsste man die Wendestelle entweder im Alten Fischerweg nördlich der Häuser (z.B. bei der Försterei) oder aber auf der Südseite des Bahnhofs (das dort auf StreetView sichtbare Cafe gibt es nicht mehr, dort könnte man die Wendeschleife also auch bauen) legen. Beide Standorte würde der Bus auf seiner Stichfahrt nur mit mehreren zusätzlichen Abbiegevorgängen erreichen, was die Fahrzeit erhöhen würde. Da eine Wendeschleife direkt am S Rahnsdorf möglicherweise schwieriger zu realisieren ist, habe ich die Route erstmal via Alter Fischerweg gelegt.
Die Schleife nach Grätzwalde zur Tram 88 halte ich für diese Linie als eher ungünstig, da diese Linie vor allem eine Verbindung zum S Rahnsdorf darstellen soll. Gerade für Fahrgäste aus Hohenberge wäre es unattraktiv erst den noch größeren Bogen über Grätzwalde (Tram) zum S Rahnsdorf zu fahren. Denkbar wäre, dass 420 von Kieferndamm kommend über Prager Str.-Grätzwalde-Schöneicher Str.-Dorfaue und dann weiter nach Neuenhagen fährt. 421 würde dann nicht über Prager Str., dafür über Forststr.-Rüdersdorfer Str.-Geschwister Scholl Str. fahren, um den heute von 420 bedienten Bereich (Hst. Rüdersdorfer Str.) weiterhin anzufahren. An dieser Variante sehr ungünstig halte ich aber den Parallelverkehr von Tram 88 und Bus 420 zwischen Grätzwalde und Dorfaue und auch, dass der PlusBus 420 den dicht bebauten Bereich in der Brandenburgischen Str. komplett auslassen würde.
In Grätzwalde ist zudem ziemlich erschwerend für eine Buslinie, dass viele Straßen in sehr schlechtem Zustand sind. Selbst größere Straßen wie die Rüdersdorfer Str. oder die Stockholmer Str. sind auch aktuell noch elendiges Kopfsteinpflaster und ungünstig für Busse, Forststr. und Kieferndamm waren scheinbar 2008 bei StreetView auch noch so, dort wurde aber mittlerweile asphaltiert. Da ich nicht den Zustand jeder Nebenstraße dort kenne, habe ich die Route mit der Schleife über Prager Str. so gelegt, wie sie auch schon jetzt bei den Schülerfahrten gefahren wird.
Um vom Vogelsdorfer Platz westwärts zur Jägerstr. zu kommen, müsste man eine komplett neue Straße errichten. Wäre sicher möglich, da man nur über die Felder müsste und keine Häuser/Bäume im Weg stehen würden, aber ich glaube nicht, dass sich der Aufwand dafür lohnt. So viel länger ist es über Kalkberger Str. auch nicht. Zudem würde man sonst die Verknüpfung zur Tram 88 (gerade von Fichtenau/Hohenberge kommend Richtung Rüdersdorf) an der Jägerstr. auslassen.
Aus Naturschutzgründen wäre eine nordwestliche Wendestelle optimal, da dort nur Wirtschaftswald (Kiefernmonokultur) steht. Nordöstlich wäre aus Fahrgastsicht besser, da der Weg zu 87 kürzer wäre.
Ich meinte das mit der Verlegung etwas anders, und habe einen Vorschlag dazu erstellt.