Beschreibung des Vorschlags
Dem Bau dieses Projektes setze ich einige andere Projekte voraus, die aus meiner Sicht Notwendig sind, um dieses Projekt sinnvoll umzusetzen
- Viergleisiger Ausbau der Verbindungsbahn + Realisierung S-Bahn Ring (In Planung)
- Anbindung Horn (In Planung)
- Zweigleisiger Ausbau Absdorf-Hippersdorf – Krems (meines Wissens nicht in Planung)
- Zweigleisiger Ausbau Absdorf Hippersdorf – Sigmundsherberg (meines Wissens nicht in Planung)
Sinnvoll wären auch:
- Immer wieder im Forum angedachte Neubaustrecke Traismauer – Krems
- Elektrifizierung und Wiederinbetriebnahme Donauuferbahn Krems – Emmersdorf
- Wiedereröffnung Schwarzenau – WY / Thaya / Krems
Beschreibung
Abschnitt 1: Wien Hbf – Wien Westbahnhof
Im östlichen Vorfeld des Hauptbahnhofes führt die Strecke in Tunnel zu zwei Stationsröhren unter dem Hauptbahnhof, beide 420m lang, Diese liegen parallel zueinander unter der Karl-Popper-Straße und der Gertrude Fröhlich Sandner Straße.
Die Strecke führt dann unterirdisch zu einer Station unter dem Westbahnhof, wo ein weiterer unterirdischer Viergleisiger Bahnhof entstünde.
Die Strecke würde weiter unterirdisch verlaufen – in etwa bis zur Zehetnergasse, wo sie sich ins Vorfeld des Bahnhof Hütteldorf einreiht.
Der Unterirdische Verlauf zwischen Westbahnhof und Hütteldorf ist aus meiner Sicht platztechnisch notwendig, außerdem können so die Züge schneller fahren und die Lärmbelästigung für Anwohner ist geringer
Abschnitt 2: Bahnhof Wien Hütteldorf
Im Norden des Bahnhof Hütteldorf besteht ein kleiner Kopfbahnhofbereich, in dem zum einen die Vorortelinie als auch die S80 jeweils 2 Gleise haben und einfache Umstiege zu garantieren. Die Zweigleisigen Kopfbahnhöfe würden die Kapazität erhöhen, und so höhere Taktungen auf der Vorortelinie ermöglichen, falls sie nötig werden.
Südlich davon befinden sich die 4 Gleise der Neubaustrecke, sie sind 420 Meter lang.
Südlich davon befinden sich 4 weitere Gleise, zwei kommend vom oberirdischen Hauptbahnhof, vor allem zur Bedienung der Alten Westbahn mit S-Bahnen und REX Linien, ich würde die Linien nicht zum Hauptbahnhof durchbinden.
Dazwischen befinden sich zwei Durchfahrtsgleise, die Züge von der Verbindungsbahn in Richtung alte Westbahn / Wienerwaldtunnel 1 bringen. Der Bereich ist für Güterzüge vorgesehen.
Abschnitt 3: Wien Hütteldorf – Tullnerfeld
Nach dem Bahnhof Hütteldorf folgt die Strecke bis zum Hadersdorfer Friedhof der Bestandsstrecke, um dann in den Wienerwaldtunnel 1 überzugehen. Dieser verläuft 14 km unter dem Wienerwald, ca 1 km vom Bestandstunnel entfernt. Nach dem Tunnel führt die Strecke Richtung Bahnhof Tullnerfeld.
Dieser würde um einen viergleisigen neuen Teil, nördlich des Bestandsbahnhofes ergänzt. Es würden Überwerfbauwerke errichtet, um eine Verbindung zur neuen Westbahn Richtung St. Pölten und zur Tullnerfelder Bahn herzustellen.
Abschnitt 4: Tullnerfeld – Absdorf-Hippersdorf
Vom Bahnhof Tullerfeld führt die Neubaustrecke über die Donau zum Bahnhof Absdorf-Hippersdorf, der auch um einen neuen Bahnhofsteil nördlich des alten Bahnhofs ergänzt wird. Man könnte einen überdachten Weg bauen, um Umstiege zu erleichtern.
