Beschreibung des Vorschlags
Beschreibung
Eine Anbindung der stark vom Tourismus geprägten Region zwischen Mittenwald und Tegernsee, sowie zwischen Kochel und Jenbach, per Bahn existiert nicht. Gerade die Gegenden um den Walchensee, den Sylvensteinsee und den Achensee sind zahlreich besuchte Orte, was u.a. auch an der guten Erschließung mit gut ausgebauten Straßen erkennbar ist.
In meinem letzten Vorschlag schlug ich eine Querverbindung Garmsich-Partenkrichen – Tegernsee – Rosenheim vor, welche u.a. durch diese Gegend verlaufen wäre. Diese würde zwar auch durch topografisch anspruchsvolles Gebirge verlaufen, wäre jedoch weitaus kürzer und würde direkten Anschluss aus/nach München (woher wohl auch die meisten Touristen kämen) ermöglichen.
Zudem wäre die Strecke ein sinnvoller weiterer Alpenpass für die Bahn, da ringsherum mit Ausnahme der Strecke über Mittenwald keinerlei Alternative besteht.
Strecke
Von München, Tutzing, Penzberg – Kochel – Walchensee – Jachenau – Sylvensteinsee – Walchenklamm – Achenwald – Achenkirch – Achensee – Pertisau – Maurach-Eben – Jenbach
Anspruchsvoll von der Streckenführung sind jeweils die beiden Bergauf- bzw. Bergabstiege bei Kochel (hier wird bereits sehr nördlich langsame begonnen dem Hang entlang an Höhe zu gewinnen und dann mittels Scheiteltunnel die Passhöhe des Kesselbergs untertunnelt) und Jenbach (hier wird etwas aufwändig mittels doppelter Querung des Tales und Kehrschleife im Berg versucht an Höhe zu gewinnen). Dennoch wären starke Steigungen ohne enorme Kosten kaum zu umgehen, weshalb insbesondere bei Jenbach knapp 50 Promille Steigung nötig sind (nicht umsonst fährt die bestehende Lokalbahn hier als Zahnradbahn), was zwar viel ist, jedoch für eine Nebenbahn in den Alpen in Ordnung.
In Jenbach besteht eine gute Anbindung an die Züge auf der Inntalbahn und von Kochel aus geht’s weiter entlang der bestehenden Strecke zum Starnberger See und nach München.
Die Strecke sollte eingleisig und elektrifiziert sein und Geschwindigkeiten von rund 120km/h (da wo es geht) schon erreichen, damit man in knapp unter einer Stunde die gesamte Strecke befahren ist.
Mehrgleisige Bahnhöfe zum Begegnen würde ich in Kochel, Jachenau, Achenkirch und Maurach-Eben errichten.
Aufwändigste Brücke wäre die 715m lange Talbrücke Eben; aufwändigste Tunnel der 1,43km lange Kesselbergtunnel und der 3,39km lange Schleifentunnel Kasbach.
Zugangebot
Dies stellt sich eigentlich von selbst auf:
RB (Stündlich) München Hbf – München Pasing – Starnberg – Tutzing – Bernried – Seeshaupt – Iffeldorf – Penzberg – Bichl – Benediktbeuern – Kochel – Walchensee – Jachenau – Sylvensteinsee – Walchenklamm – Achenwald – Achenkirch – Achensee – Pertisau – Maurach-Eben – Jenbach
Mit paar Beschleunigungsmaßnahmen entlang der Kochelseebahn könnte man dort die Fahrzeit nach München ebenfalls auf knapp unter einer Stunde drücken und wäre somit von Jenbach in München in etwas weniger als 2h.
Es so wie bei dem anderen Alpenvorschlag: Keine Chance auf Realisierbarkeit, da im Verhältnis zum Nutzen zu teuer, tech nisch aufwändig und vom Landschaftsverbrauch gar nicht mal zu reden. Außerdem ist der Bedarf bereits gedeckt. Die Endpunkte sind mit den Metropolen bereits heute gut zu erreichen.
Mit dem Punkt, dass es zu teuer werden könnte, gebe ich dir recht. Landschaftlich wären die Eingriffe zwar groß, jedoch verläuft nahezu die ganze Strecke entlang von Bundesstraßen.
Auch sehe ich nicht dass der Bedarf bereits gedeckt ist, wenn sich Bewohner dieser Region laufend über die zu hohe Autolbelastung durch Touristen beschweren.
Bahntechnisch kann man es natürlich auch so sehen, dass der Bedarf insoweit klar gedeckt ist, weil im gesamten Umkreis gar kein Angebot mit der Bahn existiert.
Toll, in der Suchfunktion findet man das jetzt unter Aachen! 😉
Na, wenigstens ist der Vorschlag recht gut ausgearbeitet worden, auch wenn ich ihn für äußerst unrealistisch halte. Für die Achenseebahn wäre das wohl das Ende.
Danke für den Hinweis mit Aa. Ist korrigiert.
Klar gibt’s Strecken deren Neu-/Ausbau höhere Priorität genießen würde; allerdings sprechen auch viele Punkte, wie v.a. der touristischen Erschließung und der guten Verknüpfung an den beiden Endpunkten von für diese Strecke.
Jedoch muss man zurecht auch sagen, dass insbesondere die topografischen Gegebenheoten den Kosten-Nutzen-Faktor nicht gewogen sein werden.
An sich – schon irgendwie cool, von der Ausarbeitung schön. Aber ja, selbst unter großzügigsten Klimaschutzboni geht das durch keine KNR bekommen. Am Wochenende wird man sicher ein paar Touris finden, unter der Woche wirds da aber ganz dünn. Die Eingriffe in die Landschaft wären insbesondere am Walchensee-Nordufer brutal. Am Achensee wirds nicht viel besser, die bestehenden Straßen sind entlang der Hänge gebaut. Und insbesondere für durchgehenden Verkehr wird es hier einfach nicht den ausreichenden Bedarf geben. Und viele Münchner wird es nicht geben, die statt mit dem Auto mit der Bahn im großen Bogen über Tutzing, Kochel und den Sylvensteinspeicher nach Christlum (Achensee) zum Skifahren fahren werden.