15 Kommentare zu “B: U6 nach Buckow statt Lichtenrade verlängern

  1. Die Idee halte ich für besser als eine gerade Führung nach Süden, unterhalb des Lichtenrader Damms. Ich habe da aber auch noch eine Idee in meinen Entwürfen, die ich in Kürze vorstellen möchte… 😉

    1. Sehe ich nicht so. Buckow als gesamter Stadtteil hat gerade mal 40.500 Einwohner. Dabei sind aber auch die Einwohner, die nördlich der Gropiusstadt leben. Dadurch leben entlang der Strecke also nur gut die Hälfte. Diese Hälfte hat mit dem M44 bereits eine direkte Anbindung an den Ring, weshalb die U6 dagegen nicht anstinken kann, denn der M44 braucht vom Mollnerweg 23 min. Die U6 braucht von dort aus gut 17/18 min. Das ist zwar eine Zeitersparnis, aber ersetzt eben nicht den M44, den der sammelt auch unterwegs noch diverse Fahrgäste auf. Damit ist das ein Zusatzangebot für die Menschen dort, welches sich ja durch zusätzliche Fahrgäste bezahlt machen müsste. Zudem schaffst du ein weiteres Problem. Was passiert denn mit den Bussen M76 und X76? Die fahren die ganze Zeit von Alt-Mariendorf bis Sandsteinweg schön mit und nehmen dort deutlich weniger Fahrgäste auf. Das kannibalisiert sich also auf der nächsten Buslinie. Damit würde man dort zwangsweise den M76 oder X76 wegfallen lassen, was aber zu einer schlechteren Anbindung von Lichtenrade führen würde. Auch der M44 würde im Takt reduziert werden, weil ihm ja Fahrgäste fehlen werden. Das bedeute für alle Fahrgäste nördlich von Alt-Buckow eine Verschlechterung. Zudem darf man mal nicht vergessen, dass von Sandsteinweg, bis zu deiner geplanten Endhaltestelle gut 3,5 km neue Strecke benötigt werden, während eine U8 Verlängerung von der Hermannstraße aus mit 5,5 km zu buche schlagen würde, aber ohne Kanibalisierungseffekte und vor allem weitestgehend ohne TBM. Deine Idee brauch an mindestens 3 Stellen eine TBM.

      Ich finde die Idee zwar an sich ganz schön, aber sehe den Mehrwert nicht. Der M11/X11 wird mal eine Straßenbahn werden, weshalb man hier nicht noch eine U-Bahn am Rand Berlins drunter legen wird. Der M76/X76 müssen weiterfahren und ebenso der M44. Du schaffst also Zusatzverkehr am Rande Berlins mit dem teuersten Verkehrsmittel. Da sehe ich die Chancen nicht als realistisch an.

      1. Ich sehe zwar auch einige Schwachstellen des Vorschlags, finde aber diese Argumentation teilweise sehr schwer nachvollziehbar.

        Was passiert denn mit den Bussen M76 und X76? Die fahren die ganze Zeit von Alt-Mariendorf bis Sandsteinweg schön mit und nehmen dort deutlich weniger Fahrgäste auf. Das kannibalisiert sich also auf der nächsten Buslinie. Damit würde man dort zwangsweise den M76 oder X76 wegfallen lassen, was aber zu einer schlechteren Anbindung von Lichtenrade führen würde.

        Beide von dir aufgeführten Varianten sind doch unsinnig. Das einzig logische ist doch, die M76/X76 künftig am Sandsteigweg enden zu lassen, womit schlicht und ergreifend der Umstieg zur U6 nach Süden verlagert wird und es damit weder zu einer Verschlechterung der Bedienungsfrequenz noch zu Kannibalisierungseffekten kommen würde.

        Auch der M44 würde im Takt reduziert werden, weil ihm ja Fahrgäste fehlen werden. Das bedeute für alle Fahrgäste nördlich von Alt-Buckow eine Verschlechterung. 

        vs.

         ersetzt eben nicht den M44, den der sammelt auch unterwegs noch diverse Fahrgäste auf. Damit ist das ein Zusatzangebot für die Menschen dort, welches sich ja durch zusätzliche Fahrgäste bezahlt machen müsste

        Also zum einen trifft nur eins von beiden zu (muss sich bezahlt machen oder der Takt wird reduziert) und zum anderen kann man sich ja durchaus Möglichkeiten für eine Anpassung des M44 überlegen (sollte natürlich möglichst in der Beschreibung stehen).