Von diesem Bahnhof führen Überwerfungsbauwerke zu einer zweigleisig ausgebauten Bahnstrecke Nach Krems / zur zweigleisigen Franz Josefs Bahn.
Technische Details
- zweigleisig
- elektifiziert
- Höchstgeschwindigkeiten
- Abs 1: 100 km/h
- Abs 2 (Westbahnhof – Hütteldorf): 120 km/h
- Abs 3: 200 km/h
- Abs 4: 200 km/h
Aus meiner Sicht sollten die ÖBB (unabhängig von der Realisierung dieser Strecke) 200km/h schnelle Regionalzüge anschaffen, allein schon für die Cityjet Linie nach Amstetten. Diese würden auch für diese Linien absolut Sinn machen
Neue Linienführungen
- S-Bahn (Alle Halte) Wien Franz-Josefs Bahnhof – Tullnerfeld (Alle 15 – 20 Minuten)
- S-Bahn (Alle Halte) Wien Franz-Josefs Bahnhof – Absdorf – Hippersdorf (Alle 15 – 20 Minuten)
- REX Wien Hauptbahnhof – Traismauer – St. Pölten/Krems über Neubaustrecke (Alle Halte) (Alle 30 Minuten)
- REX Wien Hauptbahnhof – Absdorf-Hippersdorf – (Keine Halte) – Krems – (Alle Halte) – Emmersdorf (Stündlich)
- REX Wien Hauptbahnhof – Absdorf-Hippersdorf – (Alle Halte) – Krems (Alle 30 Minuten)
- REX Wien Hauptbahnhof – Absdorf-Hippersdorf – (Alle Halte) – Horn (Alle 30 Minuten)
- REX Wien Hauptbahnhof – Absdorf-Hippersdorf – (Keine Halte) – Sigmundsherberg – (Alle Halte) – Gmünd – (Česke Budejovice) (Stündlich)
- EC (Budapest / Flughafen Wien / Bratislava) – Wien Hauptbahnhof – Absdorf-Hippersdorf – Schwarzenau – Gmünd – Budweis – … – Prag (Stündlich)
Mit diesen neuen Linien wäre die Auslastung von
- Abs 3: 9 Züge pro Stunde
- Abs 4: 7 Züge pro Stunde
-> Rechtfertigt aus meiner Sicht die Neubaustrecken / würde Bestandsstrecken massiv überfordern
Begründung
Bessere Anbindung des Waldviertels
Das Waldviertel sollte besser ans restliche Österreich angebunden werden, dieses Projekt würde der Region deutlich mehr helfen als eine Autobahn, vor allem in Verbindung mit der Wiedereröffnung der Bahnstrecke nach Waidhofen / Thaya und Zwettl, sowie der Anbindung von Horn im Halbstundentakt. Man könnte im Übrigen auch REX nach Zwettl durchbinden, aber ich habe diesen Vorschlag mal ausgelassen
Man würde diese Gebiete auch an den Hauptbahnhof anbinden, Das Waldviertel wäre also nicht nur besser an Wien, sondern auch an den Rest Österreichs angebunden
Entlastung der Franz-Josefs-Bahn
Die Franz Josefs Bahn zwischen Tulln und Wien ist zwar nicht überlastet, aber gut ausgelastet. Ich glaube aber, das vor allem diese Strecke von massiv erhöhten Takten profitieren könnte, einen 7,5 Minuten Takt zur Stoßzeit und 10 Minuten Untertags mit S-Bahnen halte ich für durchaus möglich. Die Züge würden jeweils abwechselnd nach Tullnerfeld / Absdorf-Hippersdorf fahren, um Verbindung zur Neubaustrecke herzustellen.
Damit wäre die Bahnstrecke auch für eine eventuelle weitere S-Bahn Stammstrecke gerüstet, hier mein Vorschlag
Beschleunigung von Zügen nach Krems
Mit Krems wäre eine wichtige Stadt besser und schneller ans Bahnnetz angebunden, die Durchbildung von Zügen in die Wachau wäre auch für den Tourismus absolut sinnvoll.
