Beschreibung des Vorschlags
Den Vorschlag gibt es schon auf Berlin Linie Plus. Es geht im Kern eigentlich nur darum, dass die Endstelle etwas verlegt wird und man einen Übergang zur U5 ermöglicht, bzw. das Touristengebiet dort besser erreicht. Daher wird die derzeitige Endhaltestelle reduziert, so dass es nur eine Haltestelle wird. Von dort aus wird paralell zur Spree eingebogen und die Bodestraße gekreuzt. Zu klären wäre, ob 2 Gleise dort hin passen oder ob es nur eine 2 gleisige Endhaltestelle geben wird. Für das kurze Stück käme man auch bei jeweiligen 10 min Takt von M1 und 12 auch mit nur einem Gleis aus.
Die Kurve bleibt aber erhalten, damit eine volle Schleife bestehen bleibt.
Link zu meinen 3 Gesamtkonzepten:
Straßenbahn: https://extern.linieplus.de/proposal/b-strassenbahnnetz-mit-meinen-vorschlaegen/
U-Bahn: https://extern.linieplus.de/proposal/b-u-bahnnetz-mit-meinen-vorschlaegen/
S-Bahn: https://extern.linieplus.de/proposal/b-s-bahnnetz-mit-meinen-vorschlaegen/
Scheint sinnvoll
Danke 🙂
Ich finde das überhaupt nicht sinnvoll. Mit der Reduzierung auf eine normale Haltestelle entfiele eine weitere Wendemöglichkeit für ER-Wagen in der Innenstadt. Zwar soll die Schleife erhalten werden, aber die nützt nichts ohne Überholmöglichkeit. Auch ist die Begründung für mich nicht nachvollziehbar. Touristen und Spaziergänger laufen gerne, gerade in der Innenstadt. Von der U-Bahn steigt dort auch niemand um. Zur Friedrichstraße/Oranienburger Tor und co steigt man UdL in die U6. Zum Hackeschen Markt/Monbijouplatz fährt der geneigte Fahrgast über Alex und zum S Oranienburger Straße steigt man Brandenburger Tor um. Der Bedarf liegt bei 0.
Da in Zukunft keine ER-Fahrzeuge mehr beschafft werden, sondern nur noch ZR-Fahrzeuge ist die Kritik Gegenstandslos.
Das stimmt so nicht. Viele Touristen wollen eher was von der Stadt sehen, als unterirdisch unterwegs sein. Spaziergänger finden zudem die Haltestelle nicht, weil dazu müsste man sich dort auskennen. Tut der normale Tourist aber nicht. Im übrigen sind die Museen so aus der westlichen Richtung besser zu erreichen. Am HBF in die U5 umsteigen ist nun kein wirklicher Spaß.
Diese Entscheidung kann jederzeit rückgängig gemacht werden. Und wenn nur teilweise. Auch werden uns die vorhandenen ER noch mindestens 30 Jahre begleiten. Dein das stimmt so nicht ist allerdings am Ziel vorbei geschossen. Ich nannte keine Touristen im Zusammenhang mit der U5. Bitte meinen Kommentar noch einmal lesen und verstehen.
Ahja. Wir haben so wenige Strecke die von ER-Fahrzeugen befahren werden können. Wusste ich noch gar nicht.
Nöö nanntest du nicht. Habe ich auch nicht behauptet. Ich habe dir versucht den Sinn zu erklären. Offensichtlich verstehst du es nicht. Dann ist dem eben so.
Noch haben wir einige Strecken, aber warum sollte man die ohne Notwendigkeiten verringern? Schleifen haben ja den Vorteil, dass sie auch von ZR befahren werden können. Und das ohne Zeitverlust. Wenn heute M8 und M10 dorthin abgeleitet werden, dann wird es zwar eng, aber es geht. Nimmt man aber die Überholgleise weg, dann ist damit Schluss.
Ähm die Kurve bleibt erhalten … was ist jetzt genau dein Problem?
Ist das so schwer zu verstehen? Es geht um deinen Satz Daher wird die derzeitige Endhaltestelle reduziert, so dass es nur eine Haltestelle wird.
Dann lässt man eben das 2. Gleis da. Du kannst nur kritisieren und nicht weiterentwickeln wa?