        Der M11/X11 wird mal eine Straßenbahn werden, weshalb man hier nicht noch eine U-Bahn am Rand Berlins drunter legen wird

        Ich könnte mir es auch umgekehrt vorstellen: Wenn dort eine U-Bahn gebaut wird, schwinden die Chancen für eine Straßenbahn auf dem M11-Korridor. Das fände ich tatsächlich auch eher ungünstig, weswegen ich eine andere Variante präferieren würde.

        1. Sorry aber hast du darüber intensiv nachgedacht? Was passiert denn mit dem Abschnitt Alt-Mariendorf bis Walther-Schreiber-Platz? Soll das eine eigene Linie werden? Sollen dann die Menschen nochmal umsteigen, die dort hin wollen? Wird der X76 dann ganz gestrichen? Was passiert mit dem quasi 5 min Takt dann? Wird der auf 10 min ausgedünnt? Ist das nicht eine deutliche Verschlechterung für die Lichtenradener?

          Die da wären? Der M44 wird dann nicht mehr im dichten 5 min Takt gebraucht, wenn ihm ein Großteil der Fahrgäste aus den Hochhäusern fehlen. Dann wird der im besten Fall 6/7/7 fahren und das nur in der HVZ. Heute fährt er sogar am Samstag im 5 min Takt. Den gibt es dann definitiv nicht mehr. Es ist also für alle nördlich von Alt-Buckow eine massive Verschlechterung da, weil der Takt sehr wahrscheinlich in der NVZ auf einen 10 min Takt reduziert werden muss. Und nein, es muss nicht ODER sein, sondern kann auch beides sein. Man Kosten reduzieren und neue Fahrgäste dazu gewinnen. Wenn ich wie hier aber nur neue Fahrgäste dazu gewinnen kann, da ich ja keine direkten Kosten reduzieren kann, bin ich gezwungen dies woanders zu tun, damit sich das rechnet. Das geht aber in diesem Fall auf den M44 und M76 und deren Anwohner. Es wird also nicht nur positives geschaffen, sondern auch viel negatives. Dafür sind die Investitionskosten aber nur ein wenig höher als eine U8 Verlängerung. Wozu also das Ganze?

          Auch das wäre Unsinn. Was ist denn mit den ganzen anderen Fahrgästen entlang der M11? Sollen die jetzt alle weiterhin Bus fahren, nur weil diese Abschnitt zur U-Bahn wurde? Da ist die M11 als Straßenbahn schon lange umgesetzt, bis die U-Bahn gebaut werden würde und dann soll man sie wieder aufgeben? Die ganzen Fahrzeitgewinne der Fahrgäste werden also einfach gestrichen, für eine Idee mit begrenzten Nutzen. So plant man doch nicht.

          1. Ich kenn die genauen Reiserouten nicht, aber ich glaube nicht, dass es so sehr viele durchfahrende Fahrgäste gibt, Hauptziel war immer die U6. Und wer aus Lichtenrade nach Steglitz oder zur S1 und U9 möchte, hat ja immerhin noch die X83. Der 5 min-Takt bis zur U6 sollte erhalten bleiben.

            Ich kann dein Argument schon verstehen. Für mich hältst du aber zu sehr an den bestehenden Buslinien fest. Wenn man Linien ändert oder neu verbindet, ergeben sich immer neue Direktverbindungen, während andere entfallen oder reduziert werden das liegt in der Natur der Sache, aber man sollte die ein oder andere Verschlechterung auch nicht auf die Goldwaage legen.

            Wie gesagt, ich erachte das ja auch als ungünstig. Nichtsdestotrotz kann man auch hier über ein angepasstes Straßenbahnsystem nachdenken, was nicht 1:1 den aktuellen Buslinien entspricht, zumindest östlich von Buckow.

