Beschreibung des Vorschlags
Vorab: Ich weiß, dass es bereits ähnliche Vorschläge gibt. Ich möchte hier allerdings nochmal eine weitere Möglichkeit und ein mögliches Betriebskonzept vorstellen.
https://extern.linieplus.de/proposal/sfs-deggendorf-cz/
Im Gegensatz zu diesem Vorschlag, habe ich hiermit nichmal den Linielauf überarebitet und genauer dargestellt. Zudme habe ich ein Betriebskonzept ausgeaebwitet und daepber hinaus einen anderen Linienlauf und Ausbau vorgeschlagen.
Zur Karte: Die gesamte Strecke soll kreuzungsfrei und eine zweigleisige elektrifizierte Hauptbahn darstellen. Tunnels und Brücken sind nur eingezeichnet, wenn diese eine gewisse Länge aufweisen.
Es soll ja bekanntlich die Relation München-Prag und auch im allgemeinen die Verbindung zwischen Deutschland und Tschechien ausgebaut werden. Die Pläne zur Beschleunigung München-Prag verlaufen alle über Regensburg und Schwandorf und stellen so einen deutlichen Umweg dar. Die deutlich schnellere Variante über Plattling spart Zeit und Kilometer.
Folgende Aus-/Neubauten sind erforderlich (die Zeitersparnis bezieht sich auf die schnellsten Verbindungen, welche heute auf den jeweiligen Strecken fahren; beim Einsatz von Fernzügen entfallen zusätzlich Halte, was den Betrieb deutlich verschnellert!) :
Zulaufstrecken Süd:
-München-Landshut: abschnittsweise 4 gleisig und für durchgehend 160km/h->5 Minuten
-Erhöhung der Einfahrtsgeschwindigkeit in Landshut Hbf auf 120km/h-> 3 Minuten
-Ausbau Landshut-Plattling auf durchgehend 2 Gleise für durchgehend 160km/h->ca. 8 Minuten (Entfall von Begegnungen)
-Errichten neuer Haltepunkte entlang der Strecke Landshut-Plattling
Neubaustrecke:
-Plattling-Deggendorf: 2 gleisiger Ausbau zur elektrifizierten, kreuzungsfreien Hauptbahn mit einer Höchstgeschwindigkeit von 160km/h->5 Minuten
-Deggendorf-Klatovy: 2 gleisige Neubaustrecke nahezu komplett im Tunnel bei 200km/h
-Klatovy-Pilsen: Begradigung und Ausbau für 160km/h, 2 gleisig und kreuzungsfrei->32 Minuten
-Neubau eines Tunnels Pilsen Südwest mit neuen Halten->3 Minuten
Zulaufstrecken Nord:
-Ausbau Pilsen-Prag auf durchgehend 200km/h->20 Minuten
Hauptbestandteil des Ausbaus sind die Neubaustrecken ab Deggendorf nach Klatovy, welche überwiegend im Tunnel liegen. Zum einen ist dort der Tunnel Deggendorf, welcher die Ausfahrt aus dem Stadtgebiet lärmfrei und direkt ermöglicht. Zum anderen ist der Bayerwald Basistunnel anzutreffen. Dieser knapp 55 Kilometer lange Tunnel verläuft durch den bayerischen Wald und ist zweigleisig.
Ersatz der Altbaustrecken:
Die Strecken, welche durch die Neubaustrecken frei werden, bleiben bestehen, insofern sie nicht durch einen unmittelbar anliegenden Verlauf der Neubautrasse/Ausbaustrecke ersetzt werden. So wird die Trasse Klatovy-Pilsen bis auf Ausnahme des Abschnitts unmittelbar im Stadtgebiet von Pilsen auf die neue Strecke verlegt. Die Strecke Deggendorf-Bayerisch Eisenstein-Klatovy wird bestehen bleiben und dient der Erschließung des bayerischen Waldes.
Folgender Betrieb wäre vorstellbar:
-2 stündlicher ICE International München-Prag mit Halt in Landshut, Plattling, Pilsen (Fahrzeit: 3:05h)
-2 stündlicher IC München-Pilsen mit Halt in Freising, Landshut, Dingolfing, Plattling, Deggendorf, Klatovy (Fahrzeit 2:15)
-1 stündliche Güterzüge Süden-Plattling-Klatovy-Norden
Folgende Züge befahren die NBS nicht:
-1 stündlicher RE München-Passau mit Flügelung in Plattling und Zugteil nach Deggendorf
-1 stündliche RB Landshut-Deggendorf
-1 stündliche WBA (Plattling-)Deggendorf-Bayerisch Eisenstein
-1 stündlicher Ex Klatovy-Pilsen-Prag
-1 stündlicher R Bayerisch Eisenstein-Klatovy-Pilsen
Dadurch ergibt sich auf der NBS zwischen Deggendorf und Klatovy ein 30 Minuten Takt an Zügen, was für das Erste genug ist und noch weiter verdichtet werden kann.
Rechtfertigt der Verkehr zwischen Bayern und Tschechien diesen Aufwand? Schon die Donau-Moldau-Bahn kommt kaum voran, weil einfach der Handlungsdruck fehlt. Herauskommen wird wahrscheinlich die Minimallösung einer Umfahrungskurve in Schwandorf analog zu Neuenmarkt-Wirsberg. Und nicht mal das steht konkret auf der Agenda.
Ja, da hast du recht, dort ist die Nachfrage relativ gering. Man könnte alternativ noch die Bestandsstrecke durch den bayerischen Wald ausbauen. Aber auch dort wären große Bauwerke nötig (z.B. Umfahrung der Kurve bei Grafling, Zweigleisigkeit, etc.).
Wenn es schon Vorschläge zu dem Thema gibt, bitte diese verlinken und nochmal genauer abgrenzen, was an deinem Vorschlag anders und besser ist bzw. sein soll.
LG Intertrain
merci, dem schliess‘ ich mich mal vollumfänglich an.
Eine Alternative wäre z.B. dieser Vorschlag. Das wäre zwar keine Schnellfahrstrecke, käme aber dafür mit wesentlich weniger Tunnel aus und würde trotzdem die vorhandenen Strecke sehr deutlich verkürzen. 😉
Das große Problem bei einem Luftlinie-Korridor über Plattling oder Straubing ist halt, dass man die größte Stadt überhaupt an der Strecke von München nach Prag abhängt, eben Regensburg. Eine Nachfrage für den Alex-Ast nach Prag wird dann schwierig. Dafür ein 55 km langer Tunnel ist puh, wir sind ja nicht an einer Alpenhauptachse mit tonnenweise Güterverkehr.
München – Berlin hat perfekt gezeigt, dass man Oberzentren wie Leipzig auslassen kann und trotzdem gewinnbringend fährt, wenn man das Flugzeug schlägt. Traurig, dass heutige Ausbaulösungen in Deutschland nicht über die 200km/h hinaus kommen?