Auch wenn jetzt beschlossen wurde, dass nur noch Zweirichtungswagen beschafft werden, heißt das noch lange nicht, dass das für die Zukunft immer so bleibt. Diese unsinnige Entscheidung kann ja auch wieder revidiert werden.
Außerdem haben Wendeschleifen auch für Zweirichtungswagen den Vorteil, dass man schneller, weil ohne Richtungswechsel, wieder zurück fahren kann. Dass bei größerem Verkehrsaufkommen in einer Schleife auch mehrere Bahnen hintereinander stehen könnten, käme noch hinzu. Bei deiner Variante müssten womöglich Straßenbahnen vor der Haltestelle warten, um einfahren zu können, wenn schon welche da stehen. Das ist nicht gut. Schleifen sind wesentlich vielfältiger nutzbar.
Das ist nicht schneller. Der Fahrer muss Pause machen können, sprich Pipi-Pause muss an Endstellen gewährleistet sein. Auch plant man keinen Verkehr so, dass durchgefahren wird. Daher musst du zwangsläufig halten. Für den Fall, dass man doch mal durchfahren muss, brauch man ca. 2 min zum wenden. Das ist nun wirklich nicht die Welt. Die M10 funktioniert mit einem einzigen Wendegleis im 5 min Takt. Das zeigt, dass es schnell geht. Die Verspätungen auf der M10 kommen von woanders her.
Wenn die Bahn im 10 min Takt fährt, musst du warten? Dann ist der Plan aber völlig durcheinander geraten. Da ich die Kurve aber erhalten will, könnte man in diesem Fall den berühmten Cut machen und eben Museumsinsel dann nicht anfahren. Damit hat man sogar eine Notfallreserve geschaffen.
Die Verspätungen auf der M10 kommen natürlich auch vom Wendegleis S+U Warschauer Straße. Warum werden sonst bei Pulkfahrten einzelne Tram bis S Warschauer Straße und die Schleife Revaler Straße zurückgezogen?
Weil sie eben schon völlig verspätet sind. Das hat nichts mit der Schleife zu tun. Aber eine Pulfahrt löst man nicht auf, wenn man in eine Schleife fährt. Man löst sie nur auf, wenn man sie wieder in den Takt bekommt. Das geht z.B. in dem man die 1. Bahn früher wenden lässt und so wieder aufholt, bzw. den Abstand zwischen den Bahnen wieder herstellt.
Die erste Bahn früher wenden lassen ist nun absolut sinnlos. Die ist bis utenrs Dach voll und bis da alle ausgestiegen sind, vergehen noch einmal kostbare Minuten. Natürlich lässt man die Bahnen an Revaler Straße wenden, weil es durch die Schleife schneller geht als durch das Wendegleis. Geht es rein um das vorzeitige Wenden, dann wird am Bersarinplatz gedreht.
Nope das stimmt so nicht. Du löst keinen Pulk auf, in dem du die 2. wenden lässt. Dann müsstest du die 2. warten lassen, bis die 1. durch ist. Das wäre Quatsch. Man macht das immer wieder, das man vorher wenden lässt, um Verspätungen aufzuholen. Beim Bus sehr gut zu beobachten. Wenn ich also 3 min durch die Schleife gewinne, dann nehme ich die 1. Bahn raus, weil die 2. nicht ganz so unpünktlich ist. Ansonsten muss ich 1 Umlauf warten, damit die wieder in der richtigen Lücke ist.
Wenn solche Verspätungen entstehen können, und das kann nunmal passieren, dann sollte man eben entsprechende Fahrzeitreserven haben. Das heißt, am Endpunkt sollten genügend Bahnen sein, um auch dann pünktlich eine abfahren lassen zu können, wenn mal eine Zeit lang keine ankommt. Geht alles nach Plan, müsste man dann beim 5-min-Takt eben auch bereit sein mal drei Bahnen am Endpunkt zu haben. Das geht natürlich nicht auf einem Stumpfgleis, aber in einer Schleife könnten die Bahnen bequem hintereinander stehen und pünktlich abfahren. Fahrten vorzeitig enden lassen zu müssen, weil die Fahrzeitreserven für die Verspätungen nicht ausreichen, betrachte ich als Armutszeugnis.