Anbindung des Tschechischen Südens und Prag an Österreich / Stärkung internationaler Verbindungen
Ein stündlicher Fernzug nach Prag via Budweis würde Österreich besser mit dem Tschechischen Süden verbinden und eine Alternative zur Nordbahn via Brünn darstellen. Es ginge hier vor allem um die Anbindung der dazwischenliegenden Städte, die Verbindung Wien – Prag wäre über Brünn vermutlich trotzdem schneller.
Entlastung des Lainzer Tunnels – höhere Kapazitäten für den Güterverkehr
Man könnte durch den Neuen Wienerwaldtunnel auch bestehende Fernzüge schicken, die dann über Hbf /Wbf / Hütteldorf statt über Hbf / Meidling verkehren würden. Dies brächte zusätzliche Flexibilität und zusätzliche Kapazität für den Güterverkehr.
Bessere Anbindung der Tullnerfelder Bahn
Die Tullnerfelder Bahn ist derzeit nur über einen Umstieg oder eine sehr lange S-Bahn fahrt mit Wien verbunden. Die S-Bahn würde nach meinen Plänen durch einen halbstündlichen REX ersetzt, der das Gebiet viel schneller an Wien anbinden würde.
Allgemeines
Die Fahrzeiten würden sich auf der Relation Wien / Absdorf-Hippersdorf nicht stark verringern, vielleicht 10 Minuten oder so, was zwar nett ist, aber grundsätzlich geht es bei dem Vorschlag um Kapazität, nicht um Geschwindigkeit
Es gibt einige ähnliche Vorschläge mit guten Konzepten für Linien, die ich teilweise übernommen habe
https://linieplus.de/proposal/cjx-4-marchegg-wien-hbf-huetteldorf-tulln-krems-strecke/
https://linieplus.de/proposal/at-cjx4-wien-floridsdorf-wien-hbf-wien-meidling-krems-horn-gmuend-noe/
Bevor ich zu sehr ins Detail gehe: Ich verstehe nicht, warum du keinen innerstädtischen Halt für Wien vorsiehst – entweder mit Umstieg an den zukünfigten U-Bahnknoten Neubaugasse oder mit einer leichten Verschwenkung nordwärts zum Karlsplatz. Denn im Regionalverkehr wäre wohl das der Mehrwert, den die meisten Fahrgäste schätzen – in Wien ohne Umstieg in die U-Bahn mit dem Zug bis in den Erste dürfte stärker den Mehrverkehr fördern als eine neue Direktverbindung von Laa an der Thaya nach Hadersdorf am Kamp.
Ich glaube nicht, dass eine unterirdische Stationsröhre bei der Neubaugasse möglich wäre, die U-Bahnen verlaufen da schon auf 3 Ebenen. Abgesehen davon ist man dann immer noch nicht im Ersten
Beim Karlsplatz gingen sich 420m und viergleisig, wie bei WB und Hbf auch schwer aus. Wäre das ganze als S-Bahn Stammstrecke mit kürzeren Bahnsteigen ausgelegt, wäre ein Halt am Karlsplatz schon drinnen, so glaube ich nicht.
Abgesehen davon ist die Konnektivität mit Hauptbahnhof, Westbahnhof und Hütteldorf eh nicht schlecht. Man erreicht alle U-Bahn Linien außer U2 und U5, die U4 zugegebenermaßen sehr weit außerhalb des Stadtzentrums, aber allein der Halt am Westbahnhof macht die Verbindungen schon viel besser als es die bestehende Strecke für Fernzüge je hatte, die ist ja nur an U6 und U1 angebunden.
Vielleicht hab ich das auch zu schlecht beschrieben, aber nach meinen Plan würde nicht nur der EC nach Prag, sondern auch andere Fernzüge von der Westbahn in die Strecke eingebunden und für Fernzüge ist es äußerst ungewöhnlich so viele Halte in der Innenstadt zu haben, da sind die drei die jetzt geplant sind eigentlich schon viel