22 Kommentare zu “Bad Schandau: Verlängerung zum Bf.

  1. Das ist auch eine gute Idee. Ich bin selbst schon mit der Kirnitschtalbahn gefahren und kann es jedem, der in der Säsischen Schweiz Urlaub macht, empfehlen.

    Auf der Seite des Lichtenhainer Wasserfalls würde ich eine Verlängerung entlang der Kuhstallstr. zum Kuhstall empfehlen.

    1. Deine Empfehlung damit einmal zu fahren, kann ich nur dringend unterstützen. Diese Linie ist wirklich ein Juwel.

      Übrigens war sie bei ihrer Eröffnung tatsächlich nur als erste Etappe gedacht, da sie weiter ins Gebirge verlängert werden sollte. Daraus wurde dann jedoch nichts. Eine Verlängerung zum Kuhstall (einen faszinierende Felsformation) wäre touristisch sicher hochinteressant, aber wegen der Steilheit der Straße technisch nicht möglich.

      Abgesehen davon wären Verlängerungen in Richtung Zeughaus oder durch das Kirnitzschtal weiter bis zur tschechischen Grenze, aber auch durch das hintere Räumicht und über Saupsdorf nach Sebnitz technisch möglich. Ich glaube jedoch nicht, dass der finanzielle Aufwand durch den Nutzen zu rechtfertigen wäre. Mit meiner Verlängerung zum Bahnhof würde sie aber deutlich an Attraktivität auch für die Bewohner Bad Schandaus gewinnen, und außerdem würde sie allen Touristen, die nur mal mit dem Schiff zum Kaffeetrinken nach Bad Schandau kommen, ins Auge stechen. Heute muss man sie ja erst suchen.

      1. Sowas habe ich mir auch schon gedacht. Eine Verlängerung nach Sebnitz, wo sie innerstädtische Aufgaben wahrnehmen könnte, wäre vileicht gar nicht so verkehrt. Dazu würde ich vorschlagen über den tiefen Hahn (4,75% Steigung), Ottendorf und Hertigswalde nach Sebnitz zum Bahnhof zu verlängern.

        1. Die Steigung im Tiefen Hahn dürfte aber ein Durchschnittswert sein. Es gibt einen deutlich steileren Abschnitt im unteren Bereich. Im Kirnitzschtal beginnend werden auf den ersten ca. 500 m 60 m Höhenunterschied überwunden.

          Außerdem finde ich die Verbindung nach Sebnitz nicht optimal, da dort ja schon eine Eisenbahnstrecke aus Bad Schandau hinführt.

    2. Ich bin heute vom Kuhstall zum Lichtenhainer Wasserfall gewandert und kann zu dieser Idee sagen: Nein, einfach nein. Das geht nur steil nach oben.

      Sinniger wäre eine Verlängerung nach Hinterhermsdorf, um die Buslinie 241 einzusparen.

  2. Sachsen hat ziemliche Schwierigkeiten in der Finanzierung des ÖPNV. Daher müsste für mich der Erhalt von den bisherigen Bahnstrecken vor so einer Straßenbahn für Touristen stehen, sodass vielleicht die Stillegung die letzte Konsequenz wäre.

  3. Eine Verlängerung der Strecke ist absolut empfehlenswert, aber realistisch erst möglich, wenn die B172 verlegt wurde und Bad Schandau damit vom Durchgangsverkehr weitgehend befreit ist. In einem ersten Schritt würde ich eine Anbindung an den Elbkai vorziehen und die Strecke bis zum Bahnhof dann als 2. Abschnitt vorantreiben. Inwieweit der historisch gewachsene Einrichtungsbetrieb in Randlage beibehalten werden soll, hängt dann von der Frage nach den Fahrzeugen ab – also kommen neue Modelle dazu oder bleibt es bei historischen Wagen. Die Platzverhältnisse v.a. entlang der Kirnitzschtalstraße würden aber grundsätzlich eine zweigleisige Strecke erlauben, die auch verkehrlich die sicherere Variante bildet.

    Eine nördliche Verlängerung halte ich nur bis zur Neumannmühle, maximal bis zum Abzweig nach Ottendorf für möglich, diese ist dafür aber generell sinnvoll. Danach steigt die Straße teils steil an oder wird von überhängenden Felsen begleitet, was beides keine günstigen Voraussetzungen sind. Komplett bis nach Hinterhermsdorf wird nicht möglich sein, da spätestens die Steigung hinter dem Abzweig nach Saupsdorf technische Grenzen setzt.
    Sofern es sich mit dem Nationalpark verträgt, könnte aber eine saisonal bediente Strecke bis zum Zeughaus überlegenswert sein. Dieses liegt nicht in der Kernzone, ist aber nur zu Fuß oder dem Rad erreichbar und bildet einen wichtigen Knotenpunkt der Wanderwege im Zschandgebiet.

  4. Ich finde die Idee sehr gut. Ich habe bei Wikipedia jedoch gelesen, dass die Eingleisigkeit der Seitenlage der Kirnitzschtalbahn von Autofahreren eine erhöhte Aufmerksamkeit verlangt. Daher würde ich zusätzlich fordern, dass die Eingleisigkeit in Seitenlage durchgehend auf eigenem besonderem Bahnkörper geschaffen wird.