„Fahrten vorzeitig enden lassen zu müssen, weil die Fahrzeitreserven für die Verspätungen nicht ausreichen, betrachte ich als Armutszeugnis.“
Wendezeiten sind so zu dimensionieren, dass zum einen kleinere Verspätungen ausgleichbar sind, aber zum anderen der Fahrplanwirkungsgrad (also der Anteil der Zeit, in der eine Fahrt „im Dienst“, also nicht fahrgastlos rumsteht) allzu schlecht wird, weil das halt nicht wirtschaftlich ist.
Nun treten aber Verspätungen in verschiedenen Höhen auf, und man kann natürlich diese bis zu einem bestimmten Grad in der Wendezeit berücksichtigen, aber nicht wenn es dadurch unwirtschaftlich ist.
Treten nun in einem 10 Minuten Takt ein Pulk von 3 Fahrzeugen auf, so hat ein Fahrzeug eine Verspätung von mindestens 20 Minuten – das ist halt ein Einzelfall und da ist das vorzeitige Wenden das Maß der Dinge, denn die Wendezeit auf einen solchen Fall zu dimensionieren nicht wirtschaftlich vertretbar.
Übrigens passiert so etwas auch vergleichweise selten. Und Armutszeugnis auf keinen Fall!
@Amadeo: Der Vorschlag sieht einen Endpunkt für zwei Linien mit zwei Stumpfgleisen vor. Wenn beide Linien alle 10 min bedient werden, müsste jedes Gleis alle zehn Minuten bedient und entsprechend schnell wieder geräumt werden. Mehr als fünf Minuten zum Ausgleich von Verspätungen sind da unmöglich drin. Längere Verspätungen sind aber nicht ungewöhnlich.
Außerdem ist es keine Frage der Wirtschaftlichkeit, wenn man einen Zug mehr einsetzt, denn gewinne lassen sich ohnehin nicht mit der Straßenbahn erwirtschaften, sondern es wäre eine Frage des politischen Willens, wie zuverlässig der Betrieb sein soll. Spart man in solchen Fragen und lässt nur minimale Wendezeiten zu, dann hat man eben einen unzuverlässigen Betrieb, ganz wie man es will.
Ich habe das schon in meinem ersten Kommentar angemerkt und du gehst jetzt erst darauf ein und wunderst dich dann über die Kritik?
Jetzt wo ich nochmal drüber nachgedacht habe, ist deine Kritik völlig unlogisch. Heute ist es so, dass die M1 und die 12 so abgestellt werden können, dass eine weitere Bahn vorbeifahren kann. Sollte man M10 und M8 dort entlang schicken, könnte man schon heute nicht halten, weil dann kein PKW mehr vorbei kommt. Daher müssen die weiter fahren. Es gibt also grob genommen 2 Abstellgleise (bzw. 2 von Weichen getrennte Bereiche auf dem selben Gleis). Selbiges schlage ich hier vor. Die Kurve bleibt erhalten. Damit gibt es keine Verschlechterung für den Bereich. Im Gegenteil, nun könnte man kurz halten, weil die PKWs vorbei kommen. Daher ist deine Kritik unlogisch.
Nachgedacht vielleicht, aber warst du schon einmal vor Ort? Die Bahnen können dort jederzeit rechts überholt werden. Das entspricht auch den Regeln der StVO. Zwar behindern sich die Bahnen bei ungeplanten Maßnahmen natürlich eher mal gegenseitig, aber es geht. Die Bahnen könnten sich aber bei Verwirklichung deiner Idee überhaupt nicht mehr überholen, da du die Überholgleise komplett streichen willst. In der Kurve könnte man dagegen nicht stehen und pausieren, das ist in unübersichtlichen Bereichen laut StVO verboten.
Welche Bahn muss den welche andere Bahn überholen? Ich glaube da liegt dein Denkfehler.
Eine Bahn, die vor einer anderen Bahn abfährt und später ankommt. Da liegt bei mir auch kein Denkfehler vor.
Doch. Weil die 12 und die M1 haben ein eigenes Gleis in der Endstelle. Da könnte man durch die Schleife sehr wohl überholen, falls nötig.
Nein, es kann eben nicht in jedem Falle überholt werden. Zwar kann ein ER einen ZR überholen, aber nicht umgedreht. Der ER folgt dem ZR. Der ZR fährt in die Stumpfendstelle und der ER fährt vorbei. Das passt. Ist aber der ER vorne, kann der ZR nicht durch die Stumpfendstelle fahren und der ER wartet. Das ist an unübersichtlichen Stellen nicht statthaft.