            1. Also Steglitz ist schon ein beliebtes Fahrziel. Und das nicht nur durch die S1 und U9. Aber was du vergisst, ist der Fakt, dass du so oder so zum umsteigen zwingst. Was ist denn mit den ganzen Menschen von Grimmstraße und nördlich? Dort hält der X83 nicht. Es gibt ganz viele Verknüpfungen die schlechter werden. Fahrzeitgewinn ist für Niemanden entlang des M76 oder X76 gegeben, wenn man die U6 ausklammert. Und ja es ist zwar ein großer Umstiegspunkt, aber es steigen auch viele in Alt-Mariendorf in den 181er oder 277er. Neu wäre dann auch der Umstieg in Richtung Steglitz. Das ist für viele ein ganz großer Nachteil. Und selbst wenn es nur jeder Dritte wäre, ist das keine Kleinstgröße.

              Dann mach doch mal Vorschläge. Dein kürzen des M76 führt zu Verschlechterungen. Ich habe keine Neuverknüpfung von Buslinien gesehen, die vlt. Sinn ergeben könnten. Mir fällt auch keine Verbesserung des Vorschlages ein. Es ist sowieso schon ungewöhnlich, wenn eine Linie am Rand der Stadt auf einmal abbiegt. Sowas gibt es bei keiner anderen U-Bahn Linie in Berlin. Diese Idee hat ja nicht mal ein Tangentialcharakter.

              Aha und das da wäre? Welcher Koridor wäre denn für die Straßenbahn möglich? Schieß mal los. Bin gespannt wo die M11 lang fahren soll. Bitte bedenke, es gibt mehr Fahrgäste westlich und östlich der U-Bahnidee hier.

              1. Ich habe mal ein Linienkonzept für den Busverkehr aufgeschrieben. Parallelverkehr mit der U-Bahn wird so vermieden, ohne, dass viele neue Linien die kleinen Teilstücke übernehmen. Besonders auf dem Mariendorfer Damm und der Mariendorfer Chausse wird so der Takt stark reduziert, weil die meisten Fahrgäste die U-Bahn nutzen werden. X76 wird verkürzt, 179 verlängert, X71 entfällt, der Takt vom X11er wird angepasst.

                1. Der M76 wird als teuer im Parallelbetrieb gefahren und dieser Stummel X76 hat gar kein Nutzen mehr. Das sind 1-2 min Fahrzeitgewinn. Dafür schafft man keine eigene Linie. Der wird gestrichen aufgrund des wegfallenden Nutzens und damit entsteht Umstiegszwang.

                  Der 179er ist aber kein X-Bus, weshalb dadurch dann auch wieder der Nutzen reduziert wird. Das ist nicht Fahrgastfreundlich.

                  Den X11 reduzieren? Bitte was? Dann streichst du für ganz ganz viele den 10 min Takt. Mit was rechtfertigst du das? Deine U-Bahn bedient keine Ziele in Zehlendorf und trotzdem streichst du beim X11 genau diesen 10 min Takt. Da wird nichts ersetzt.

                  Den X71 zu ersetzen ist auch ziemlich abwegig. Der fährt zum FLUGHAFEN. Wird dieser gestrichen, dann entfällt wieder diese Direktverbindung und der Süden ist bedeutend schlechter an den BER angebunden. Das wäre fatal!

                  Da ich aber nicht nur negativ sein will, sondern die auch eine Lösung bieten will: Der X71 könnte doch super mit dem X11 den 10 min Takt von U Johannisthaler bis U Krumme Lanke fahren. Dann wird der X11 komplett auf einen 20 min Takt reduziert und man spart so tatsächlich etwas Busleistung ein, da ja die U-Bahn von Alt-Mariendorf bis Buckow fährt und somit der Anschluss an die U6 gewährleistet bleibt.

                  Mich überzeugt dein Buskonzept trotzdem nicht, da du viel zu wenig Kosten damit einsparen kannst, um den geringfügig höheren Nutzen aufzufangen.

                  1. Der M76 fährt zwar im Parallelbetrieb mit der U-Bahn, das ist aber auch notwendig, um weiterhin die Haltestellen zwischen den weit entfernten U-Bahnstationen anzuschließen. Gleichzeitig wird aber auch der Takt zwischen U Alt-Mariendorf und Marienfelder Chaussee um 9 Fahrten pro Stunde reduziert.