    1. Wie verträgt sich denn deine Forderung mit deiner Aussage, dass du die Idee gut findest? Anscheinend bist du also doch gegen eine Verlängerung durch Bad Schandau, denn für einen eigenen Bahnkörper ist in den engen Straßen beim besten Willen kein Platz.

      Oder wo sollte die Strecke deiner Meinung nach entlang geführt werden?

      1. Also innerhalb der Ortschaft darf sie schon straßenbündig fahren. Die Forderung für den durchgehend eigenem besonderen Bahnkörper bezieht sich auf den Abschnitt entlang der Landstraße. Denn da ist eine Straßenbahn, die auf der Falschen Seite entgegenkommt, schon eine Gefährdung der anderen Verkehrsteilnehmer. Würde man aber aus der Eingleisigkeit in Seitenlage eine Eingleisigkeit im Rasengleis machen, dann erhöht das die Verkehrssicherheit für alle.

          1. Die Kirnitzschtalstraße als Einbahnstrecke? Das wäre wohl kaum durchzusetzen, da es sich um die einzige südliche Zufahrt von Bad Schandau nach Hinterhermsdorf und damit den östlichen Teil des Nationalparks handelt. Und wie wollte man den Durchgangsverkehr (den es hier de facto ja nicht gibt) vom Quell- und Zielverkehr trennen?
            Praktikabler und für alle Seiten auch eine sicherere Lösung wäre da vielmehr der zweigleisige Ausbau auf der gesamten Strecke, inkl. generellem Tempo 30 für den MIV.

            @Tramfreund94: Außerhalb der Ortschaft ist für ein Rasengleis parallel zur Straße kein Platz vorhanden. Entweder man müsste auf weiten Strecken die Kirnitzsch überbauen, was wegen der latenten Neigung derselben zum Hochwasser noch größere Kosten als so schon verursacht und auch dem Reiz der Strecke an sich abträglich wäre. Oder man schlägt für die Tram auf fast der ganzen Länge eine Scharte in den Felsen – was ebensowenig zielführend und ähnlich problematisch wäre. Grundsätzlich gebe ich dir aber Recht, die Fahrtrichtung auf der falschen Straßenseite birgt ein theoretisches Konfliktpotential. Aber da man nur sehr selten was dazu liest, scheint das in der Realität keine allzu große Rolle zu spielen, weil sich alle, die dort unterwegs sind, darüber im Klaren sind und entsprechend – meist – Rücksicht auf diese spezielle Situation nehmen.

  5. Ich war letzten Sommer in der sächsischen Schweiz. Ich bin dort mit der S-Bahn hingefahren, habe dann die Fähre auf die andere Elbseite genommen, bin dort gemütlich durch die Altstadt spaziert, habe die maßlos überfüllte Bahn entspannt wegfahren lassen und im Park auf die nächste Bahn gewartet. Mit der bin ich dann zum Lichtenhainer Wasserfall gefahren und habe dort in dem Restaurant was gegessen. Um jetzt aber zu deinem Vorschlag zu kommen. Von einer Verlängerung zum Bahnhof halte ich persönlich nicht so viel. Ich find es eigentlich echt schön so wie es gerade ist.

    Anschließend bin ich noch zum Kuhstall gewandert (ich habe es später bereut) und zu der von Fabi angesprochenen Verlängerung dorthin kann ich auch nur sagen: Absolut unmöglich – die Steigungen dort sind echt extrem.

    Was für mich vielleicht noch eine Überlegung wert wäre, ist eine Verlängerung entlang der B172 bis nach Schmilka. Damit könnte man noch den südlichen Teil der Sächsischen Schweiz besser anbinden und und eine reizvolle Verbindung entlang der Elbe schaffen. Wäre für Leute wie mich, die nicht sooo viel wandern wollen auch echt schön.

    1. Eine Ausweiche am Bahnhof habe ich nachgetragen, außerdem eine weitere bei Lidl, weil ich denke, dass dort eine weitere Zugkreuzung möglich sein sollte. Zudem habe ich dort den eigenen Bahnkörper ein Stück verlängert.

      Die Idee einer Verlängerung zur Neumannmühle finde ich gut. Interessanter fände ich sie allerdings, wenn es noch weiter zum Zeughaus gehen würde. Dort wäre die Straßenbahn absolut konkurrenzlos und würde ein wunderschönes Stück Natur auch Menschen erschließen, die nicht kilometerweit wandern wollen oder können.

      1. ich fürchte ja, dass sich der Abschnitt zwischen Hotel Lindenhof und Hotel Elbgarten nur zweigleisig und Straßenbündig umsetzen ließe, weshalb eine Ausweiche am Lidl zwar für den Taktfahrplan denkbar, aber nicht umbedingt notwendig wäre.

      2. Ich weiß nicht, ob eine Verlängerung zum Zeughaus vom Naturschutz her rechtlich umsetzbar wäre, denke aber man hat mit Sebnitz und Hinterhermsdorf gute Alternativen. Wer das ganze trotzdem mal vorschlagen…

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