Ja aber warum sollte ein ZR einen ER auf einer ZR Strecke überholen wollen? Das wäre doch die absolute Ausnahme, dass dann auf der 12 und der M1 ER-Fahrzeuge fahren müssen. Daher ist das doch egal.
Es geht um den Störungsfall. Eine M5 oder M8, die es nicht zum Hauptbahnhof schafft, sicher aber noch nicht festgefahren hat, dreht dann am Kupfergraben.
Wer will denn schon mit der M1 diesen Riesenumweg durch halb Mitte fahren? Da gibt es jede Menge Alternativen von der U5 zum Umsteigen. Touristen wollen was sehen, und halten sich lieber an U- und S-Bahn, weil sie da sicher sind, dass die oft fahren. Und für diese unwichtige Haltestelle soll alles auf Zweirichter zementiert werden? No way.
Du sagst es.
Wie komme ich den zum Lustgarten von der westlichen Stadtbahn? Richtig ich müsste in die U5 am HBF umsteigen. Das wäre nur ein Beispiel für eine Verbesserung.
Vom Lustgarten läuft man zum S Hackescher Markt oder man nimmt die Linien 100 und 200.
Du verstehst es einfach nicht. Naja egal.
Wer soll denn vom Lustgarten deine Bahn nehmen. Höchstens Touristen, denn Anwohner gibt es am Lustgarten nicht.
Nicht nur Touristen, aber das wäre die Hauptzielgruppe.
Richtig. Eh man zur Straßenbahn umsteigt und noch warten muss, ist man das kurze Stück vom Hackeschen Markt auch gelaufen.
Sehe ich anders.
Eigentlich wäre es bei einer Umstellung auf ZR fast sinnvoller, die komplette Schleife auf eine Stumpfendstelle am Bahnhof Friedrichstraße zurück zu bauen. Da hätte dann jede Linie ein Gleis im 10 Minutentakt, ggf. eine separate Ausstiegshaltestelle. Mittlerweile gibt es ja in dieser Ecke genügend alternative Wendemöglichkeiten, als das man die Schleife noch großartig für Umleitungen nutzt bzw. braucht.
Außerdem: Der Anschluss Tram – U5 bietet kaum neue Verbindungen, welche man nicht durch andere Umstiege deutlich schneller erreichen kann. Und zu den Touristen: Die steigen da auch nicht aufs Auto um, wenn sie nicht direkt vor die Türen des Museums fahren können.
Der M1 würden ZR-Fahrzeuge schon allein wegen der Schönhauser Allee und möglichen Mittelbahnsteigen sehr gut tun, und auf der 12 können auch gut GT6-ZR fahren, so viele reine GT6-ZR-Linien gibt es ja nicht (nur noch die 63 und tw. 18). Insofern alles gar nicht so dramatisch, wie es hier von manchen erläutert wird.
Naja dann ist aber die Mueseumsinsel schlechter zu erreichen und auch die direkten Anlieger. Ja das sind keine Massen, aber hier ist es nicht nötig die Schleife abzubrechen.
Das nicht gerade, aber sie haben längere Wege.
Sehe ich ähnlich. So mal meine Stumpfendstelle ja trotzdem die Schleife aufrecht erhält. Sollte es doch einmal dazu kommen, dass ein ER-Fahrzeug eingesetzt werden muss, kann es dort immer noch fahren. Klar die Endhaltestelle wird dann nicht erreicht, aber bei Noteinsetzern ist das eben so.
„Naja dann ist aber die Mueseumsinsel schlechter zu erreichen und auch die direkten Anlieger. Ja das sind keine Massen, aber hier ist es nicht nötig die Schleife abzubrechen.“
Würde aber pro Linie 1 Umlauf einsparen, insgesamt also 2.
„Das nicht gerade, aber sie haben längere Wege.“
Und entdecken neue Orte und Sachen, ist doch schön. Für Touristen plant man keine neuen Strecken, man berücksichtigt jedoch ihre Belange so weit es geht!
Stimmt schon. Bloß ist der ÖPNV nicht auf Gewinn ausgelegt. Sowas kannst du machen, wenn die Kassen wieder knapp sind.