                    Der Parallelbetrieb ist hier also kein Problem. Die einzige Folge aus der Reduzierung an Linien wie dem X76 ist, dass zwischen U Walther-Schreiber-Platz und U Alt-Mariendorf der X76 entfällt. Daher muss eine andere Linie, zum Beispiel der 179er, diesen Abschnitt verstärken. Da der M76, der mit Gelenkbussen bedient wird, hier für die Feinerschließung notwendig ist, kann der 179er nur die X-Linie mit deutlich geringerer Auslastung übernehmen.

                    Warum es problematisch sein soll, dass der Bus auf einem Abschnitt dichtere Haltestellenabstände hat als auf dem anderen, verstehe ich nicht. Vielmehr könnte die Fahrgäste von einer Feinerschließung im Britzer Garten und einer schnellen Direktverbindung nach Steglitz profitieren. Eine andere Möglichkeit wäre, den 179er am U Alt-Mariendorf enden zu lassen und eine neue X-Linie zum U Walther-Schreiber-Platz loszuschicken. Da gefällt mir aber die Variante mit dem 179er besser.

                    Den X11 wollte ich ursprünglich reduzieren, weil mit dieser neuen U-Bahnlinie künftig nicht mehr so viele Fahrgäste nach Buckow die S2 oder U7 nehmen. Dadurch würde sich die Auslastung zwischen S Buckower Chausse und U Johannistaler Chaussee insbesondere auf den X-Linien stark reduzieren. Daher wollte ich den Takt des X11ers leicht ausdünnen, die anderen Linien aber wegen der Feinerschließung beibehalten. Deine Idee mit der Kombination von X71 und X11 finde ich aber eine noch bessere Lösung. Ich werde sie gerne übernehmen.
                    Übrigens: falls dieser Vorschlag realisiert werden sollte, gäbe es wahrscheinlich auch schon die U7 zum BER. Dann sähe das nochmal ganz anders aus.

                  2. Parallelbetrieb heißt im Umkehrschluss aber immer auch, es werden keine Kosten eingespart und das senkt das KNV. Auch wenn es eine Reduktion geben soll (was ja negativ für die Fahrgäste ist, die den Bus eben nicht zur U6 genutzt haben und generell unter der schlechteren Erschließung dann leiden), sind es Kosten.

                    Das ist aber ein Zeitverlust! Ein X-Bus hält nicht an jeder Haltestelle. Das wird der 179er aber dann tun, weshalb die Fahrgäste länger unterwegs sind. Was hat das mit Fahrgastfreundlich zu tun, wenn die Fahrzeiten länger werden?

                    Nochmal: Der X76 verkürzt die Fahrzeiten zwischen Lichtenrade und Alt-Mariendorf/Steglitz. Du brichst diesen komplett und schaffst dadurch für die Lichtenradener längere Fahrzeiten. Da ist das wurscht, ob der X-Bus noch weiter von Alt-Mariendorf nach Steglitz fährt oder nicht. Den Schaden haben noch viel mehr Menschen.

                    Sollte es die U7 zum BER geben, wird der X71 so nicht mehr notwendig sein. Das ist soweit richtig. Der 5 min Takt entlang der M11/X11 wird als Bus aber weiterhin notwendig bleiben, selbst mit deiner Variante. Sollte es eine Straßenbahn werden, wird der Takt eher ein 6/7/7 werden. Trotzdem kann man daraus dann nicht ein 10 min Takt machen. Dazu bedienst du zu wenig der Achse.

  2. Neubaugebiet schön und gut, aber wäre es nicht sinniger, die Linie bis zum Stadtteilzentrum in Alt-Buckow und weiter bis zur U7 und ggf. darüber hinaus zu verlängern? Dann hätte die Linie auch mehr lokalen Nutzen für alle, die in eines der Buckower Geschäfte wollen und unter der Johannisthaler Chaussee könnte man die ganze Strecke in offener Bauweise errichten. Für den Abzweig zur Ringslebenstraße müsste man in den Schildvortrieb gehen.

    1. Es stimmt, die Nachfrage aus Buckow-Süd geht klar zum U Johannisthaler Chaussee, nicht nach Mariendorf. Die U6 wäre als Direktverbindung nach Mitte zwar schon attraktiv, generiert aber dazwischen zu wenig Zielverkehr. Daher halte ich einen Abzweig von der U7 nach Buckow-Süd für sinnvoller. Die U6 könnte man bis zur Kreuzung Buckower Chaussee verlängern.

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