4 Kommentare zu “B: Straßenbahn Steglitz – Lankwitz/Mariendorf

  1. Dieses Konzept gefällt mir nicht besonders. Nicht nur, dass die Fahrzeit aus Lankwitz nach Steglitz durch den großen Ujweg deutlich länger wird, es kommen auch noch diverse neuer Umsteigezwänge hinzu. So ist etwa der 184er eine Buslinie, die schon seit 1966 erfolgreich von Tempelhof nach Lichterfelde-Süd verkehrt. Vorher auch schon, aber da war es noch die Straßenbahnlinie 96.

    Deinen Weg nach Mariendorf kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Warum fährst du über die Gersdorfstraße? Da fährt doch schon der M76er, den du mit dieser Linie auch überhaupt nicht ersetzen kannst. Zudem erreicht deine Linie die vielen Buslinien, die ab Alt-Mariendorf fahren nicht. Das finde ich nicht gut.

    Eine Führung über die Joachim-Tiburtius-Brücke würde außerdem keinen Anschluss zur S1 ermöglichen, weshalb man dort bereits die einst vorhandene Buslinie über Rathaus Steglitz umgeleitet hat.

    1. Mein Ansatz ist halt, dass man mit möglichst wenig Strecke möglichst viele Verkehre von Bussen auf Straßenbahnen umstellt, damit es realistische Vorhaben sind, die ein besonders hohes NKV aufweisen. Gebrochene Linien und kleinere Umwege sind halt dann die Konsequenz daraus.
      Wie die bisherigen Straßenbahnvorhaben zeigen, ist dies auch eher kompatibel zu der dünnen Berliner Finanzdecke. Ich sage ja nicht, dass die gezeichneten Strecken das Endstadium darstellen sollen, sondern ich halte sie nach der Straßenbahn bis Steglitz für einen sinnvollen nächsten Schritt.

      Zu den konkreten Kritikpunkten:
      – Der Umweg zwischen Steglitzer Damm und Lankwitz Kirche wäre mit 1,2 zusätzlichen Kilometern nicht so groß, wie er aussieht, aufgrund des breiteren Straßenquerschnitts dürfte es gerade mal um die 2-3 min sein. Bin ich zugegebenermaßen auch nicht so ganz zufrieden mit, ich hab es jetzt mal geändert. So braucht man allerdings 350 m mehr neue Straßenbahnstrecke und hat dafür den 184er noch nicht teilumgestellt, sondern braucht in diesem Schritt noch (teilweise parallelen) Busverkehr.
      – Der Weg über Mariendorf wurde so gewählt, weil dies besser zu zukünftigen Straßenbahnausbauten (184 und M76) passt, außerdem werden so mehr Anwohner erreicht, als beim aktuellen, eher peripheren Linienverlauf. Alt-Mariendorf als Endpunkt habe ich auch überlegt, aber ist noch ein Stück weiter entfernt und wird ja erstmal noch sehr gut mit dem M76/X76 abgedeckt. Langfristig könnte ich mir auch eine Verlängerung über den Westphalweg bis zur Rixdorfer Str. vorstellen.
      – Eine Straßenbahn über die Joachim-Tibertus-Brücke halte ich ebenfalls für suboptimal, dies habe ich lediglich als optionale Zweitstrecke für Entlastungen vorgesehen, weil die Albertstraße sehr eng und hoch belastet ist. Alternativ könnte man hier aber auch intensivere Maßnahmen ergreifen um den MIV zu reduzieren, dann würde das auch so gehen.

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