Wir reden hier über weniger als 300 m Neubau. Das kostet vlt. 5 Mio. Dafür ist die Erschließung deutlich besser.
amadeo, die 21 braucht GTZ und auch die Bahnen zum FEZ.
Natürlich löst man so die Rudel auf. Es ist bei auch unwichtig welche Bahn zwischen durch an welcher Stelle ist. Das wird hinterher sortiert. Überholen kann man im Stumpfgleis S Warschauer Straße ja.
Achso und dann sind die Fahrer an falscher Stelle und müssen ihre Dienstzeiten verlängern? Nein man versucht immer die Bahn auf die Farhplanlage zu bekommen, wo sie auch hingehört. Das wird bei der DB so gemacht, genauso wie bei der S-Bahn und auch beim Bus. Warum sollte die Straßenbahn das jetzt anders haben? Es ist leichter bei einem 5 min Takt die 1. rauszunehmen, als die 2. oder 3. Es kommt in 5 min ja die nächste Bahn. Mal davon abgesehen, dass es hier nur um einen verlängerten Fußweg geht.
Das passiert durch Verspätungen leider täglich. Da die Fahrer aber nicht stündlich abgelöst werden, passt das nach größeren Sortieraktionen oftmals wieder.
@ Ulrich: Also willst du Züge in eine Wendeschleife stellen, die eingesetzt werden, falls Verspätungen in die Linie gekommen sind? Habe ich das richtig verstanden? Das wäre nämlich sehr sehr teuer. So plant man nicht seriös. Es müsste ja immer Fahrpersonal und Züge anwesend sein, damit das geht.
Ulrich bitte gucke dir den Vorschlag nochmal genau an. Es ist weiterhin vorgesehen, dass man die Schleife nutzen kann. Sprich es ist kein Zwang zur Nutzung der Stumpfendstelle vorhanden. Somit bleibt vorzeigitges Wenden immer noch eine Option. Damit spart man hier vermutlich 4 min Fahrzeit ein + die Standzeit im Endpunkt. Außerdem soll die Stumpfendstelle natürlich Richtungsgleise haben. So wie die M2 am Alex eben.
Das siehst du falsch. Natürlich geht es beim ÖPNV nicht um Gewinn. Trotzdem kannst du die Kosten nicht unendlich in die Höhe treiben. Dann muss nämlich der Steuerzahler einspringen. Das Steuergeld wird aber an anderer Stelle genauso gebraucht. Daher kannst du sowas machen, wenn Berlin schuldenfrei ist. Vorher sehe ich hier keinen Spielraum.
Ich will keine Reservezüge in den Schleifen abstellen, ich will lediglich die Wartezeiten an den Endstellen etwas verlängern, um damit Verspätungen ausgleichen zu können. Das können ruhig mal etwas mehr als zehn Minuten sein. Bei einem 5-min-Takt würden sich dann aber drei Züge kurzzeitig stauen, was an einer zweigleisigen Stumpfendstelle nicht möglich wäre, wohl aber in einer Schleife.
Tja, dabei sind Reserven nichts neues. Natürlich kosten sie, aber sie bringen Stabilität. Daniel scheinen beim Bus die Standwagen in der Hertzallee, Galenstraße etc. nicht bekannt zu sein.
Scheint mir auch so. Für einen zusätzlichen Zug fehlt bei ihm das Geld, aber für massiven U-Bahnbau wäre es vorhanden. 🙂
Stimmt, das ist mehr als unlogisch.
@ Ulrich: Das hast du so nicht geschrieben. Ja etwas mehr Puffer ist wünschenswert. Wird man aber nur bekommen, wenn es sich selbst trägt. Das ist beim ÖPNV nicht der Fall. Daher reduziert man das auf ein Minimum. Außerdem ist die Frage, an welcher Stelle man das macht. Die M10 hat z.B. keine 2 Gleise am HBF. Das ist also kein Problem an der Warschauer. Auch ist ein 5 min Takt nicht mit einem 10 min Takt auf ein Gleis zu vergleichen. Natürlich würde ich auch lieber 2 Gleise an der Warschauer für die M10 haben und so evtl. 5 min mehr Puffer ins System zu bekommen. Das hat man damals aber nicht gemacht. Für einen 10 min Takt muss aber ein Gleis reichen. Der Puffer zwischen den 2 Zügen muss reichen, damit man kleine Verspätungen wieder rausholen kann.
Außerdem vergleichst du gerade Äpfel mit Birnen. Der Ausbau sind grob genommen erstmal Einmalkosten, während ein weiterer Zug und insbesondere das Personal laufende Kosten sind. Diese laufende Kosten müssen wenigstens halbwegs durch die Fahrgeldeinnahmen gedeckt sein. Holst du also zusätzliche Züge ins System, ohne den Takt zu verbessern, erzeugst du also erstmal mehr Kosten, ohne das du mehr Einnahmen hast. Das ist das Wirtschaftlichkeitsproblem. Genau das kritisiere ich daran. Wenn es eine sehr wichtige Linie ist, die umbedingt stabil fahren muss, dann ist so eine Planreserve natürlich sinnvoll und auch notwendig. Die M10 zählt vlt. dazu, aber die M1 und die 12 tut es nicht.
Daniel, wenn es nach den Controllern geht, gäbe es gar keine Haltezeiten. Dienstpläne unterliegen aber der Mitbestimmungspflicht durch den Personalrat.
Das stimmt so nicht. Auch Controller müssen mit Riskopuffern arbeiten. Auch müssen die Dienstzeiten und Arbeitsschutzbestimmungen einahlten. Auch Controller schicken gerade Takte auf die Straße und nicht so wie es passt. Die Aussage ist einfach mal reine Stimmungsmache.
Die Aussage ist keine Stimmungsmache, sie ist die reine Wahrheit. Um jede Minute mehr als das absolut Notwendige muss gestritten werden.
Das ist mitnichten die Wahrheit. Aber gut lassen wir das. Ich sehe das aus BWL-Sicht und daher weiß ich was ich von mir gebe.
BWL-Sicht vielleicht, aber ohne den Blick auf den Nahverkehr. Erkundige dich doch mal bei den Personalräten an der Basis.
Das hat doch ganz andere Hintergründe. Es fehlt bei der BVG Personal. Das hat nichts mit Controllern zu tun, sondern mit falscher Planung. Nicht umsonst fallen Verstärkerfahrten aus. Wenn man jetzt noch gorßzügig kalkuliert, müsste man noch mehr streichen. Klar das dann das Optimum rausgequetscht wird. Aber so ist das eben bei Fehlplanungen. Einer muss die Suppe auslöffeln.
Und wer hat das Personal damals abbauen lassen? Richtig, die Controller. Man versucht natürlich immer mehr rauszuquetschen, aber dann werden die Dienstpläne nicht vom Personalrat angenommen und landen im Papierkorb. Das konnte man ja auch in den Medien verfolgen.
Auch falsch! Das war der Senat mit seinem Sparprogramm. Der hat das als Aufgabe an den Vorstand gegeben und der an seinen Stab das umzusetzen. Die Controller waren das nicht. Das hat die Politik verschuldet. Das sieht man auch an einer anderen Stelle bei der BVG. Was denkst du, woher der Fahrzeugmangel bei der U-Bahn kommt? Der Senat hat einfach kein Geld für Neubeschaffungen rausgerückt. Konnte er auch nicht, weil der Schuldenstand untragbar war. Aber was weiß ich schon …
Und wer hat dem Senat und der BVG geflüstert, wo und wie man spart?
Sorry aber das ist mir zu blöd. Sei deiner Überzeugung. Ist okay so. Aber diese Diskusion führt zu rein gar nichts! Du willst einer bestimmten Menschengruppe die Schuld für ezwas geben, wofür sie nichts kann. Ist ja schon fast wie die AfD mit Ihrem Feindbild Islam/Flüchtlinge. Aber ja lassen wir das!
Was soll denn dieser Vergleich? Kannst du dich überhaupt nicht beherrschen?
Nein kann ich nicht, wenn man eine ganze Berufsgruppe durch den Dreck zieht und das mit falschen Behauptungen.
Dir scheint es nicht gut zu gehen. Ich sehe hier kein durch den Dreck ziehen. Wer hat denn deiner Meinung nach die Gutachten zu den Sparmaßnahmen erstellt und damit den Rotstift angesetzt? Sind die vom Himmel gefallen?
Was hat denn diese Diskussion noch mit dem Vorschlag zu tun?
Ich bitte darum sie zu beenden oder im Forum fortzusetzen.
Deswegen ist mir das ja zu blöd … er will es nur eben nicht verstehen 😉